Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 9, September 2017
Ein Meister, der bleibt?
Zum Themenschwerpunkt der September-Ausgabe
Von Stefan Jäger
Von „Immensee“ zum „Schimmelreiter“ – vom Lyrischen zum Realismus
Zum 200. Geburtstag von Theodor Storm
Von Manfred Orlick
Spiegel unserer Seele
Theodor Storms „Lied des Harfenmädchens“
Von Marcel Reich-Ranicki
Erfrischend vernünftig
Maren Ermischs und Heinrich Deterings kleiner Band „Storm zum Vergnügen“
Von Martin Schönemann
Umfassend, gründlich, aktuell
Pünktlich zum 200. Geburtstag erscheint ein Handbuch zu Theodor Storm
Von Martin Lowsky
Annäherungen an Theodor Storm mit Tiefgang
Über einen Sammelband von Karl Ernst Laage zu Storms 200. Geburtstag
Von Martin Lowsky
Ein Spagat zwischen Bürger- und Künstlertum
Gerd Eversberg legt eine reich illustrierte Biografie zum 200. Geburtstag von Theodor Storm vor
Von Manfred Orlick
Kinderbuchklassiker zum Storm-Jubiläum 2017
„Der kleine Häwelmann“ als illustriertes Insel-Buch
Von Manfred Orlick
Sechs Stunden Hörgenuss
Historische Hörspielbearbeitungen zum Storm-Jubiläum
Von Manfred Orlick
Zum 200. Geburtstag Theodor Storms: aus dem Archiv von literaturkritik.de
VG WORT – und kein Ende
Zu den komplexen Rechtsverhältnissen zwischen Autoren und Verlegern und der Verwertungsgesellschaft WORT
Von Albrecht Götz von Olenhusen
Der Rausch der Moderne
Zum 150. Todestag von Charles Baudelaire erscheint eine Neuübersetzung der „Blumen des Bösen“ sowie unter dem Titel „Wein & Haschisch“ eine kleine Sammlung von Essays
Von Sascha Seiler
Wie William Shakespeare zum Gemeingut der deutschen Literatur wurde
Zum 250. Geburtstag August Wilhelm Schlegels
Von Manfred Orlick
Held namenlos, ein deutscher Visionär
Oliver M. Piechas Biografie des Weltbürgers Alfons Paquet
Von Joachim Seng
Mühsame Orientierung in Festungshaft
Zum elften Band der Erich-Mühsam-Tagebuchedition
Von Jörn Münkner
Zwischen Alltagsgeschichten und rigiden Auskünften
„Man steht sehr bequem zwischen allen Fronten“: Eine Auswahl von Christa Wolfs Briefen bietet Einblick in fast 60 Jahre eines Schriftstellerinnenlebens
Von Hannelore Piehler
Ein Sancho Pansa gegen die Banalität des Bösen
Claude Lanzmann im Gespräch mit dem „Judenältesten“ Benjamin Murmelstein
Von Lukas Pallitsch
Ruhestörer
Michael Wolffsohn erzählt eine deutschjüdische Familiengeschichte
Von Galina Hristeva
Stets im Interesse des Autors
Conrad Ferdinand Meyer und Betsy Meyer korrespondieren mit ihrem Verleger über Korrekturen, Rezensionen und den Hausbau
Von Karin S. Wozonig
„Und tief unten im Wasser, im Schlamm und Schlick sind die Gegenstände der erzählten Geschichten verborgen“
Ein Interview mit Norbert Scheuer
Von Monika Wolting
Erinnern kann gefährlich sein
Mit „Trutz“ legt Christoph Hein kaum ein Jahr nach „Glückskind mit Vater“ einen zweiten großen Jahrhundertroman vor
Von Dietmar Jacobsen
Menschliches, Tierisches
Eva Menasse erzählt in „Tiere für Fortgeschrittene“ Geschichten von Menschen
Von Walter Delabar
Wenn ein Okapi im Traum erscheint
Mariana Lekys märchenhafter Roman „Was man von hier aus sehen kann“
Von Peter Mohr
Die Liebe in den Zeiten des Umbruchs
In „Notre Dame“ erzählt Ulrich Schacht von einer scheiternden Liebe vor der Kulisse von Wende und deutscher Wiedervereinigung
Von Dietmar Jacobsen
Von Brüdern, Freunden, Knast und Krieg
Jens Eisels eindrucksvoller Romanerstling „Bevor es hell wird“
Von Martin Gaiser
Zwischen Selbstbestimmung und Jüdischsein
Mirna Funks „Winternähe“ setzt ein Zeichen gegen zunehmenden Antisemitismus
Von Bozena Badura
Wer hat Angst vorm bösen Gott?
Michael Stavaričs „Gotland“ führt in die Abgründe der Religion – und nicht wieder zurück
Von Julia Heimlich
Durch fremd-vertraute Bilderwelten
Gerhard Roth erschafft in seinem Roman „Landläufiger Tod“ ein Dorfpanorama als surreales Panoptikum
Von Manfred Roth
Ein Klassiker für die Bibliothek des Völkerkundemuseums?
