Suche  

Autoren : von Knorr, Josephine

Unterkategorie
 
Josephine von Knorr (1827-1908) war eine österreichische Lyrikerin und Prosaautorin, die auch als Übersetzerin fremdsprachiger Texte tätig war. Zu ihren bekanntesten Publikationen zählen die Bände Gedichte (1872), Neue Gedichte (1874) sowie Sommerblumen und Herbstblätter (1885).
Bis 1976 lebte Knorr abwechselnd in Wien und auf dem elterlichen Schloss Stiebar in der Nähe des niederösterreichischen Ortes Gresten. Von 1876 an wurde Paris zu ihrer „zweiten Heimat“ (Österreichisches biogr. Lexikon).
Knorr war zwar eine tiefreligiöse Christin, doch „interessierte [sie] sich lebenslang“ auch für „orientalische Länder und ihre Philosophien“ (Jeřábková, S. 198).
1878 wurde Knorr „zum Ehrenmitglied des Damenstiftes Maria Schul in Brünn ernannt“ (ebd., S. 201).Von dessen Gründung 1891 bis zu dessen Auflösung 1904 gehörte sie zudem dem in Wien ansässigen konservativen SchriftstellerInnenbund Iduna an.
Zu ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zählten Franz Grillparzer, Ferdinand von Saar und Betty Paoli, mit der sie eine Zeit lang die Unterkunft teilte. Eine langjährige Freundschaft, die von beider Jugendzeit bis zum Tode Knorrs hielt, verband sie mit Marie von Ebner-Eschenbach. Zudem lernte sie in den Pariser Künstler- und Literatenkreisen Iwan Sergejewitsch Turgenev kennen.

Quellen:
Elenora Jeřábková: Josephine von Knorr, eine heute fast unbekannte österreichische Dichterin, in Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik, Band 28 (2014) Heft 1-2, S. 195-207.

Österreichisches Biographisches Lexikon.

Ulrike Tanzer, Irene Fußl, Gabriele Radecke und Lina-Maria Zangerl: Einführung. In: dies. (Hg.): Marie von Ebner-Eschenbach / Josephine von Knorr. Briefwechsel 1851-1908. Kritische und kommentierte Ausgabe. 2 Bde. De Gruyter, Berlin 2016. Bd. 1, S. XI-XXXI.

R.L. - September 2017

Artikel über von Knorr in literaturkritik.de:

Schriftstellerinnen als getaufte Juden.
Der Schriftstellerinnenbriefwechsel zwischen Marie von Ebner-Eschenbach und ihrer Freundin Josephine von Knorr ist eine Schatzgrube für die Forschung
Von Rolf Löchel
Ausgabe 10-2017




Aktualisiert am 2017-09-06 11:28:53
 
Kommentare
[Noch kein Kommentar]

Kommentar einfügen
(Die Zusendungen werden von der Redaktion zur Veröffentlichung freigeschaltet.)

 
Name
E-mail (Wird nicht veröffentlich, sondern nur für Rückfragen der Redaktion benutzt.)
Betreff
Bitte vor dem Absenden als Passwort den Titel von Goethes bekanntestem Drama mit 5 Buchstaben eintragen:
Passwort