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Autoren : Andreas-Salomé, Lou

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Lou Andreas-Salomé, geb. am 12.2.1861 als Louise von Salomé in St. Petersburg, gest. am 5.2.1937 in Göttingen. Ein Jahr nach dem frühen Tod ihres Vaters 1879 begann sie in Zürich ein Studium der Philosophie. In den 1880er-Jahren schloss sie nähere Bekanntschaft mit Malwida von Meysenbug, Paul Rée und Friedrich Nietzsche. Mit letzterem es zum Bruch, nachdem er erfolglos die Ehe angetragen hatte. Statt seiner heiratete Salomé 1887 den um 15 Jahre älteren Orientalisten Friedrich Carl Andreas. Doch auch hier bedurfte es immerhin verschiedener Drohungen und eines Suizidversuchs, bis sie schließlich widerstrebend in die Ehe einwilligte; allerdings stellte sie zur Bedingung, dass sie nie vollzogen würde. Um 1900 war Andreas Salomé einige Jahre mit Rainer Maria Rilke liiert, von dem sie sich nach einigen Jahren trennte. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts lernte sie die Psychoanalyse kennen und studierte von 1912 bis 1913 bei Sigmund Freud. Mit ihm und seiner Tochter verband sie fortan eine bis an Freuds beziehungsweise Andreas-Salomés Lebensende andauernde Freundschaft. Andreas-Salomé starb 1937 schwer an Zucker erkrankt in Göttingen.
Lou Andreas-Salomé war vielseitig begabt und verfasste zahlreiche literarische und wissenschaftliche Werke sowie Essays, Zeitschriftenbeiträge und Rezensionen. Außerdem schrieb sie eine umfangreichen Werk- und Lebensgeschichte über „Friedrich Nietzsche in seinen Werken“ (1894). Zu den bedeutendsten Werken aus ihrem literarischen Oeuvre zählen „Im Kampf um Gott“ (1885), „Ruth“ (1895), „Fenitschka“ (1898) „Ma“ (1901), „Das Haus“ (1921) und „Ródinka“ (1923). Auf psychoanalytischem Gebiet trat sie vor allem mit den Arbeiten „Die Erotik“ (1910), „Zum Typus Weib“ (1914), „Anal Sexual“ (1916) und „Psychosexualität“ (1917) hervor. Doch auch literaturwissenschaftlich war sie aktiv. Bereits 1892 war sie mit einem Buch über „Henrik Ibsens Frauengestalten“ an die Öffentlichkeit getreten.

R.L., März 2014

Artikel über Lou Andreas-Salomé in literaturkritik.de:

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Schicksalhafte Sterne.
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Liebesnöte, Androgynität und das ganze Spiel der Geschlechter.
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Metaphorik der Jahreszeiten.
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Ewige Tochter und mütterliche Freundin.
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Lou Andreas-Salomé legt den Übermenschen auf die Couch.
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Ausgabe 09-2000





Aktualisiert am 2020-10-23 11:00:42
 
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