Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 10, Oktober 2023
(Literarischer) Aktivismus
Vorbemerkungen zur Oktober-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de
Die Katze im Sack
Verkaufsgarant Moral: „Noch wach?“ von Benjamin von Stuckrad-Barre wurde tatkräftig beworben, aber der Roman hält nicht, was er verspricht
Von Anne Stollenwerk
Just another Tuesday im Patriarchat
Nathalie Masduraud und Valérie Urrea machen in ihrem Projekt „H24“ in Kooperation mit ARTE eindrücklich auf die Alltäglichkeit von Gewalt gegen Frauen aufmerksam – anhand der vierundzwanzig Stunden eines Tages
Von Franziska Rauh
Theater als aktivistische Instanz?
Ein Interview mit dem Dramaturgen Boris Motzki
Von Lisa Christin Schmitt
Ein Buch für die Sache
Ein Interview mit Aktivist und Autor Jakob Springfeld
Von Anne Stollenwerk
Das Wort als Waffe
Ein Gespräch mit dem Dramatiker und Autor Kristo Šagor
Von Cynthia Abel
Fiktion als Mittel der Klimabewegung
In seinem Debütroman „Wut“ denkt Raphael Thelen über den Status der Aktivisten in der Gesellschaft nach
Von Miriam Seidler
Plötzlich bleibt keine Zeit mehr
Jessie Greengrass lässt den Leser in ihrem neuen Roman „Und dann verschwand die Zeit“ die Folgen des Klimawandels spüren
Von Thorsten Schulte
Deutscher Buchpreis 2023: am 16. Oktober verliehen an Tonio Schachinger
Kampf um den Kopf
Warum Frauenhaare zu Revolutionen führen
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Die Überlebenden und die Nachlebenden
Der zum runden Geburtstagsjubiläum herausgegebene Band „Geronnene Lava“ verbindet Texte Reinhart Kosellecks zum ästhetischen politischen und kulturellen Totengedenken mit individuellen, unveröffentlichten Texten zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg
Von Stephan Wolting
Bittere Erinnerungen
Überlegungen zum Werk der niederländischen Schriftstellerin Marga Minco (31. März 1920 bis 10. Juli 2023)
Von Karl-Josef Müller
Zum Tod des Literaturwissenschaftlers Franz Karl Stanzel: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 50. Todestag von Ingeborg Bachmann: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Marcel Reich-Ranicki über Ingeborg Bachmann – in einer Sonderausgabe von literaturkritik.de
Der Kern atomarer Realitäten
John Herseys Reportage „Hiroshima“ (1946)
Von Christian Chappelow
„Engel der Trübsal“ – ein Schlüsselroman der Beat Generation
Jack Kerouacs autobiografischer Roman liegt erstmals vollständig und in einer neuen Übersetzung vor
Von Manfred Orlick
Das große Schweigen in der Familie
Philipp Oehmkes opulenter Debütroman „Schönwald“ präsentiert eine groß angelegte Familiengeschichte
Von Peter Mohr
Fehlbare Vaterrollen
In seinem Debütroman „Väter“ reflektiert Paul Brodowsky über nationalsozialistische Härteideale und patriarchales Erbe
Von Michael Fassel
Vergehende Zeit
Mit seinem dritten zeitgeschichtlichen Roman „Dämmerung“ schreibt sich Michael Kleeberg nah an unsere Gegenwart heran
Von Peter Mohr
Romantitel und Buchanfang identisch – ein Scherz des Autors?
„Ich erinnere mich noch“ heißt der vielschichtige Debütroman des Philosophen und Politikwissenschaftlers Felix Heidenreich
Von Rainer Rönsch
Leichte Kost und schwere Debatten?
Teresa Präauer kreiert in „Kochen im falschen Jahrhundert“ eine Gesellschaftssatire voll Witz und Selbstironie
Von Leona-Maike Wenning
Schönheit des Verschwindens
Magdalena Saiger erzählt von dem „Was ihr nicht seht“
Von Lutz Hagestedt
Keine Kopulation ohne Revolution
Jörg Magenau schreibt mit „Liebe und Revolution“ einen Westberliner Bildungsroman
Von Thomas Schwarz
Kalkulierbarkeit für den japanischen Kleinbürger
Hika Harada gibt in „3000 Yen fürs Glück“ Ratschläge zum privaten Geld- und Lebensmanagement
Von Lisette Gebhardt
Liebe in Zeiten des Bürgerkrieges
Louise Kennedys überzeugendes Romandebüt „Übertretung“
Von Martin Gaiser
Millennium 3.0
Mit „Verderben“ setzt Karin Smirnoff die Geschichte von Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander ein weiteres Mal fort
Von Dietmar Jacobsen
Bewegung und Gesetz
In „Der Dreh von Inkarnation“ forscht Tom McCarthy zur vollkommenen Bewegung
Von Beat Mazenauer
Das Schicksal einer Sprachalchemistin
Mieko Kawakamis Roman „All die Liebenden der Nacht“ kreist um die Metapher des Lichts
Von Lisette Gebhardt
Rituale und Routinen eines Einsamen
Aus einem ungeliebten Neffen wird in Lot Vekemansʼ Roman „Der Verschwundene“
Von Rainer Rönsch
Ich liebe dich, Mommy
Ex-Nickelodeon-Star Jennette McCurdy enthüllt die toxische Beziehung zu ihrer Mutter, die Auslöser ihrer jahrelangen Essstörung und wie ihr die Schauspielerei Kindheit und Jugend geraubt hat
Von Elena Hoch
Der weibliche Blick
Fragen von literaturkritik.de zu Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz und Ottilie W. Roederstein mit Antworten
Von Simone Frieling
„Orpheus und die Seinen“ oder „Klassiker sind ein Glück für den Leser“
Fragen von literaturkritik.de zu einem neuen Essay-Band zur Weltliteratur mit Antworten
Von Dieter Lamping
Begeisterung und Verzweiflung
Marta Kijowska begibt sich auf die Spuren der Nobelpreisträgerin Wysława Szymborska
Von Stephan Wolting
Doppelte Optik
Barbara Beßlich untersucht Aspekte erzählerischer Unzuverlässigkeit in Thomas Manns „Doktor Faustus“
Von Maike Neumann
Der Schriftsteller und die Demokratie
Ulf Müller schreibt über „Heinrich Manns Wirken als Publizist in der Weimarer Republik“
Von Jens Flemming
Return of the Jedi?
