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Autoren : Flaubert, Gustave

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Gustave Flaubert (geb. am 12. Dezember 1821 in Rouen, Normandie; gest. am 8. Mai 1880 in Canteleu, Normandie) wuchs als Sohn des Chefarztes des städtischen Krankenhauses in Rouen in der Normandie auf. Nach dem Baccalauréat begann er auf Drängen des Vaters ein Jurastudium, das er aber aufgab, nachdem er 1843 einen epileptischen Anfall erlitten hatte. Dennoch begab er sich auf Reisen durch die Bretagne und den Vorderen Orient.
Nach der Rückkehr richtete sich Flaubert bei seiner verwitweten Mutter ein und führte mit ihrem und seinem Erbe ein zurückgezogenes Dasein als schriftstellernder Rentier in ihrem Haus in Croisset nahe Rouen. Dieses verließ er nur noch für gelegentliche Aufenthalte in Paris.
Flaubert gilt als einer der besten Stilisten der französischen Literatur und als ein Klassiker des bürgerlichen Realismus. „Mit Flaubert beginnt eine Entwicklung, in der die Unmenschlichkeit des Stoffes und der Gestaltung, die Atrozität und Brutalität zum Selbstzweck werden“, urteilte Georg Lukàcs. Trotz aller „epischen Objektivität“ versagte sich, wie Hanjo Kesting zu Recht bemerkt, Flaubert nicht der Parteinahme für seine Figuren.

Hauptwerke: "Bibliomanie", 1836; "Mémoires d’un fou", 1838; "Novembre", 1842; "Madame Bovary", 1857 "Salammbô", 1862; "L’Éducation sentimentale", 1869; "La Tentation de Saint Antoine", 1874; "Trois Contes",1877; "Bouvard et Pécuchet", 1881.

Angaben nach Wikipedia, März 2018
sowie Georg Lukács, Probleme des Realismus III, Neuwied 1965. Und Hanjo Kesting, Große Romane der Weltliteratur, Göttingen 2015.

J.A.

Artikel über Flaubert in literaturkritik.de:

Vorreiter des modernen Romans des 20. Jahrhunderts.
Zahlreiche Neuerscheinungen kommen zum 200. Geburtstag von Gustave Flaubert auf den Markt
Von Manfred Orlick
Ausgabe 12-2021

Zwei Kopisten und der Durst nach Wissen.
Flaubert lässt seine Protagonisten Bouvard und Pécuchet in einer schier endlosen, aber mitunter unterhaltsamen Suche nach Wissen immer wieder scheitern
Von Florian Birnmeyer
Ausgabe 09-2021

Missgeschicke und Lichtblicke.
Gustave Flauberts „Bouvard und Pécuchet“ erscheint in einem Werkkomplex
Von Jörg Auberg
Ausgabe 05-2018

Ein kannibalischer Roman.
Über eine Neuausgabe von Gustave Flauberts "Salambo"
Von Christine Ott
Ausgabe 11-2005

Schrilltöne der Dummheit.
Hans H. Henschen hat Gustave Flauberts "Wörterbuch der gemeinen Phrasen" neu übersetzt
Von Thomas Blum
Ausgabe 09-2005

Nicht alles ist dumm.
Hans-Horst Henschens Übersetzung von Flauberts "Universalenzyklopädie der menschlichen Dummheit"
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 05-2005

Eine Freundschaft mit Vorbehalten.
Der Briefwechsel zwischen Flaubert und den Brüdern Goncourt in deutscher Übersetzung
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 12-2004

Komik und Emotionalität.
Die Literatur der neunziger Jahre
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 02-1999




Aktualisiert am 2018-03-23 10:06:48
 
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