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Online-Lexikon Literaturwissenschaft

Begriffe - Autoren - Werke


Das Lexikon zur Literaturwissenschaft ist auf der Basis einer an der Universität München und an der Universität Marburg vorgenommen Aufstellung literaturwissenschaftlicher Grundbegriffe entstanden, wird fortlaufend erweitert und mit Einträgen zu Autoren und Werken ergänzt. Zum Stellenwert der Begriffe im Gesamtzusammenhang der Literaturwissenschaft gibt das dreibändige Handbuch Literaturwissenschaft (in diesem Lexikon bei Verweisen darauf mit "Handbuch Literaturwissenschaft" + Bandangabe abgekürzt) umfassende Auskunft.
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Lexikon Literaturwissenschaft : Literaturtheorie

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Dekonstruktion

Dem Poststrukturalismus zugerechnetes Modell der Textanalyse, das vor allem von Jacques Derrida und Paul de Man entwickelt wurde. Grundannahme des Konzeptes ist es, dass ein Text keine kohärente Bedeutungsstruktur hat, wie sie der Strukturalismus zu rekonstruieren versucht(e), s …

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Diskursanalyse

Dem Poststrukturalismus zugerechnetes Modell der Analyse von historischen und sozialen Aussage und Denkformen, das vor allem mit den Arbeiten von Michel Foucault verknüpft wird. Zentrale Annahme dieses Konzeptes ist die Auffassung, daß nicht einzelne Subjekte, sondern Instit …

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Empirische Literaturwissenschaft

Konzept literaturwissenschaftlicher Forschung, das an Methoden und Theorie natur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen orientiert ist. Untersuchungsobjekt sind vorrangig Personen und Institutionen, die mit literarischen Texten umgehen, nicht diese Texte selbst. Eines der wich …

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Feministische Literaturwissenschaft/Gender Studies

Modell der Textanalyse, das die Bedeutung und Funktion der Geschlechterrollen für die Literatur untersucht. Grundlegend ist dabei die Unterscheidung von biologischem Geschlecht (sex) und gesellschaftlich etablierter Geschlechterrolle (gender). Ausgehend von der Beobachtung, dass …

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Hermeneutik

Kunst bzw. Technik des Verstehens und die theoretische Reflexion über die Bedingungen von Verstehensprozessen.
Der Begriff wird meist verwendet als Sammelbezeichnung für Theorien und Methoden des Umgangs mit Texten, die von der Grundannahme ausgehen, dass Texte partiell unvers …

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Ideologiekritik

Maßgeblich von der Aufklärung, von Karl Marx und von der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule (u.a. Herbert Marcuse, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Jürgen Habermas) insipirierte und gegenwärtig vor allem von der feministischen Literaturwissenschaft, vom Dekonstrukti …

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Literaturpsychologie
Anwendung psychologischer Theorien, Fragestellungen und Methoden zur Analyse von Autoren, literarischen Texten und Lesern....
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Positivismus

1. Heute eher abwertende Bezeichnung für Konzepte in der Literaturwissenschaft, die sich als voraussetzungslos verstehen oder sich an "positiven", d.h. den Naturwissenschaften nachgebildetes Verständnis von Fakten als Gegenstand der Literaturwissenschaft orientieren. Unter solc …

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Poststrukturalismus
Auch Neostrukturalismus, Sammelbezeichnung für Theorieansätze (vor allem Diskursanalyse und Dekonstruktion) seit den 1970er Jahren, die in distanzierter Fortentwicklung des Strukturalismus und zum Teil gegen die Hermeneutik konzipiert wurden. Gemeinsam ist ihnen...
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Rezeptionstheorie

Modell der Textanalyse, wie es vor allem von Hans Robert Jauß und Wolfgang Iser entwickelt wurde, das Texte von ihrer Rezeptionsgeschichte her versteht. Ausgangspunkt ist die Annahme, daß die Bedeutung eines Textes nicht fest ist oder mit der Autorintention zu identifizieren se …

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Sozialgeschichte der Literatur

Modell der Textanalyse, das sich an literatursoziologischen und sozialgeschichten Konzepten der Geschichtswissenschaft orientiert (Sozialgeschichtsschreibung, Gesellschaftsgeschichte). Grundannahme ist die Auffassung, daß Texte von sozialgeschichtlichen Veränderungen bestimmt w …

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Strukturalismus
Sammelbezeichnung für Theorieansätze (Claude Levi Strauss, Roland Barthes, Claude Bremond, Gerard Genette u.a.) seit den sechziger Jahren, die von Ferdinand de Saussures Zeichenbegriff ausgehen. Ansatzpunkt ist die Auffassung...
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Systemtheorie

Sozialwissenschaftlicher Theorieansatz, der in Deutschland vor allem von Niklas Luhmann ausgearbeitet wurde und seit den 1970er Jahren auf die Literaturwissenschaft erheblichen Einfluss hatte. Er erhebt den Anspruch, tradierte wissenschaftliche Problemstellungen in einer komplexe …

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