Leserbriefe zur Rezension

Religiöser Illusionismus und Autoritätsgläubigkeit (nicht nur) im Trump-Zeitalter

Über Sinclair Lewis’ Roman „Elmer Gantry“ (1927) und zwei Filme, denen er als Vorlage diente: „Elmer Gantry“ (1960) und „Canaan Land“ (2018)

Von Bernd Nitzschke


Erhard Schümmelfeder schrieb uns am 07.08.2018
Thema: Bernd Nitzschke: Religiöser Illusionismus und Autoritätsgläubigkeit (nicht nur) im Trump-Zeitalter

Von der Wirkungslosigkeit vernünftiger Argumente für eine bessere Welt

Von der Wirkungslosigkeit vernünftiger Argumente für eine bessere Welt handelt der umfassend recherchierte und mit erstaunlichem Sachverstand gestaltete Artikel aus der Feder von Bernd Nitzschke. Die in diesem Aufsatz aneinandergereihten Fakten zur Autoritätsgläubigkeit sind ein weites Feld und zugleich ein abendfüllendes Programm, das sich nicht mit einem kurzen Leserbrief angemessen würdigen ließe.
Aus der Fülle an Fakten über die Empfänglichkeit der Massen für die Rattenfängerparolen politischer Machtmenschen greife ich eine Passage über die neuropsychologischen Ursachen der Autoritätsgläubigkeit heraus: "Emotional fundierte Hirnstrukturen können durch wissenschaftliche Erkenntnisse und vernünftige Argumente nicht so leicht erschüttert werden. Darauf basiert die Macht autoritär regierender Führer ..."
Mutmachend wird auch Sigmund Freud zitiert, der sich  1927 vorsichtig zuversichtlich äußerte: "Die Stimme des Intellekts ist leise, aber sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. Am Ende, nach unzählig oft wiederholten Abweisungen, findet sie es doch."
Im Sinne dieses Zitates steht auch Bernd Nitzschkes Aufsatz, dessen aufklärende Botschaft hoffentlich viele (noch) taube Ohren in der Welt erreichen möge.

Erhard Schümmelfeder
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