Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 2, Februar 2019
Literaturkritik in literaturkritik.de
Zur Februar-Ausgabe 2019 – mit Rückblicken auf die vergangenen 20 Jahre und Zukunftsperspektiven der Zeitschrift
Von Thomas Anz
Literaturkritik im Geist der Weltliteratur
Der alte Goethe als Rezensent
Von Dieter Lamping
Ein Gegner der Meinungsfreiheit
Über Goethes Gedicht „Rezensent“
Von Marcel Reich-Ranicki
Die Produktivität der Literaturkritik
Zur Geschichte ihrer Provokationen, Krisen, Wandlungen und Möglichkeiten
Von Stefan Neuhaus
Von Mumien- und Säuglings-Fressern
Kritischer Kannibalismus bei Walter Benjamin, in der Literaturkritik und in der Literaturwissenschaft
Von Christoph Schmitt-Maaß
Geschlechterverhältnisse in der Literaturkritik
Eine quantitative Untersuchung
Von Veronika Schuchter
Kleine Formen unter der Lupe
Vergangenheit, Lagen und Zukunftsfragen des Feuilletons werden zunehmend erforscht und durch Editionen unterstützt
Von Bernd Blaschke
Zwischen Hass und Nostalgie
Michel Houellebecq hält in „Serotonin“ einer erkrankten Gesellschaft den Spiegel vor und nimmt dafür in Kauf, zum Vorzeigeautor der Neuen Rechten zu werden. Zu Unrecht?
Von Sascha Seiler
Am Rand des Abgrunds
Eine gute und eine schlechte Nachricht zur „Debatte“ um Takis Würgers Schundroman „Stella“
Von Jan Süselbeck
Candide in Berlin 1942
Takis Würger erzählt in „Stella“, wie Naivität und Schuld aufeinanderprallen
Von Anne Amend-Söchting
Christoph Schmitt-Maaß über den „Kannibalismus“ der Literaturkritik seit der Frühaufklärung
Über Literaturkritik: aus dem Archiv von literaturkritik.de seit 20 Jahren
Ein freier Schriftsteller
Zum 125. Geburtstag Ludwig Marcuses am 8. Februar 2019
Von Dieter Lamping
Rachel Salamander: Die Frau mit drei Berufen
Eine Geburtstagsgratulation vor zehn Jahren
Von Marcel Reich-Ranicki
Hölderlins unsterbliche Diotima
Zum 250. Geburtstag von Susette Gontard
Von Manfred Orlick
Ein russischer Beamter und Fabeldichter
Zum 250. Geburtstag von Iwan Krylow
Von Manfred Orlick
1046: Finis.
„Aber du bist nicht tot“ – Zum 30. Todestag von Hermann Burger und über sein Gedicht „Worte“
Von Ulrike Steierwald
Theodor Fontane und die Anforderungen des literarischen Marktes
Iwan-Michelangelo D’Apriles packende Fontane-Biografie gewährt viele originelle Einblicke
Von Martin Lowsky
Blicke auf die Welt Theodor Fontanes
Drei Sachbücher vermitteln zwischen damals und heute
Von Klaus Hammer
Eine Neubegegnung mit dem Erfinder des modernen Gesellschaftsromans
Hans-Dieter Rutsch beleuchtet das eigenwillige Leben Theodor Fontanes
Von Manfred Orlick
Theodor Fontanes Frauenfiguren hatten meist reale Vorbilder
Christine von Brühl beleuchtet das in „Gerade dadurch sind sie mir lieb“ an fünf Beispielen
Von Manfred Orlick
Das Herz der Avantgarde
Wuppertal erinnerte an Else Lasker-Schüler zu ihrem 150. Geburtstag
Von Lutz Hagestedt
Zum 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zwischen Existenzangst, Exzentrik und literarischer Eloquenz
Zwei Neuerscheinungen verdeutlichen wesentliche Aspekte des Schweizer Exils von Else Lasker-Schüler
Von Torsten Mergen
Karl Jaspers
Erinnerung an einen Philosophen
Von Dieter Lamping
Zum 50. Todestag von Karl Jaspers: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Matthias Bormuth über „Karl Jaspers und die Psychoanalyse“ und das von ihm herausgegeben Jahrbuch der Karl Jaspers-Gesellschaft „Offener Horizont“
Erich Kästner
Ein Kapitel aus „Mein Leben“ (1999)
Von Marcel Reich-Ranicki
Zum 120. Geburtstag von Erich Kästner
Hinweise aus dem Archiv von literaturkritik.de und auf Kästners Bedeutung für die erste Ausgabe vor 20 Jahren
Von Thomas Anz
Spurensuche
