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Franz Hessel, geb. am 21.11.1880 in Stettin, gest. am 6.1.1941 in Sanary-sur-Mer, war Schriftsteller, Übersetzer und Lektor. Hessel kam 1899 zum Jura-Studium nach München. Er wechselte später zur Orientalistik, machte aber nie einen Universitätsabschluss. Von 1906 bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg lebte Hessel in Paris. Die zwanziger Jahre verbrachte Hessel in Berlin und arbeitete als Lektor im Rowohlt Verlag. Er übersetzte Werke von Giacomo Casanova, Stendhal und Honoré de Balzac sowie gemeinsam mit Walter Benjamin zwei Bände von Marcel Proust. Bekannt wurde er vor allem als Lyriker, Romancier und Prosaiker. Hessel blieb trotz Berufsverbots bis 1938 im nationalsozialistischen Deutschland weiterhin als Lektor im Rowohlt Verlag tätig. Er emigrierte kurz vor dem Novemberpogrom 1938 nach Paris. Er übersiedelte mit seiner Familie in das südfranzösische Exilzentrum Sanary-sur-Mer. Schon bald darauf wurde Hessel auf Veranlassung des französischen Innenministers Georges Mandel gemeinsam mit seinem jüngeren Sohn Ulrich in dem Lager Les Milles bei Aix-en-Provence interniert. Der 60-jährige Hessel erlitt während des zweimonatigen Aufenthalts im Lager einen Schlaganfall und starb 1941 kurz nach seiner Entlassung an den Folgen der Lagerhaft in Sanary-sur-Mer. Weitere Angaben bei Wikipedia Artikel über Hessel in literaturkritik.de: Ein aus der Zeit Gefallener. Unter dem Glück lauert die Angst. Beziehungs-Wirrwarr in der Bohème. Genieße froh, was du hast. | ||||||||
Aktualisiert am 2011-07-15 22:08:03 | ||||||||
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