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Online-Lexikon LiteraturwissenschaftBegriffe - Autoren - WerkeDas Lexikon zur Literaturwissenschaft ist auf der Basis einer an der Universität München und an der Universität Marburg vorgenommen Aufstellung literaturwissenschaftlicher Grundbegriffe entstanden, wird fortlaufend erweitert und mit Einträgen zu Autoren und Werken ergänzt. Zum Stellenwert der Begriffe im Gesamtzusammenhang der Literaturwissenschaft gibt das dreibändige Handbuch Literaturwissenschaft (in diesem Lexikon bei Verweisen darauf mit "Handbuch Literaturwissenschaft" + Bandangabe abgekürzt) umfassende Auskunft. Das Lexikon ist in einigen Bestandteilen nur Online-Abonnenten von literaturkritik.de zugänglich. Die Kommentierung der Beiträge ist allen Benutzern möglich. Die Mitarbeit ausgewiesener Kennerinnen und Kenner an der Verbesserung bestehender und der Erstellung neuer Lexikonbeiträge oder der redaktionellen Betreuung ganzer Themenbereiche ist willkommen. Oliver Pfohlmanns Lexikon zur Literaturkritik wird von dem Autor alleine erstellt. Kommentare zu den Einträgen sind jedoch möglich und willkommen. | |
Lexikon Literaturwissenschaft : Metrik |
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Rhythmus | |
Allgemein sinnfällige Gliederung eines Vorgangs der Zeit, hier im besonderen die metrische Gliederung eines Gedichts.... | |
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Spondeus | |
Zweisilbiger Versfuß mit zwei langen bzw. betonten Silben (wie Feldzug, Sturmnacht). - Bauelement von Versformen wie etwa dem Hexameter, in dem der Spondeus den Anapäst oder Daktylus, eine lange bzw. betonte Silbe also zwei kurze bzw. unbetonte Silben ersetzen kann. (red)... | |
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Strophe | |
Segment eines Verstextes von mittlerer Größe, in dem gleiche Regeln gelten und das von analogen,partiell ähnlich geregelten Segmenten häufig durch eine Leerzeile abgesetzt ist. (red)... | |
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Tonbeugung | |
Abweichung des Satz-, Sinn- oder auch Wortakzentes vom metrischen Akzent. Beispiel (Satz- und Sinnakzente hier fett, wo sie vom métrischen Akzent abweichen):... | |
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Trochäus | |
griech. trochaios = Läufer ab; zweisilbiger Versfuß, der aus einer (in antiken Versen) langen (-) und einer kurzen (v) bzw. (in deutschen Versen) betonten und unbetonten Silbe besteht. Trochäische Verse beginnen in deutscher Sprache mit einer betonten Silbe (also ohne Auftakt) … | |
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Vers | |
Aus lat. versus = Wendung (des Pflugs), Furche, Zeile. - Segment eines Verstextes von mittler Größe zwischen Versfuß und Strophe; optisch durch künstlichen Zeilenumbruch markiert. (red)... | |
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Vers commun | |
Gereimter Zehn- oder Elfsilbler (je nach männlichem oder weiblichem Schluss) mit Wortgrenze nach der vierten Silbe. Seit Martin Opitz wird er jambisch reguliert: v - v - v - v - v -(v), seit dem 18. Jahrhundert vom Endecasillabo abgelöst. | |
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Versfuß | |
Wiederkehrendes, durch eine bestimmte (auch mit im Takt vollzogenen Fußbewegungen markierbare) Abfolge von betonten und unbetonten Silben gekennzeichnetes Element eines Versmaßes, in der deutschen Versdichtung vor allem Jambus, Trochäus und seltener Daktylus. (red)... | |
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Zäsur | |
Metrisch geregelter Wort- oder Kolonschluss (Kolon) im Innern eines Verses.... | |
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