„Wir leben noch“ ist eine collagenartige Annäherung Sven Hanuscheks an den Feuersturm von Dresden und das Schicksal dreier Zeitzeugen: Ida und Erich Kästner sowie Kurt Vonnegut
Von Johanna Manger
Zu Dieter Lampings 65. Geburtstag: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod von Wolfgang Frühwald: aus dem Archiv von literaturkritik.de
„Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt.“ – Zum 30. Todestag von Thomas Bernhard: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Saul Friedländer: Rede im Deutschen Bundestag und Beiträge aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein anderes Amerika
Zur Abschiedstournee von Joan Baez – mit Hinweisen aus dem Archiv von literaturkritik.de und Videos
Von Thomas Anz
Wolfgang Koeppens verborgenes Leben
Seine „Gespräche und Interviews“ wirken wie Fragmente einer ungeschriebenen Autobiografie
Von Thorsten Paprotny
Der Mann in den Bergen
Hermann Hesses Korrespondenz der Jahre 1933 bis 1939 zeigt den Dichter zwischen allen Stühlen
Von Stefan Höppner
Ein bürgerliches Heldenleben
Georg-Michael Schulz porträtiert Leben und Werk von Carl Sternheim
Von Jens Flemming
Zeitgemäßes Porträt einer Schwierigen
Karen Duves Biografieroman über Annette von Droste-Hülshoff
Von Karin S. Wozonig
Erschreckende Kontinuitäten
Ursula Krechel erzählt in „Geisterbahn“ vom Schicksal einer Sinti-Familie und zeichnet ein Trierer Gesellschaftspanorama
Von Beat Mazenauer
Ruhestörer im Gedächtnistheater?
Maxim Biller schreibt über Literatur und Politik
Von Michael Braun
Die Neunziger hautnah
In „Erfolgsroman“ erzählt Gerhard Henschel detailreich und unterhaltsam vom Weg Martin Schlossers von der friesischen Provinz nach Berlin
Von Monika Grosche
Wenn eine eine Reise tut, dann kann sie was erzählen
Angela Steidele nimmt den Leser mit auf Anne Listers Spuren von Russland bis Aserbaidschan
Von Petra Porto
Coming of Rage
Natalie Buchholz gelingt mit „Der rote Swimmingpool“ ein spannendes Debüt
Von Britta Tekotte
Erst nicht mitmachen wollen und dann auch noch meckern
Wie ein Baugruppenprojekt für Zwist zwischen besten Freunden sorgt, erzählt Anke Stelling in „Schäfchen im Trockenen“
Von Monika Grosche
Flüchtige Empathie
Mit Sebastian Andreas Rouget „Drei Stufen im Trockenen“
Von Malin Zinke
Zwei Menschen und eine Stadt
„Unvollendete Symphonie“: Die Liebesbeziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Weigel im Wien der Nachkriegszeit
Von Bettina Schabert
Als Joseph Roth im Himmel war
Der Germanist Jan Bürger versammelt in „Pariser Nächte“ Feuilletons und Briefe des österreichischen Journalisten und Romanciers
Von Oliver Pfohlmann
Der grausamste Beruf
Julia Polzin verschafft mit der Neuausgabe von Ruth Brés Roman „Ecce Mater!“ einer vergessenen literarischen Stimme der ersten Frauenrechtsbewegung Gehör
Von Rolf Löchel
Die eine Minute
Annette Steinsiek und Ursula A. Schneider haben Paula Schliers düsteren Roman über eine Jugend in den 1920er Jahren neu aufgelegt
Von Rolf Löchel
Geistige Nahrung, gegrillt
In Vladimir Sorokins irrwitzigem Roman „Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs“ ist die Buchkultur am Ende
Von Daniel Henseler
Die Entdeckung der Unsterblichkeit
Hanya Yanagiharas „Das Volk der Bäume“ ist ein mitreißender Roman mit Schwächen am Ende
Von Karsten Herrmann
Einsilbig und vielsagend
Der prachtvolle Band „Die Flamme“ zelebriert Leonard Cohens literarisches Vermächtnis
Von Wieland Schwanebeck
Nachdenken unter dem Wildbirnenbaum
Der Band „Leni weint“ versammelt 30 Essays von Péter Nádas aus den Jahren 1989 bis 2014
Von Beat Mazenauer
Ein Denkmal für die Toten, ein Denkmal für die Erinnerung
In „Nach dem Gedächtnis“ schreibt Maria Stepanova die Geschichte ihrer Familie
Von Daniel Henseler
Der große Mexiko-Roman?
