Leserbriefe zur Rezension

Über Jörg Drews – Stimmen von Sabine Kyora, Axel Dunker, Alexis Eideneier, Friedhelm Rathjen, Uwe Schwagmeier, Jörg Sundermeier, Gregor Strick und Jan Süselbeck


Dieter H. Stündel schrieb uns am 24.03.2009
Thema: literaturkritik.de Redaktion: Über Jörg Drews - Stimmen von Sabine Kyora, Axel Dunker, Alexis Eideneier, Friedhelm Rathjen, Uwe Schwagmeier, Jörg Sundermeier, Gregor Strick und Jan Süselbeck

Sporadische Erinnerungen
Meine Erinnerungen an Jörg Drews sind sehr sporadisch. Als ich das erste Mal in den 60er Jahren als Gymnasiast seinen Namen las, sprach ich ihn in Gedanken Dru:s aus und hielt ihn für einen eingedeutschten Engländer. 1971 trafen wir uns dann in Bargfeld. Dort waren mehrere Schmidt-Kenner in Gasthof von Bangemann und ich mutmaßte den Tag von ZT, stellte ein kurzes Register vor und Jörg legte den Grundstein zum Bargfelder Boten.. Das nächste Mal trafen wir uns 1972 bei mir in Siegen. Da wurde das 500 Seiten Register zu ZT vorgestellt. Er und seine Freundin logierten in dem Haus, in dem ich heute noch lebe und gerieten bei der Suche nach der Toilette in das Schlafzimmer meiner Eltern, Ich kam gerade noch zurecht, um ihm den richtigen Weg zu zeigen. Er war es auch, der die Verbindung zum Boorberg Verlag knüpfte und für die Veröffentlichung des Registers sorgte. Das war, als sich die deutsche Literatur noch in einer Halle, ich glaube 5 a befand und alles schön übersichtlich und stressfrei war. Wir gingen mit Österheld zusammen essen und der Vertrag wurde geschlossen. Wie gesagt - sehr stressfrei und geradezu idyllisch. Danach sah ich ihn nur noch selten auf den Buchmessen. Er setzte sich auch dafür ein, dass die deutsche Fassung von FW erschien, nicht aus Überzeugung wegen der Qualität, sondern wohl eher wegen der Kuriosität. Als ich ihn das letzte Mal traf, war es ebenfalls auf der Buchmesse. Er fragte mich, wie ich mit der harten Kritik an FW umgehe. Ich sagte, ich hefte sie ab. Das war unsere letzte Begegnung, und ich weiß nicht mal, welche Buchmssse es war.