Leserbriefe zur Rezension
Frankensteins Mutter
Karin Priester über Mary Shelley
Von Rolf Löchel
Eva Burkard schrieb uns am 03.07.2004 Guten Tag, erst heute stosse ich auf diese Netzseite mit der Buchbesprechung. Was ich als sehr störend empfinde, ist, dass der Titel "Frankensteins Mutter" benutzt wird, ohne im Text darauf hinzuweisen, dass dieser Titel der Titel meines Buches von 1999 aus dem efef-Verlag Bern ist, ebenfalls eine Biografie über Mary Shelley, vor dem Werk erschienen, das da besprochen wird. |
Anja Stürzer schrieb uns am 03.02.2009 Diese Rezension beschreibt das Buch erfreulich genau. Hinzuzufügen wäre vielleicht noch, dass Karin Priesters offensichtliche Antipathie gegenüber Godwin so weit geht, dass sie sogar einen Brief fehlübersetzt. So schreibt Godwin nach Shelleys Tod an seine Tochter, mit der er zuletzt aufgrund von (durchaus von ihm verschuldeten Konflikten) wenig Kontakt hatte: "I thought it was criminal to intrude on you for ever the sorrows of an unfortunate old man and a beggar." Priester übersetzt: "Ich hielt es für verbrecherisch, Dich je (richtig wäre "immerzu"!) mit den Sorgen eines unglücklichen alten Mannes, eines Bettlers, zu belästigen." Und fügt hinzu, was in der Tat stimmt: "Als ob Godwin sie nicht mehr als einmal "belästigt" hätte". Es stimmt aber auch, dass Mary Shelley bis zuletzt sehr an ihrem Vater hing, der ihr großes Vorbild war, ihr Werk nachhaltig beeinflusste, und nach dem sie auch ihren ersten Sohn benannte. |