Der Drehbuchautor Guillermo Arriaga versucht sich mit „Der Wilde“ an einem mexikanischen Epos
Von Sascha Seiler
Ein Gecko im Haus eines „Vergangenheiten-Verkäufers“
Der ausgezeichnete Roman „Das Lachen des Geckos“ von José Eduardo Agualusa jetzt auch als Taschenbuchausgabe
Von Britta Walther
Von Bären und Kaninchen
In „Der wilde Detektiv“ versucht Jonathan Lethem das Porträt eines gespaltenen Amerikas zu zeichnen – und scheitert kläglich
Von Sascha Seiler
Scheißgeneration
Der chilenische Schriftsteller Alejandro Zambra legt mit „Multiple Choice“ ein unkonventionelles Meisterwerk vor
Von Sascha Seiler
Unbeirrt irre
„Die Schneiderin und der Wind“ und „Die Prinzessin Primavera“ sind typisch César Aira: unverschämt nüchterne Exzesse
Von Sarah Murrenhoff
Geistige Bildwelten
In „Grenzbezirke“ entwickelt der australische Autor Gerald Murnane unter der Hand eine ganz persönliche poetische Wahrnehmung
Von Beat Mazenauer
Geldmangel, Eheprobleme und andere Nöte
Jeffrey Eugenidesʼ Kurzgeschichten in „Das große Experiment“ berichten von Menschen, die ihre Probleme selbst in die Hand nehmen – und dabei meist wenig erfolgreich sind
Von Monika Grosche
Einmal Internetruhm und zurück
Die Journalistin Natasha Stagg beschreibt in ihrem Debütroman „Erhebungen“ Liebe in Zeiten von Social Media
Von Petra Porto
Satirische Reiseberichte zwischen Chauvinismus und Kulturkritik
Neuerscheinung von Evelyn Waughs „Expeditionen eines englischen Gentleman“
Von Sylvia Heudecker
Zwischen Zeitlosigkeit und Patina
Ernest Hemingways Klassiker „In einem anderen Land“ hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck
Von Karsten Herrmann
Viel Farben Blau
Lafcadio Hearn macht 1887 eine Schiffsreise durch die Karibik und berichtet schwelgerisch davon
Von Kai Sammet
Die Scham schreiben
Vom Makel einer anpassenden Analyse – Zu Agnieszka Komorowska: „Scham und Schrift“
Von Klaus Bonn
Schreiben und Hyperinformation
Christian Metz spürt dem Innovationspotenzial aktueller deutschsprachiger Lyrik nach und liefert tiefschürfende Textanalysen
Von Simon Scharf
Oberhalb der Baumgrenze
Kathrin Geist nimmt in „Berg-Sehn-Sucht“ eine Vermessung des literarisierten Alpenraums vor
Von Lukas Pallitsch
Was bleibt? Zeitgeschichtliche Jugendliteratur im Kontext postmemorialer Erinnerung
Britta C. Jungs Studie untersucht aktuelle jugendliterarische Darstellungen zu den Themen „Drittes Reich“ und „Holocaust“
Von Torsten Mergen
Arno Schmidt glaubt an den bösen Gott
Hendrike Witt analysiert umsichtig die Bibel-Zitate in Schmidts Frühwerk
Von Martin Lowsky
Mensch – Natur – Einklang?
Solvejg Nitzke wendet das Begriffspaar „Widerständigkeit“ und „Eigenzeit“ auf Christoph Ransmayrs Schreiben an
Von Markus Oliver Spitz
Bibliophilie und Buchgeschichten
Karl Wolfskehl und der Weg seiner Bibliothek
Von Friedrich Voit
Garten und Gralsburg, Magnetberg und Minnegrotte
Ein von Tilo Renz, Monika Hanauska und Mathias Herweg herausgegebenes Handbuch versammelt literarische Orte in deutschsprachigen Erzählungen des Mittelalters
Von Katja Hachenberg
Geistliche Literatur in einer erstaunlichen Bandbreite
Volker Honemann und Nine Miedema erlauben in ihrer Festschrift für Rudolf Suntrup einen Einblick in die Weiten religiöser Schriften
Von Ruth Isser
Was ist eigentlich Feminismus?
