Navid Kermani, geb. am 27.11.1967 in Siegen, ist promovierter Oriantalist und lebt als Schriftsteller in Köln. Für sein akademisches und literarisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt u.a. mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2015, dem Hölderlin-Preis der Stadt Homburg 2020 und dem Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels 2021. Zuletzt erschienen u.a. seine Bücher Über den Zufall. Jean Paul, Hölderlin und der Roman, den ich schreibe (2012), Ausnahmezustand. Reise in eine beunruhigte Welt (2013), Große Liebe (Roman, 2014), Sozusagen Paris (Roman, 2016), Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan (2017) und Morgen ist da (Reden, 2019; erw. Neuausgabe 2021). 2017 veröffentlichte er sein erstes Buch für Kinder: Ayda, Bär und Hase.
Angaben u.a. nach Carl Hanser Verlag, aktualisiert im August 2021
Red., T.A.
Artikel über Kermani in literaturkritik.de:
Und Gott weiß es besser. In „Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen“ erklärt Navid Kermani seiner Tochter seinen Islam Von Laslo Scholtze Ausgabe 09-2022
Orator optimus. „Morgen ist da“: Navid Kermanis Auswahl beeindruckender Reden Von Anton Philipp Knittel Ausgabe 05-2020
Ein anderes Europa – ein sich entzaubernder Orient. Navid Kermani wandert „Entlang den Gräben“ und findet eine vergessene, von Krisen geschüttelte Welt Von Swen Schulte Eickholt Ausgabe 06-2018
Ein genervter Erzähler und eine ehemalige große Liebe. Navid Kermani langweilt mit seinem Roman „Sozusagen Paris“ Von Georg Patzer Ausgabe 03-2017
Krieg vor unseren Grenzen. Überall himmelblaue Dixi-Klos – Navid Kermani folgt der Balkanroute der Flüchtlinge in entgegengesetzter Richtung Von Laslo Scholtze Ausgabe 03-2016
Über die christliche Liebe, den Sex und Maria. Navid Kermani betrachtet große Gemälde und denkt über das Christentum nach Von Georg Patzer Ausgabe 12-2015
Literatur den Terroristen, den Europäern der Koran. Wie Navid Kermani in „Zwischen Koran und Kafka. West-östliche Erkundungen“ Religion und Literatur kunstvoll verbindet und damit auch zum Perspektivenwechsel auf die Gewaltakte in Paris anregen kann Von Regina Roßbach Ausgabe 12-2015
Erinnerte Fakten als Fiktion. Navid Kermanis „Große Liebe“ ist ein Roman über die erste Liebe und den politischen Alltag in Deutschland Anfang der 1980er-Jahre Von Almut Oetjen Ausgabe 05-2014
Die Welt, wie sie nicht sein sollte. Navid Kermani erreicht in seinem Band „Ausnahmezustand. Reisen in eine beunruhigte Welt“ eine hohe Kunst der Reportage Von Laslo Scholtze Ausgabe 01-2014
Wenn aus Zufall Notwendigkeit wird. Navid Kermanis Frankfurter Poetikvorlesungen über „Jean Paul, Hölderlin und den Roman, den ich schreibe“ Von Jens Priwitzer Ausgabe 11-2013
Für den Verfassungspatriotismus. Was rechtsextreme Terroristen in Deutschland mit al-Qaida gemein haben Von Mohammed Khallouk Ausgabe 05-2013
Hadern mit Gott. Zur Neuauflage von Navid Kermanis „Der Schrecken Gottes“ Von Ursula Homann Ausgabe 11-2011
Ein Iraner aus dem Siegerland. Navid Kermani denkt über Deutschland und seine Muslime nach Von Georg Patzer Ausgabe 05-2009
Eine SMS mit Folgen. Navid Kermanis Roman "Kurzmitteilung" ermangelt es an künstlerischem Anspruch Von Peter Mohr Ausgabe 06-2007
Übercodiert. "Du sollst" revisited: Navid Kermanis erotischer Erzählband unter biblischen Vorzeichen, seine Kritiken und die Uraufführung in Berlin Von Laslo Scholtze Ausgabe 06-2007
Wenn Gott wütet und schweigt. Navid Kermanis bemerkenswertes Buch "Der Schrecken Gottes" über die philosophische Frage der Religion schlechthin Von Laslo Scholtze Ausgabe 03-2007
Die Gärstoffe der Toleranz. Karl S. Guthke et altera beleuchten Lessings Horizonte und deren Bedeutung im Jahre 2003 Von Axel Schmitt Ausgabe 07-2003
Ist der Koran Poesie?. Navid Kermani deutet den Koran als ein ästhetisches Phänomen Von Axel Schmitt Ausgabe 11-2002
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