„Blut und Lüge, Lüge und Blut“

Psychoanalyse und Bolschewismus im Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Nikolaj J. Ossipow 1921-1929

Von Galina HristevaRSS-Newsfeed neuer Artikel von Galina Hristeva

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

„Möge sich alles bald aufhellen!“ So endet Sigmund Freuds Schreiben an Nikolaj Ossipow vom 24. November 1921. Ein anderer Brief Freuds vom 26. Dezember 1922 enthält die Worte: „Wir gehen alle durch schlechte Zeiten. Man muß eben stärker sein als die.“

Der im Frankfurter Verlag Brandes & Apsel 2009 erschienene Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Nikolaj J. Ossipow ist ein Spiegelbild dieser Zeiten, der nicht nur den Weg und das Schicksal der beiden Briefschreiber sowie die Situation der Psychoanalyse in den 1920er-Jahren dokumentiert, sondern auch Aufschluss über wichtige und – wie sich später herausstellen sollte – fatale Konfigurationen zwischen Psychoanalyse und Politik gibt.

Nikolay Jewgrafowitsch Ossipow gilt als der erste russische Psychoanalytiker. Der Band enthält im Anhang einen umfangreichen biografischen Aufsatz, geschrieben vom bekanntesten Schüler Ossipows und Vater der Herausgeberin Eugenia Fischer, Theodor N. Dosužkov, über Ossipow als Psychiater. Ausgebildet an den Universitäten Freiburg, Zürich, Bonn, Bern und Basel und geprägt von seinem russischen Lehrer in der Psychiatrie Korsakow und dessen Leitidee, dass „der Verrückte ein unglücklicher kranker Mensch“ sei, verlässt Ossipow 1911 nach der Abschaffung der Autonomie der Universitäten aus Protest die Moskauer Universität, wo er unter dem berühmten Psychiater Wladimir P. Serbsky an der Psychiatrischen Klinik gearbeitet hat und dessen Meinung er teilt: „Es gibt Momente, in denen die Interessen des Allgemeinwohls höher stehen als die Interessen der Wissenschaft.“ 1921 flieht Ossipow vor den Bolschewiki nach Prag, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1934 lebt und wirkt. Was für die Korsakow’sche Schule insgesamt galt, war für Ossipow in besonderem Maße charakteristisch: Er war ein Arzt mit einer „integren Weltanschauung“ (Dozužkov)

Ein weiterer biografischer Abriss über Ossipow, der sich teilweise mit Dosužkovs Aufsatz überschneidet, aber auch über ihn hinausgeht, sowie die Geschichte des Briefwechsels zwischen Freud und Ossipow, der sich von 1921 bis 1929 entwickelte, finden sich ebenfalls im Anhang der Ausgabe. Ossipow interessiert sich seit 1907 für Freud und die Psychoanalyse und macht sie in Russland durch Referate, Vorträge und eigene Aufsätze bekannt. Er besucht Freud am 4. Juni 1910 in Wien. Freud wird ihm später die Erlaubnis erteilen, seine Worcester-Vorlesungen ins Russische zu übersetzen.

Die vorliegende Korrespondenz umfasst 38 Briefe. Neben den 18 Briefen von Freud an Ossipow und den 17 Briefen von Ossipow an Freud finden sich auch drei weitere Briefe Ossipows: an Deuticke, an Otto Rank und an Beate Rank. Abgedruckt ist auch ein Teil der Faksimiles. Wie die Herausgeber in ihrem Vorwort bemerken, ist ein Großteil dieser Briefe von 1921 bis 1923 „in etwa zweimonatigen Abständen“ geschrieben worden. Neben Wien sind Seefeld in Tirol und Berchtesgaden die Orte, von denen aus Freud seine Briefe an Ossipow richtet. Ossipow hingegen schreibt bis auf einen einzigen Brief, den er in Wiesbaden verfasst hat, immer aus Prag.