Alles immer schneller im Kapitalismus bis zum Stillstand: Jonas Fricks Studie zum „Rasenden Stillstand in der Zwischenkriegszeit“
Von Walter Delabar
Alles andere als Nichts
Der Mela Hartwig gewidmete „Text + Kritik“-Band brilliert mit einigen erhellenden Beiträgen
Von Rolf Löchel
Vom Schachspiel und dem Liebeskampf
Matthias Aumüller präsentiert in „Das Schachspiel in der europäischen Literatur“ fünf Schach-Poeme – und mehr
Von Siegfried Schönle
Ein Kein-Buch
Eine umfangreiche Festschrift versucht, „Ästhetiken der Fülle“ vorzustellen
Von Jörg Füllgrabe
Katja Holweck und Amelie Meister geben den Sammelband „Saša Stanišić. Poetologie und Werkpolitik“ heraus
Friedhelm Rathjen nähert sich Samuel Beckett biographisch
Ein Freund, ein guter Freund
Denise Theßeling stellt aus literaturgeschichtlichen und soziologischen Perspektiven die „Pluralisation von Freundschaftssemantiken“ in höfischen Romanen vor
Von Jörg Füllgrabe
Die Freidank-Überlieferung grundlegend neu erschlossen
Fragwürdige Hinterfragungen
Carolin Lanos „Verdachtsmomente“ sezieren medienwissenschaftlich fundiert das ungebrochen aktuelle Phänomen der Verschwörungstheorien
Von Marcus Neuert
Musik schauen besser verstehen
Wovon erzählt der Musikfilm, wenn er von Musik erzählt? In ihrer Dissertation beschäftigt sich Christiane Meiser mit der entstehenden Konfrontation der Medialitäten
Von Sebastian Meißner
Der Mann am Klavier
Rainer Moritz porträtiert Udo Jürgens
Von Lutz Hagestedt
Der große Unbekannte des Neuen Deutschen Films
Behrang Samsami legt mit der Trilogie „Die langen Ferien des Sohrab Shahid Saless“ die erste Biografie und Werkanalyse des iranischen Drehbuchautors und Regisseurs vor
Von Redaktion literaturkritik.de
„Empört Euch!“ oder Von der Notwendigkeit alttestamentarischen Zorns
Dirk Oschmanns leidenschaftliches Plädoyer für Gerechtigkeit und Demokratie und ein geeintes Deutschland aus sachlich-polemischer Perspektive
Von Günter Helmes
Gerade weil sie so verschieden sind
In „Gerechtigkeit für Tiere – Unsere kollektive Verantwortung“ plädiert Martha Nussbaum für den artspezifischen Umgang mit tierlichen Belangen
Von Dafni Tokas
Es geschah, es wurde gemacht. Und warum?
Mit dem Sammelband „Medizintäter“ wird die Medizingeschichte auf den Stand der NS-Täterforschung gebracht.
Von Kai Sammet
Der lebendige Glaube muss wandern
Der Sammelband „Mystik unterwegs“ untersucht die „Theologia mystica und revelationes in kartäusischen Händen“
Von Jörg Füllgrabe
Verena Brunschweiger publiziert das Manifest „Kinderfreie aller Länder, vereinigt euch!“
Vom Mut zum Selbstdenken
Michael Bienert führt durch „Das aufgeklärte Berlin“ – was ist davon heute geblieben?
Von Klaus Hammer
Fremd-vertraute Heimat
Loredana Nemes verzaubert die Insel Rügen
Von Lutz Hagestedt
Mutterliebe zwischen Tatsache und Vorstellung
In dem Roman „Maman“ von Sylvie Schenk sucht die Protagonistin im Leben ihrer verstorbenen Mutter nach der Grundlage der eigenen Existenz
Von Frederike Karger
Ein Mädchen mit einem Traum
Abigail Assor erzählt in „So Reich wie ein König“ eine augenöffnende Geschichte über Diskriminierung und Armut im Casablanca der 1990er
Von Nathalie Klump
Über das Verlieren und Finden von Heimat
Helga Bürster porträtiert in ihrem neuen Roman „Eine andere Zeit“ die deutsch-deutsche Geschichte einer Familie, durch die sich konstant Verluste ziehen
Von Laura Elisabeth Leson
Die gottlose Frau – Eine neue Gottheit?
“Unser Plan für die Welt” von Tahmima Anam bietet eine rasante Handlung mit einigen Abstrichen
Von Raúl Augusto Valero Chávez
Ein Wunderkind zwischen „Welt“ und „Unwelt“
Karin Smirnoff lässt in ihrem Roman „Wunderkind“ ein Neugeborenes seine ersten Lebensjahre mit erschreckender emotionaler Distanz reflektieren
Von Ayleen Weiß
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