Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 1, Januar 2020
Ende einer Ära von literaturkritik.de und Anfang einer neuen
Vorbemerkungen zur Januar-Ausgabe 2020
Von Thomas Anz
Apokalyptische Ängste und Hoffnungen
Zur Neuausgabe der berühmtesten Anthologie expressionistischer Lyrik: „Menschheitsdämmerung“ – Vorläufige Hinweise
Von Thomas Anz
„Menschheitsdämmerung“
Rückblick auf eine Reclam-Ausgabe von 1968 in der DDR
Von Manfred Orlick
Zwischen Dichter und Funktionär
Johannes R. Becher – auch als Lyriker der „Menschheitsdämmerung“
Von Manfred Orlick
Zum „Schreibheft“ Nr. 92, Februar 2019
Weltenderungen
100 Jahre Menschheitsdämmerung
Von Konstantin Ames
Eine andere Geschichte
Über Karl Otten: Die Thronerhebung des Herzens
Von Michael Krüger
Du, Mein
Über Else Lasker-Schüler: Mein Volk und Meine Mutter
Von Kerstin Preiwuß
„Der Sturm ist da“ – Jakob van Hoddis: Weltende
Die Einsamkeit des Menschen – Alfred Wolfenstein: Städter
Das Abenteuer des Expressionismus
Unterwegssein mit und in Walter Hasenclevers Gedichten
Von Maria Behre
Eine der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der Moderne
Zum 150. Geburtstag von Ernst Barlach
Von Manfred Orlick
Die „Hexe Einsamkeit“ war ihm eine vertraute Gefährtin gewesen
Gunnar Decker hat zum 150. Geburtstag Ernst Barlachs am 2. Januar 2020 die erste große Biographie über ihn vorgelegt
Von Klaus Hammer
Der Mensch in seiner Blöße zwischen Himmel und Erde
Karsten Müller hat „Die Hölzer“ von Ernst Barlach in einer Prachtausgabe herausgebracht
Von Klaus Hammer
Das Gegengewicht
Zum Tod des Publizisten Hermann L. Gremliza
Von Markus Joch
Zum Tod von Wilfried F. Schoeller: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein unbefangenes Auge
Zum 80. Geburtstag des Literatur-Nobelpreisträgers Gao Xingjian
Von Peter Mohr
Zum 75. Geburtstag von Rüdiger Safranski: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Wider die Weltuntergangslust
Christoph Keller beschreibt in „Der Boden unter den Füßen“ einen Garten als wild wuchernde Utopie
Von Beat Mazenauer
Doktor Allwissend verplaudert sich
Ernst Wilhelm Händler lässt das Geld sprechen
Von Sabine Haupt
Am „Sehnsuchtstropf“
Martin Walsers wundersame Legende „Mädchenleben“
Von Anton Philipp Knittel
Unverrückbar wie eine Felszeichnung
Ein neuer Erzählband von Christoph Ransmayr
Von Stefan Höppner
Spannung in und um Amsterdam
Susanne Mischkes Thriller „Blank Space“ orientiert sich an Twentysomethings
Von Anne Amend-Söchting
Engadiner Lokalkolorit märchenhaft und kriminell
In „Der See der Seelen“ erzählt Tim Krohn eine Alpensage für Jung und Alt und erlaubt sich den Spaß, auch in seinem Krimi „Endstation Engadin“ darauf zu verweisen
Von Beat Mazenauer
Fischfang auf Ibiza
Seine sechste Mission führt Martin Suters Held Johann Friedrich von Allmen ins Heckwasser eines millionenschweren Zuchtkarpfens
Von Dietmar Jacobsen
Minutenessays als Beschäftigung ‚Zwischendurch‘
Katharina Hacker stößt in „Darf ich dir das Sie anbieten?“ Reflexionen an
Von Christine Eickenboom
Kartografisches Erzählen
Geschichte und Geschichten in Katerina Poladjans „Hier sind Löwen“
Von Jens Liebich
Anti gegen alles
Die Wiederauflage der Zeitschrift „Zwischen den Kriegen“ zeigt ihre Herausgeber Werner Riegel und Peter Rühmkorf als kulturpolitische Partisanen der Adenauer-Ära
Von Maximilian Mengeringhaus
Kleine „Buddenbrooks“? Heinrich Manns „Eugénie oder Die Bürgerzeit“ als Studienausgabe in der Bearbeitung von Holger Pils und Michael Stark
Alles ist mit allem verbunden
In ihrem Opus magnum plädiert Olga Tokarczuk auf historischer Folie für den Erkenntniswert des Fremden und die Wertschätzung von Vielfalt
Von Karsten Herrmann
Donbass, home sweet home
Oleksij Tschupa erzählt in „Märchen aus meinem Luftschutzkeller“ von gewöhnlichen Menschen und ihren Träumen
Von Daniel Henseler
Ein Schneeball mit Folgen
„Der Fünfte im Spiel“ von Robertson Davies ist so notwendig wie randständig
Von Karl-Josef Müller
Ob auch Stefano Benni den Vollmond zu sich herunterziehen wollte?
