Michael Krüger, geb. am 9.12.1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz, absolvierte nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. 1968 wurde er Verlagslektor im Carl Hanser Verlag, gab dort ab 1981 die Literaturzeitschrift „Akzente“ heraus und übernahm 1986 die Verlagsleitung. 2013 beendete er seine Arbeit im Verlag.
Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band „Was tun? Eine altmodische Geschichte“. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Von 2013 bis 2019 war Michael Krüger Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2022 erschien unter der Regie von Frank Wierke der Film "Verabredungen mit einem Dichter: Michael Krüger". Er lebt in München und am Starnberger See.
Red. Mb.,Angaben nach Suhrkamp Verlag und Wikipedia, November 2010, aktualisiert im März 2017 und August 2022
Artikel über Krüger in literaturkritik.de:
Über 100 Jahre Lyrik und Prosa im Originalton. Der Hörverlag legt zwei umfangreiche mp3-Bibliotheken mit historischen Dichterlesungen vor Von Manfred Orlick Ausgabe 09-2022
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Grüße vom Autor. „Unverhofftes Wiedersehen. Karten lesen“ gewährt persönliche Einblicke in Michael Krügers Postkartensammlung Von Simone Sauer-Kretschmer Ausgabe 05-2017
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Der Verschonte. Michael Krüger betreibt in seinem Gedichtband „Die Umstellung der Zeit“ Von Jenny Schon Ausgabe 05-2014
Die Vorleser. Eine fünfzigstündige Edition sichert das Hör-Gedächtnis der deutschen Literatur Von Michael Braun Ausgabe 04-2013
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Anschlag auf die Nüchternheit. Über Michael Krügers und Ekkehard Faudes klammheimlichen Versuch, die literaturwissenschaftliche Trockenheit zu liquidieren Von Achim Küpper Ausgabe 09-2006
Aus der Vergegenkunft. Über eine Ausgabe der Zeitschrift "Akzente" mit nachgelassenen "Stenogrammen" und Briefen von Elias Canetti Von Oliver Pfohlmann Ausgabe 12-2005
Das stumme Reich der Erinnerung. Michael Krügers Gedichtband "Kurz vor dem Gewitter" Von Anna Eckert Ausgabe 02-2004
Lesebuch für Fortgeschrittene. Zum fünfzigsten Geburtstag der "Akzente" gibt Michael Krüger einen Querschnitt heraus Von Ute Eisinger Ausgabe 11-2003
Surreale Selbsterkenntnis in deutscher Vorortvilla. Michael Krügers Novelle "Das falsche Haus" Von Thorsten Schulte Ausgabe 09-2002
Taumeln zwischen Kunst und Leben. In Michael Krügers Roman "Die Cellospielerin" verbinden sich glänzender Stil und intelligenter Witz Von Stephan Landshuter Ausgabe 02-2001
Komik und Emotionalität. Die Literatur der neunziger Jahre Von Lutz Hagestedt Ausgabe 02-1999
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