Margarete Stokowskis Kolumnen sind stets unterhaltsam und oft überzeugend
Von Rolf Löchel
Das Geschlecht der Autorität
Notwendige Überlegungen zu Hilge Landweers und Catherine Newmarks Sammelband „Wie männlich ist Autorität?“
Von Dafni Tokas
Rausch und Rationalität
Ästhetiken der Gegenkultur um 1968
Von Detlef Siegfried
Versatzstücke menschlicher Identität
Gerhard Poppenbergs „Herbst der Theorie“ schwingt sich leichtfüßig auf, zur radikalen Vermessung des intellektuellen Menschen nach der Postmoderne zu werden
Von Simon Scharf
Wanderer zwischen zwei Welten
Philipp Blom sucht atemlos nach dem Ursprung seiner Geige
Von Claudia Schmölders
Was der Tod mit uns macht
Erfahrungen von Dichtern und Denkern mit dem Verlust eines geliebten Menschen
Von Sandy Scheffler
Umgang mit Tieren
Jürgen Körner plädiert gegen die egozentrische Indienstnahme von Tieren wie gegen den völligen Verzicht auf ihre Verwendung
Von Gertrud Nunner-Winkler
Salamitaktik
Welches Licht wirft Fahim Amirs „Schwein und Zeit. Tiere, Politik und Revolte“ auf die aktuelle Vivisektionsdebatte?
Von Dafni Tokas
Ein Brief an Tiere, den Menschen lesen sollten
Über Frédéric Lenoirs offenes Plädoyer für eine mitfühlende Welt
Von Dafni Tokas
Ein unterschätztes Insekt
Warum Sie nach der Lektüre von Peter Geimers „Fliegen“ zweimal überlegen werden, bevor Sie die Fliegenklatsche holen
Von Dafni Tokas
Bedrohte Majestäten
Wilhelm Bodes Porträt „Hirsche“ verbindet Natur- und Kulturkunde
Von Thorsten Paprotny
Transformation ist ein schönes Wort
Iris Därmanns und Stephan Zandts Sammelband „Andere Ökologien“ ist enttäuschend
Von Dafni Tokas
Philosophische Plattitüden und Vorurteile
Günter Fröhlichs „Philosophische Etüden“ sind alles, was der Fall ist – und gar nichts davon
Von Dafni Tokas
Die Welt von morgen, wie sie heute schon ist
Markus Metz und Georg Seeßlen zeigen in „Schnittstelle Körper“, was es für unsere Individualität und unser gesellschaftliches Zusammenleben bedeutet, wenn der Mensch zum Cyborg wird
Von Sebastian Meißner
Die Revolution als „glühender Kern“ von Hegels Denken.
Rebecca Comay geht in „Die Geburt der Trauer“ der Aufarbeitung französischer Zeitgeschichte im Deutschen Idealismus nach
Von Linda Maeding
Jahrzehntelang „verschwunden“ und plötzlich zweimal „aufgetaucht“
Die Heidelberger Dissertation von Talcott Parsons aus dem Jahr 1927 ist jetzt erstmals erschienen – in zwei Fassungen
Von Dirk Kaesler
Treibendes Transzendieren
Zur Schlagkraft von Ernst Blochs „Geist der Utopie“
Von Maximilian Huschke
Der rheinische Weltfreund aus Karlsruhe
Peter Sloterdijk setzt sein Notizen-Werk mit drei weiteren Jahrgängen fort und bestreitet in „Polyloquien“ eine Zitat-Konferenz
Von Willi Huntemann
Identität, Würde und die Gefährdung der Demokratie
Francis Fukuyama operiert erneut haarscharf am Zeitgeist
Von Karl Adam
Eine Lanze für den Universalismus
Vojin Saša Vukadinovićs „Freiheit ist keine Metapher“ ist eine überfällige Kritik an antisemitischen und antidemokratischen Tendenzen in der postmodernen Linken
Von Anja Thiele
Wenn die Masken Trauer tragen
Helmut Lethens Staatsräte
Von Markus Steinmayr
Verlierer mit Beharrungskraft
Jens Jessen fragt sich, „Was vom Adel blieb“
Von Jochen Strobel
Wir sind Menschen
Und weil das noch nichts aussagt, hat Wolfgang Welsch nun – wider den Anthropozentrismus – „Wer sind wir?“ vorgelegt
Von Dafni Tokas
Schlafwandeln auf einem Schlachtfeld
In „Iran, Ordibehescht 1396“ kratzt Christian Welzbacher an der Oberfläche der Islamischen Republik
Von Behrang Samsami
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