Mit „Prendiluna“ schreibt der italienische Autor einen witzig-bösen Endzeitroman
Von Martin Gaiser
Black Masculinity
In seinem fulminanten Debüt „Unverschämtes Glück“ geht Jamel Brinkley der Frage nach, was es in Amerika bedeutet, ein schwarzer Mann zu sein
Von Felix Haas
Lethemsche Stilübungen
In einem Sammelband mit Stories lässt der großartige Romancier Jonathan Lethem seiner schrägen Fantasie freien Lauf und streift die Gefilde des Beliebigen
Von Karsten Herrmann
Bildmächtig und geschichtsträchtig
Tanja Maljartschuks Roman „Blauwal der Erinnerung“ ist ein Zeugnis ukrainischer Geschichte
Von Silke Schwaiger
Wenn aus Samsa Sams wird
Ian McEwans schmaler Anti-Brexit-Roman „Die Kakerlake“
Von Peter Mohr
Über die Tragik des Alltäglichen
Carl Nixons Erzählband „Fish ’n‘ Chip Shop Song“ erzählt unaufgeregt und gerade deshalb eindringlich, wie vermeintliche Kleinigkeiten unser Leben prägen
Von Christine Eickenboom
Ein Untergang
Louis Begleys dritter Roman um den Kriegsveteranen Jack Dana: „Killer’s Choice“
Von Walter Delabar
Selbstporträt auf 54 Bierdeckeln
Der belgische Schriftsteller David van Reybrouck erfindet die Ode neu
Von Willi Huntemann
Kul, die Männschen? Besser man hält Abstand
George Saunders lässt einen naseweisen, aber von menschlicher Grausamkeit erschütterten Fuchs einen Brief schreiben
Von Kai Sammet
Rudolph Baders 2010 erschienener Roman „The Prison of Perspective“ ins Deutsche übersetzt von Heide Fruth-Sachs
Ich will doch nur, dass ihr mich liebt
„Ein Unding der Liebe“, nach einem Drehbuch von Sohrab Shahid Saless, ist auf DVD erschienen
Von Behrang Samsami
Unvermittelte Utopie
Andreas Arndts Biographie „Die Reformation der Revolution“ über „Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit“
Von Maximilian Huschke
Wie er fühlte, was er las
Eine russische Annäherung an den japanischen Schriftsteller Tokutomi Roka
Von Lisette Gebhardt
Eigenwillig, nicht nur mit der Orthographie
Michael Bauer hat eine kenntnisreiche Biographie Oskar Panizzas vorgelegt, flankiert von einem Lesebuch des Autors gemeinsam mit Christine Gerstacker
Von Rolf Löchel
Opfer, aber nicht Objekt
Chanel Miller hat ein autobiographisches Buch über „Macht, Sexualität und Selbstbestimmung“ geschrieben
Von Rolf Löchel
Der erschriebene Elefant
Zu Graham Swifts autobiographischem Werk „Einen Elefanten basteln“
Von Jens Liebich
Peeping Home
Harald Gröhler hat Dichter besucht und die Begegnungen aufgebauscht
Von Michael Braun
Erlebnisdichte und Ereignisfülle
Hartmut Geerkens found footage memorabilia „hart im raum“
Von Lutz Hagestedt
Das Exzentrische und das Gewöhnliche
Nicolas von Passavants literarischer Streifzug von Novalis bis Stuckrad-Barre
Von Michael Fassel
Der Zeit voraus
Markus Bundis luzider Essay zum Werk von Marlen Haushofer
Von Anton Philipp Knittel
„Die Avantgarde gibt nicht auf“. Vier Kapitel Expertisen und ein Ausblick zum ‚Projekt‘ avantgardistische Kunst von Walter Fähnders