Zu Aras Örens Lesebuch „Wir neuen Europäer“
Von Johann Holzner
Ausgedientes markiert nicht das Ende
Jens Steiner verwebt das Müll-Sortieren mit der Chance für Erkenntnisse und Ambitionen
Von Renate Schauer
Nicht ins Schwarze getroffen
Thomas Raab verfehlt mit seiner Anthologie sein Thema grandios
Von Willi Huntemann
Lumpenbürgertum
Eine Neuausgabe von Marta Karlweis’ Roman „Schwindel“
Von Rolf Löchel
Langmut und Sanftmut der Frauen
Margarete Böhmes nordfriesischer Heimatroman „Anna Nissens Traum“ huldigt konventionellen Geschlechtervorstellungen
Von Rolf Löchel
Für notleidende Dichter
Eine Neuausgabe von Detlev von Liliencrons verschollenem Buch „Der Mäcen“ ist erschienen
Von Jochen Strobel
Für ein anderes Indien
Arundhati Roys zweiter Roman lotet das Glück im Unglück aus
Von Thomas Schwarz
Rassismus, Selbsthass und Missbrauch
Toni Morrisons „Gott, hilf dem Kind“
Von Monika Grosche
Hier wohnt Tomas Espedal
Der Norweger Tomas Espedal treibt in „Biographie, Tagebuch, Briefe“ das autobiografische Erzählen radikal auf die Spitze
Von Beat Mazenauer
Geruchlose Poesie
Ilija Trojanow enttäuscht mit englischsprachigen Gedichten
Von Stefan Höppner
Ein Königreich für eine Nussschale
Der mittlerweile 16. Roman Ian McEwans variiert bekannte Motive auf originelle Weise
Von Dennis Borghardt
Ein Blick in die Zukunft – und zurück
Margaret Atwood zeigt in zwei Romanen ihre Stärken
Von Liliane Studer
Der Klang der Revolution
Madeleine Thien entwirft in ihrem Generationenroman „Sag nicht, wir hätten gar nichts“ ein Panorama der gewaltsamen chinesischen Geschichte des 20. Jahrhunderts
Von Charlotte Neuhauss
Feminismus, Bürgerkrieg und Liebe
Der S. Fischer Verlag publiziert das feministische Manifest der afroamerikanischen Autorin Chimamanda Ngozi Adichie und legt einige ihrer literarischen Werke neu auf
Von Rolf Löchel
Spielarten ernster Liebe meisterhaft erzählt
S. Corinna Billes Erzähltexte erscheinen in neuer Übersetzung
Von Bernd Blaschke
Von Männern, Geldsorgen und Drogen
Über Cynan Jones’ Roman „Alles, was ich am Strand gefunden habe“
Von Martin Gaiser
Nicht ohne meine Tochter
Kate Hamers Roman „Das Mädchen, das rückwärts ging“ behandelt ein sensibles Thema, endet aber in einem esoterischen Wirrwarr
Von Romy Traeber
Eine Odyssee durch die Sprache
Michail Schischkin bereist in „Die Eroberung von Ismail“ die Literatur und die eigene Biografie
Von Daniel Henseler
Aus dem Dunkel
John Williams erkundet in seinem Debüt „Nichts als die Nacht“ das Trauma einer verletzten Seele
Von Gerald Funk
Die ganze Welt in einem Aufzug
Der Roman „Das weiße Leintuch“ des litauischen Autors Antanas Škėma (1910–1961) ist erstmals auf Deutsch erschienen
Von Sabrina Wagner
Tote Bienen, eine Wasserleiche und gefährlicher Giftmüll in der venezianischen Lagune
Die amerikanische Starautorin Donna Leon schickt ihren Kult-Commissario Brunetti auf seine 26. kriminalistische Mission
Von Barbara Tumfart
Der dunkle Schatten der Vergangenheit
Ulrich Hefner thematisiert in seinem Kriminalroman „Kalteiche“ Missbrauch in Erziehungsheimen der DDR
Von Heike Henderson
Besuch vom lieben Wolf
In Sofia Coppolas „Die Verführten“ stört ein Soldat die betuliche Ruhe eines Mädchenpensionats
Von Dominik Rose
Literaturkritik ernst nehmen!
Der Sammelband „Die Rezension“ nähert sich einem Forschungsdesiderat – nicht ohne sich selbst vorzuführen
Von Miriam Zeh
Welche Form nach 1989?
