Leserbriefe zur Rezension

Ein Panoptikum des Geistes und der Geistlichkeit

Karl Gutzkows "Der Zauberer von Rom" erstmals in einer textkritischen Gesamtausgabe

Von André Schwarz


Stephan Landshuter schrieb uns am 21.04.2008
Thema: André Schwarz: Ein Panoptikum des Geistes und der Geistlichkeit

Lieber Herr Schwarz,
eine kleine Bemerkung zu dem ein wenig merkwürdigen Finale Ihrer an sich schönen Rezension des "Zauberers von Rom" sei mir als Mitherausgeber erlaubt: Dass die Existenz eines Figurenschemas, das - so behaupte ich kühn - kaum übersichtlicher hätte ausfallen können bei der Fülle an Figuren und Beziehungen, überhaupt den Blick auf eine Ausgabe "trüben" kann (und sei es auch nur "bedingt"), erstaunt mich schon sehr. Kein Leser ist doch genötigt, das Schema zu benutzen. Für all diejenigen Leser, die Schemata nicht mögen, gibt es zudem als weiteren Service ein alphabetisches "Verzeichnis des Romanpersonals" am Ende von Teilband 3 (das Sie ja auch kurz erwähnen).
Ihre Rezension liest sich vom Ende her so, als sei dieses Schema eigentlich ein großer Schandfleck, der beinahe die löbliche Ausgabe ruiniert hätte, aber der Rezensent kann letztlich doch gütig einigermaßen darüber hinwegsehen.
Ich vermute mal, dass Sie es gar nicht so drastisch gemeint haben, aber dann muss man den Schluss - der ja meist ein exponiertes Fazit enthält - eben anders formulieren.
Stephan Landshuter