Der Serienmord als populären Kultur – Stefan Höltgen und Michael Wetzel haben ein Buch zum Thema „Serienmord in der populären Kultur“ herausgegeben
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDer Serienmord ist von Anfang an kein alleiniger Gegenstand der Kriminalistik. Die Täter faszinieren die Öffentlichkeit seit Jack the Ripper derartig, dass sich etliche kulturelle Bereiche den Serienkillern angenommen haben und an ihrer Ästhetisierung arbeiten: Neben Literatur und bildender Kunst sind dies vor allem Film, Comics, Pop-Musik, Videospiele und Fernsehserien. Der Sammelband „Killer/Culture. Serienmord in der populären Kultur“ stellt die verschiedenen Zugänge zum Serienmord in der Kunst und den Medien vor und analysiert die breit gefächerten Beispiele aus kriminologischer, soziologischer, psychoanalytischer, zensur-, begriffs- und kunstgeschichtlicher Perspektive: Damit liegt einer der ersten Versuche vor, das Phänomen in seiner ganzen kulturellen Breite darzustellen. Der Band basiert auf einer Tagung, die die Autoren im Frühjahr 2008 an der Universität Bonn veranstaltet haben und enthält 14 Beiträge aus unterschiedlichsten Disziplinen, die das Phänomen Serienmord von der Kulturgeschichte bis hin zu seiner Inszenierung im Videospiel analysieren.
Das Buch erscheint in der neuen Reihe „Medien/Kultur“, die von Marcus Stiglegger herausgegeben wird.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter / innen der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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