Leserbriefe zur Rezension

Neues zu den Nibelungen?

Was wirklich in dem "Sensationsfund" aus dem Kloster Zwettl steht

Von Joachim Heinzle


Dr. Klaus Graf schrieb uns am 21.05.2003
Thema: Joachim Heinzle: Neues zu den Nibelungen?

Heinzles Skepsis ist nur zu berechtigt. Die im  Weblog ARCHIVALIA http://archiv.twoday.net zusammengetragenen Rezeptionszeugnisse der angeblichen "Sensation" belegen deutlich, wie inkompetent weite Teile der Medien berichtet haben: Zwettls Albtraum. Um so erfreulicher ist es, dass Heinzles wichtiger Text dank literaturkritik.de ungekürzt online vorliegt.


Alfred Sieker schrieb uns am 08.11.2004
Thema: Joachim Heinzle: Neues zu den Nibelungen?

Sehr geehrte Red. Literaturkritik,

es ist schon erstaunlich und sehr wunderlich, das neuzeitliche Autoren in ihren Werken, die sich mit dem Thema Nibelungen befassen, Namen wie Prof. Patzwaldt oder Schaumburg - Lippe immer noch unberücksichtigt lassen.
Historisch läßt sich die Legende der Nibelungen niemals an Attila oder Dietrich von Bern knüpfen. Theoderich von Ravenna, der sogenannte Dietrich v.Bern, oder der Hunnenfürst lebten zu völlig unterschiedlichen Zeiten im Bezug zu den Nibelungen.Theoderich v. Ravenna, alias Dietrich von Bern, ist ebenso wenig den Nibelungen begegnet, wie der Hunnenfürst Attila. Dietrich von Bern war Stadtkönig von Köln das damals Berna hieß. Und die sagenhaften Hunnenstämme in  der Mongolei waren niemals Ziel der Nibelungen dorthin zu reisen, um einer Einladung der Königsschwester Kriemhild zu folgen.Die Hünenland war ihr Ziel. Und sie ritten auch nicht an der Donau entlang sondern an der Dhünn, die damlas Duenna hieß. Topographische wie historische Widersprüche überhäufen das Niebelungenlied das die wahren Nibelungen völlig falsch darstellt.
Wann werden die wahren Nibelungenüberlieferungen endlich historisch richtig dargestellt?
Mit freundlichen Grüßen,

Alfred Sieker