Über eine ausgezeichnete Studie von Stephan Pabst zum Nachleben der Ost-Moderne
Von Markus Joch
Lyrik performativ entfaltet
Ein literaturwissenschaftlicher Sammelband macht Lust auf Gedichte
Von Heike Henderson
Streitbare Theorie
Angelika Corbineau-Hoffmann versucht Kontextualität als „neues“ Leitkonzept der Literaturwissenschaft zu entwerfen
Von Tobias Schmidt
Von den Maßgaben der Theorie
Claas Morgenroths „Literaturtheorie“, Karl Wagners „Moderne Erzähltheorie“ und Bernd Stieglers „Theorien der Literatur- und Kulturwissenschaften“ geben Überblick und Hintergrund
Von André Schinkel
Entwurf einer Poetik des Dichterzimmers
Der Sammelband „Die Werkstatt des Dichters“ von Klaus Kastberger und Stefan Maurer betritt ein neues Forschungsgebiet
Von Kay Wolfinger
Gleichzeitige An- und Abwesenheit
„Ich bleibe, aber weg.“ Peter Clars Studie über Dekonstruktionen der AutorInnenfigur(en) bei Elfriede Jelinek
Von Barbara Mariacher
Literaturgeschichte gekoppelt mit Zeitgeschichte
Helmuth Kiesel legt ein facettenreiches Panorama der Literatur der Weimarer Republik vor
Von Manfred Orlick
Biblische Worte und ihre literarische Reflexion
Ulrich Karthaus widmet sich Thomas Manns Verhältnis zur Theologie und identifiziert darin ein prägendes Moment für seine Poetik
Von Nicolai Glasenapp
Niemals zu Ende kommen…
Zwei Monografien porträtieren die Frühromantiker als Fragmentaristen und Projektemacher
Von Jochen Strobel
Außerordentlichkeitspoesie
Heinz Härtl untersucht die Genese und Frührezeption von Bettina von Arnims Beethovenbriefen
Von Miriam Seidler
Neues aus Felsenburg
Heidi Nenoff erhellt den Kontext von Johann Gottfried Schnabels utopischem Roman
Von Stefan Höppner
Der Mythos als Telos des Bios im Kosmos
Jonas Grethleins narratologische Perspektiven auf die Odyssee
Von Maria Behre
Der koloniale Blick: Vier Studien zu Arno Schmidt im Spannungsfeld zwischen Sesshaftigkeit und Fremde
Thomas Ernst und Georg Mein geben eine Festschrift anlässlich von Rolf Parrs 60. Geburtstag heraus
Die Bedeutung des Sachsenspiegels
Heiner Lück schreibt über das „berühmteste Rechtsbuch des Mittelalters“
Von Katharina Kemmer
Fremde und vielberufene Vorfahren?
In einem umfangreich bebilderten Band wird das ‚Ritterliche Troja‘ in Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts vorgestellt
Von Jörg Füllgrabe
Der mediale Aufstieg des Sex
Christina Templin kommentiert die „Skandalgeschichte des Nackten und Sexuellen“ um 1900
Von Walter Delabar
Varianten im Spektrum Mensch
Der Band „Aut ist in“ zeigt zahlreiche Facetten des Lebens mit Autismus
Von Laslo Scholtze
Lob der Symmetrie
Claude Lévi-Strauss’ kleine Schriften zu Japan
Von Stefan Höppner
Das Bild soll mit aller Macht über den Betrachter kommen
Wie die amerikanische Moderne abstrakt wurde, zeigt die Ausstellung „Von Hopper bis Rothko“ in Potsdam
Von Klaus Hammer
Seine Abkehr vom Gestalthaft-Gegenständlichen sollte als Versuch der Öffnung begriffen werden
Ein Bild- und Studienband zu Otto Freundlich, dem europäischen Pionier der ungegenständlichen Kunst
Von Klaus Hammer
Vom Lächeln Mona Lisas bis zur Concept Art
Über Petra Christian-Widmaiers Buch „Einführung in die psychoanalytische Betrachtung bildender Kunst“
Von Anja Beisiegel
Viel Potenzial verschenkt
Kerstin Stutterheim schreibt ein Game of Thrones-Büchlein, um auf der medialen Hypewelle der neuen Staffel mitzuschwimmen – leider auf Kosten der deutschen Sprache und der Intelligenz der Leser
Von Romy Traeber
Körpersprache – ein in den Geisteswissenschaften wenig behandelter Aspekt
Doris Schöps liefert mit „Körperhaltungen und Rollenstereotype im DEFA-Film“ neue Einblicke in die Figurenanalyse
Von Tom Smith
Sprachführer für das Jammertal
Zum „Wörterbuch des besorgten Bürgers“
Von Darius Watolla
Der Puls der Zeit
Oliver Nachtwey analysiert in seinem Band „Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne“ präzise die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart
Von Jonas Heß
Welche staatliche Reaktion auf terroristische Erpressung ist richtig?
In „Ein Tag im Herbst. Die RAF, der Staat und der Fall Schleyer“ lässt Anne Ameri-Siemens ein dramatisches Kapitel deutscher Zeitgeschichte aufleben
Von Rafael Arto-Haumacher
Krieg und Frieden als Perpetuum mobile
Lotte Jensen legt mit „Vieren van Vrede“ eine Studie zur Entwicklung der nationalen Identität in den Niederlanden vor
Von Lina Schröder
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