Zu dieser Ausgabe

Es ist ja kein Geheimnis, dass die Redaktion unserer Zeitschrift in einem Institut für Neuere deutsche Literatur beheimatet ist. Viele unserer Leser und freien Mitarbeiter irgendwo da draußen im Lande glauben, die umfangreichen Ausgaben von literaturkritik.de entstünden an der Marburger Philipps-Universität in riesigen, kaum überschaubaren Hallen voller Heerscharen ungenannter Mitarbeiter.

Dabei handelt es sich nur um einen klitzekleinen, bescheidenen Kreis fleißiger Textarbeiter, die noch dazu in schlecht klimatisierten Zimmern hocken, welche uns - vollgestopft mit Büchern und vollgekrickelten Manuskriptblättern - nur unwesentlich mehr Bewegungsfreiheit als herkömmliche Besenkammern bieten.

Interessieren müssen wir uns berufsbedingt mehr oder weniger für alles, was unter der Sonne ist. Doch im tiefsten Innern unseres Herzens sind wir begeisterte Literaturwissenschaftler. Damit hängt es wohl unter anderem auch zusammen, dass wir Ihnen nun, im Jahr der Geisteswissenschaften, bereits zum zweiten mal einen Schwerpunkt mit Rezensionen zu germanistischen Publikationen anbieten. Und wer weiß - vielleicht finden Sie diese Fachrichtung ja sogar genauso spannend wie wir!

Gewinnbringende Lektüre wünscht Ihnen, so oder so:
Ihr
Jan Süselbeck