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Autoren : Conrady, Karl Otto

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Karl Otto Conrady, geboren am 21. Februar 1926 in Hamm, studierte nach Kriegsdienst und Gefangenschaft Germanistik und Latinistik. Nach Stationen in Münster, Göttingen, Saarbrücken und Kiel lehrte Conrady schließlich von 1969 an bis zu seiner Emeritierung 1991 an der Universität zu Köln. 2003 erhielt er den Verdienstorden des Landes NRW, 2004 den »Rheinischen Literaturpreis Siegburg« (für Essayistik). Neben seiner Tätigkeit an der Hochschule gehörte er -eingedenk seiner eigenen Vergangenheit - seit den 1960er Jahren zu jenen Hochschullehrern, die sich um eine Aufklärung der Vergangenheit der deutschen Germanistik bemühten, was zum bedeutsamen Münchner Germanistentag von 1966 führte. Zwischen 1967 und 1969 war Conrady auch Abgeordneter im Kieler Landtag, Vorsitzender des Volksbildungsausschusses und stellv. Landesvorsitzender der SPD. Seit 1977 ist er keiner Partei mehr angehörig, engagiert sich aber weiterhin in kulturpolitischen Gremien, etwa als Vorsitzender der Schulbuchkommission Deutsch des Landes NRW, als Vorsitzender des Deutschen Germanistenverbands, als Mitglied des Kuratoriums der »Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW«. Als Präsident des P.E.N.-Zentrums Bundesrepublik Deutschland von 1996 bis 1998 konnte er mithelfen, die beiden noch getrennten deutschen P.E.N.-Zentren zu vereinigen, was 1998 gelang. Eckhard Fuhr in "Die Welt" vom 21.2.2006: "Er wird heute zwar erst 80 Jahre alt, aber er ist schon längst unsterblich. Seine Unsterblichkeit geht auf das Jahr 1977 zurück. Da erschien zum ersten Mal "der Conrady", das "große deutsche Gedichtbuch", eine auch nach Format und Gewicht repräsentative Sammlung deutscher Lyrik von den althochdeutschen Anfängen bis zur Gegenwart. Sie gibt jedem, der Augen zu lesen und einen Sinn für die Sprache hat, eine Ahnung von dem unermeßlichen Reichtum deutscher Dichtung. Es soll Leute geben, die nicht durch den Tag kommen, ohne nicht wenigstens einmal im "Conrady" geblättert zu haben."

Angaben nach Artemis & Winkler Verlag, Dezember 2008

Artikel über Conrady in literaturkritik.de:

Verstaubte Archive.
Neue Anthologien zur deutschen Lyrik – Kritisch kommentiert und mit Vorschlägen zur Güte versehen
Von Felix Philipp Ingold
Ausgabe 12-2009

Denkmal der Dichtung.
Karl Otto Conradys Gedichtsammlung in der vierten Auflage
Von Heribert Hoven
Ausgabe 10-2008

Verlorene, gewonnene Deutschheit.
Karl Otto Conrady lässt die Wörter treiben
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 02-2003

Conradys größtes Gedichtbuch
Ausgabe 08-2001





Aktualisiert am 2009-01-11 16:00:19
 
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