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Online-Lexikon LiteraturwissenschaftBegriffe - Autoren - WerkeDas Lexikon zur Literaturwissenschaft ist auf der Basis einer an der Universität München und an der Universität Marburg vorgenommen Aufstellung literaturwissenschaftlicher Grundbegriffe entstanden, wird fortlaufend erweitert und mit Einträgen zu Autoren und Werken ergänzt. Zum Stellenwert der Begriffe im Gesamtzusammenhang der Literaturwissenschaft gibt das dreibändige Handbuch Literaturwissenschaft (in diesem Lexikon bei Verweisen darauf mit "Handbuch Literaturwissenschaft" + Bandangabe abgekürzt) umfassende Auskunft. Das Lexikon ist in einigen Bestandteilen nur Online-Abonnenten von literaturkritik.de zugänglich. Die Kommentierung der Beiträge ist allen Benutzern möglich. Die Mitarbeit ausgewiesener Kennerinnen und Kenner an der Verbesserung bestehender und der Erstellung neuer Lexikonbeiträge oder der redaktionellen Betreuung ganzer Themenbereiche ist willkommen. Oliver Pfohlmanns Lexikon zur Literaturkritik wird von dem Autor alleine erstellt. Kommentare zu den Einträgen sind jedoch möglich und willkommen. | |
Lexikon Literaturwissenschaft : Rhetorik |
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Klimax | |
Rhetorische Figur der Anordnung einer mindestens dreiteiligen Wort oder Satzreihe nach stufenweiser Steigerung des Aussageinhalts oder der Aussagekraft. Z.B. "wie habe ich ihn nicht gebeten, gefleht, beschworen". Die gegenläufige Figur nennt man Anti-Klimax.... | |
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Lipogramm | |
Ein Lipogramm - auch: Leipogramm, von griech. λείπειν (leipein) für weglassen und γράμμα (gramma) für Buchstabe - ist ein sprachspielerischer Text, in dem die Verwendung eines Buchstabens konsequent vermieden wird. | |
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Litotes | |
Tropus der untertreibenden Ausdrucksweise. Z.B. "nicht unbekannt" für "berühmt".... | |
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Memoria | |
Kunst des Auswendiglernens einer Rede, 4. Teil des Redeaufbaus nach Inventio, Dispositio, Elocutio und vor Pronuntiatio.... | |
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Metapher | |
Tropus der Ersetzung eines Ausdrucks durch einen aus einem anderen Vorstellungsbereich, der dennoch semantischer Ähnlichkeiten aufweist, im Unterschied zur Metonymie, deren Ersetzung in einer realen Beziehung steht, und der Synekdoch, deren Ersetzung innerhalb desselben Bildfeld … | |
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Metonymie | |
Tropus der Ersetzung eines Ausdrucks durch einen anderen, der in einem realen geistigen oder sachlichen Zusammenhang zu ihm steht. Z.B. "ein Glas trinken".... | |
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movere | |
Redeziel der heftigen Gemütsbewegung im Unterschied zu docere und delectare.... | |
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Mythologie | |
Bezeichnung für Ursprungserzählungen, meist in Form von Göttergenealogien.... | |
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narratio | |
Erzählung, Darstellung des Sachverhalts, 2. Teil der Dispositio, nach exordium und vor argumentatio und peroratio oder conclusio.... | |
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ornatus | |
Rhetorisches Stilprinzip des Schmucks einer Rede, neben aptum, brevitas, puritas und perspicuitas.... | |
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Oxymoron | |
Rhetorische Figur, mit der zwei Wörter mit gegensätzlicher, sich logisch eigentlich ausschließender Bedeutung kombiniert werden. Beispiele: "traurigfroh", "lautes Schweigen", "geliebter Feind".... | |
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Palindrom | |
Ein Palindrom - von griechisch Παλίνδρομος (palíndromos) = ?rückwärts laufend? - ist eine Zeichenfolge, die von vorne und von hinten gelesen gleich bleibt. Zu den bekanntesten Beispielen gehört der Satz: "Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie." Kurt Schwitters be … | |
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Parallelismus (Isokolon) | |
Rhetorische Figur der gleichen Anordnung von syntaktisch korrespondierendem Wortmaterial auf der Ebene der Satzfolge, des Satzes, des Teilsatzes oder des Satzteil. Z.B. "als ich noch ein Kind war, redte ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, urteilte ich wie ein Kind".... | |
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Parataxe | |
Rhetorische Figur der syntaktischen Beiordnung von Satzgliedern im Unterschied zur Hypotaxe.... | |
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Parenthese | |
Rhetorische Figur des grammatisch selbständigen Einschubs in einen Satz, ohne jedoch dessen grammatische Ordnung zu verändern. Z.B. "So bitt ich ein Versehn wars, weiter nichts / Für diese rasche Tat dich um Verzeihung".... | |
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Periphrase | |
Tropus der Umschreibung einer Person, Sache oder eines Begriffs durch kennzeichnende Tätigkeiten, Eigenschaften oder Wirkungen. Z.B. "jenes höhere Wesen, das wir verehren" für Gott.... | |
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peroratio | |
auch conclusio: Schluß, 4. Teil der Dispositio, nach exordium, narratio und argumentatio.... | |
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Personifikation | |
(von lat. persona, menschliche Person, und facere, machen, wörtl. also: zur Person Gemachtes) Bildliche Redeweise, die Phänomenen mit dem semantischen Merkmal 'nicht menschlich' (Dinge, Tiere, Abstrakta wie Schönheit, Sorge, Freiheit) Merkmale redender, handelnder, fühlender … | |
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perspicuitas | |
Rhetorisches Stilprinzip der Klarheit, neben aptum, brevitas, ornatus und puritas.... | |
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Pleonasmus | |
Rhetorische Figur des synonymen Zusatzes zu einem Wort oder einer Redewendung, das überflüssig ist oder als Stilmittel zur nachdrücklichen Betonung verwendet wird. Z.B. "scharzer Rappe".... | |
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