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Autoren : von Saar, Ferdinand

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Ferdinand (Ludwig Adam) von Saar, geboren am 30. 9. 1833 in Wien und dort am 24. 7. 1906 gestorben, war ein Österreichischer Erzähler, Dramatiker und Lyriker
Saar wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in bescheidenen Verhältnissen auf und begann 1849 eine militärische Laufbahn. 1860 quittierte er den Dienst. Seine von Adalbert Stifter beeinflusste Novelle „Innocens“ (1866) wurde wohlwollend aufgenommen, während er mit seinen Dramen keinen Erfolg hatte. Saar wurde von Wiener Mäzenatinnen unterstützt und erhielt Zutritt zum Salon der Josephine von Wertheimstein und deren Tochter Franziska. Diese Förderung ermöglichte ihm auch ein Leben als freier Schriftsteller. Öffentliche Anerkennung erlangte Saar allerdings erst in den 1890er Jahren. Als Lyriker wurde er wegen seiner „Gedichte“ (1882, vermehrte Ausg. 1888) und in Wien v. a. wegen seiner „Wiener Elegien“ (1893, Neuausg. hg. v. K. Wagner, 1997) bekannt. Von Saars Bedeutung als Erzähler zeugt der Zyklus „Novellen aus Österreich“ (2 Bde., 1897, Neuausg. hg. v. K. Wagner, 1998). „Als Figur des Übergangs zum Fin de Siècle von Hofmannsthal, Schnitzler und Hermann Bahr wahrgenommen, eröffnet sein Schaffen […] heute noch aufschlußreiche Perspektiven auf die Transformation der österreichischen Gesellschaft […].“ (Karl Wagner)

Angaben nach Deutsche Biographie, März 2019

K.W.

Artikel über von Saar in literaturkritik.de:

Fescher Leutnant im Wahn.
Eine Neuausgabe von Ferdinand von Saars zeitdiagnostischer Darstellung einer Persönlichkeitsstörung ist erschienen
Von Karin S. Wozonig
Ausgabe 04-2019







Aktualisiert am 2019-03-14 10:57:58
 
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