Robert Hausch schrieb uns am 18.01.2011
Thema: Nicole Schmidt: Kunst so nebenbei - Der Harenberg-Kunst-Kalender für das Jahr 2009 wirkt nicht wie ein Schatz aus Kunstwerken
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Frau Schmidt,
ich (Künstler) überarbeite im Moment einen Harenberg Kunstkalender von 1996, der sich seitdem in meinem Besitz befindet, den ich mir aber nie genauer angeschaut habe. Zum einen habe ich gerade den Eindruck, trotz umfangreichem Wissens über Kunst, neue Aspekte hinzu gewonnen zu haben. Ebenso entdecke ich Zitate von Künstlern, die ich so noch nicht gelesen habe (ich gehe mal davon aus, daß Sie nicht ganz an den Haaren herbeigezogen sind. Zumal die Autorin eine promovierte ist.). Ich habe in meinem Leben viel Mist gelesen oder gesehen, der vorliegende Kalender gehört sicher nicht dazu. Für so wenig Text, ist dieser vortrefflichst ausgewählt. Bei sorgfältiger Lektüre und Vergleich der Bilder könnte selbst dem Laien aufgehen in welche Richtung die diversen Kunststile streben. Ich glaube nicht, daß die Intention des Kalenders ist, "subversives" oder "neue Ideen vorzustellen", daß ist eher Sache der Künstler. Es kann bei einem Kalender doch nur schwerlich um wissenschaftliches gehen als vielmehr um einen objektiven Überblick gemalter Bilder und Künstler und letztendlich geht es doch hier um die Darstellung des Datums in Kombination mit den schönen Künsten. Insofern finde ich Ihre Kritik hier eher fehl am Platze. Wie gesagt, selbst der Text von Frau Dr. Nina Börnsen ist hervorragend. Es kann natürlich sein, daß sich der Kalender seit 96 verschlechtert hat. Übrigens: Wer Malerei langweilig findet, sollte vielleicht eher an anderen Dingen Kritik üben.
MfG, Robert Hausch
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