Die Krankheit zum Tode
Suizidalität in den Werken Martin Walsers und darüber hinaus
Von Stefan Neuhaus
Michelle Hegmanns Publikation „Ästhetik der Unterwerfung. Sexualisierte Gewalt in deutschen Romanen der Gegenwart“ widmet sich der sprachlichen Darstellung von Vergewaltigung
Tagungsbeiträge zu „Goethe, Charlotte von Stein und Anna Amalia in neuem Licht“ – herausgegeben von Wilhelm Solms und Hubert Speidel
Der transdisziplinäre Blick
Ottmar Ette und Kolleg*innen berichten im „Humboldt-Handbuch“ von Leben und Wirken Alexander von Humboldts und vor allem über die „Humboldtian Science“
Von Tobias Weilandt
Zukunftswissen kompakt
Klaus Herbers wirft einige Schlaglichter auf Formen und Bedeutung der Prognostik im Mittelalter
Von Robin Kuhn
Psychoanalyse als Kritik der politischen Ökonomie
Adornos „Bemerkungen zu ‚The Authoritarian Personality‘“ als Ortsbestimmung Kritischer Theorie
Von Maximilian Huschke
Weder eins, noch zwei
Antje Schrupps Essay über Körper, Geschlecht und Politik stellt das „Schwangerwerdenkönnen“ ins Zentrum der Argumentation
Von Rolf Löchel
Besserer Sex im Sozialismus?
Kristen R. Ghodsee mit einer provokanten These: „Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben“
Von Walter Delabar
Von Fliegern und Autofahrern
Erhard Schütz streift die „Mediendiktatur Nationalsozialismus“ anhand ausgewählter Themenbereiche
Von Walter Delabar
Eine gediegene Analyse des Deutschheitsproblems
Aleš Urválek hat die Vergangenheitsreflexion nachkriegsdeutscher Historiker und Schriftsteller in den Blick genommen
Von Cyril de Beun
Der lange Weg zum Selfie
Der Kunst- und Medienwissenschaftler Roland Meyer zeigt in seinem neuen Buch, wie sich die Funktion von Gesichtsbildern in unserer Gesellschaft verändert hat
Von Sebastian Meißner
Die ganze Gelehrtenrepublik
Die Ergebnisse eines EU-Projekts zum frühneuzeitlichen Brief in Europa sprengen bisherige Dimensionen
Von Jochen Strobel
Nationale Umbrüche und globale Kontexte
Kristina Spohr schreibt eine Diplomatie-, Politik- und Ideengeschichte der „Wendezeit“ zwischen 1988 und 1993
Von Jens Flemming
Militärische Genies
Helmut Neuhold entschlüsselt „Kriegsstrategien: Von der Antike bis heute“
Von Katharina Kemmer
Wandel durch Annäherung – gestern und heute
Egon Bahr denkt 1966 in „Was nun?“ über die deutsche Einheit nach
Von Thorsten Paprotny
Zwischen Weltmachtanspruch und Kriegshysterie
Literarische Sandkastenspiele zum Krieg der Zukunft zwischen 1871 und 1918
Von Wolfgang Bühling
Wie haben sich die frühchristlichen Griechen und Römer die Welt vorgestellt?
In „Cosmographia Christiana“ beantwortet Frank Schleicher diese Fragestellung unter Berücksichtigung von mehr als 50 antiken Autoren
Von Salvatore Martinelli
Fatale Allianz
Ein vom Verein „Frauen & Geschichte Baden-Württemberg“ herausgegebener Band beleuchtet das unheilvolle Zusammenwirken von Antisemitismus und Antifeminismus
Von Rolf Löchel
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