Laut den Herausgebern, die ihrerseits Nervenärzte und Psychoanalytiker sind, kann dieser Briefwechsel als ein therapeutisches Verhältnis betrachtet werden, bei dem Freud „eine hilfreiche und geradezu ermutigend therapeutische Rolle“ übernehme. Tatsächlich lässt sich quantitativ und qualitativ gesehen eine Asymmetrie zwischen Freud und Ossipow erkennen. So sind Ossipows Briefe immer von viel größerem Umfang, während einige Briefe Freuds aus nur wenigen Zeilen bestehen. Die Korrespondenz evoziert das Bild eines hilfsbereiten, großzügigen Sigmund Freud, der Ossipow schon vom ersten Brief an seine Unterstützung anbietet und zusichert: „Bedienen Sie sich unseres Namens unbedenklich. Ich bin sehr froh, wenn wir Ihnen so das Exil erleichtern können.“ (18. Februar 1921) Die Asymmetrie erkennen auch die Herausgeber an: „Auf der einen Seite Freud, erfolgreich, produktiv, anerkannter Therapeut und Psychoanalytiker, auf der anderen Seite Ossipow, ein russischer Exilant in einer schwierigen ökonomischen wie psychologischen Situation, mittellos in einem fremden Land, angewiesen auf wohltätige Unterstützung, ohne gewohnte Umgebung.“

Auffällig ist ebenfalls, dass Freud in der Korrespondenz mit Ossipow kaum auf die eigenen Werke und die eigenen Forschungen eingeht, während Ossipow seine Pläne und Ideen detailliert ausbreitet, seine Manuskripte (zum Beispiel seine Studie über Lew N. Tolstoi) an Freud zur Beurteilung schickt und auch sonst sehr viel über sich selbst und sein Leben preisgibt. Ossipow ist sehr bescheiden, Freud wirkt selbstsicher. Trotzdem zeigt die genaue Lektüre der Briefe ein etwas anderes Bild, das diese Asymmetrie modifiziert und auch auf den Begründer der Psychoanalyse ein neues Licht wirft.

Die von Freud 1914 in „Zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung“ artikulierte Skepsis gegenüber der Psychoanalyse in Russland ist 1921 einem engagierten Interesse gewichen. Freuds Briefe an Ossipow enthalten unter der zunächst distanziert wirkenden Oberfläche viele emotionale Momente, die Freuds Anteilnahme und seinen eigenen Gefühlshaushalt offenbaren. Schon der erste Brief Freuds vom 18. Februar 1921 beginnt mit dem Ausrufesatz: „Welche Überraschung!“ und enthält viele stimmungsvolle Adjektive. Auch in den weiteren Briefen fällt auf, wie oft Freud den jüngeren Ossipow mit verschiedenen Adjektiven ehrt und lobt („großartig“, „genußreich“, „reizend“, „einnehmend“). Lob und Anerkennung sprudeln auch aus folgendem Satz Freuds: „Wie es in Ihnen arbeitet, wie reich Sie an Gedanken und Arbeitsplänen sind!“ (23. März 1922) Um Ossipows Fähigkeiten zu betonen, greift Freud am 12. Mai 1922 zur Wassermetaphorik: „Sie haben wirklich reichlich fließende innere Hilfsquellen“. Zwar ist es Ossipow, der Anfang 1923 bekundet: „[…] mein Leben ist leer an Freuden und voll mit Freud“, es ist aber auch auffallend, wie oft Freud seine Freude über Ossipows Briefe und Arbeit zum Ausdruck bringt. Das Substantiv „Freude“, das Adjektiv „froh“ und das häufig vorkommende Verb „freue mich“ bezeugen diesen Umstand.

Charakteristisch für Freuds Diktion in dieser Korrespondenz sind auch die zahlreichen Konjunktivformen: „Wie gerne hätte ich […]“ oder „Ich wollte [sic!] es läge in meiner Macht, es [das Leben im Exil] Ihnen zu erleichtern.“ „Bedauern“, „Befriedigung“, „Sympathie“ und „Interesse“ sind die Stimmungslagen, in denen sich Freuds Verhältnis zu Ossipow niederschlägt. „Erleichterung“ und „erleichtern“ sind zwei weitere rekurrente Wörter in Freuds Briefen an Ossipow.

Für Freud war es klar, dass Ossipow die Psychoanalyse nicht nur in das ihm selbst fremde Terrain des Philosophischen, sondern auch ins Weltanschauliche auszudehnen bestrebt war, dass er die Psychoanalyse mit der vitalistisch fundierten „organischen Weltanschauung“ vermengte. Ossipow selbst bekundet diese Absicht im Juni 1921: „Mir scheint es sehr wichtig zu sein, Ihre genialen psychologischen Entdeckungen in Zusammenhang mit der organischen Weltanschauung zu bringen.“ Statt Ossipow aber deshalb zu korrigieren oder zurechtzuweisen, lobt Freud sogar Ossipows Neigung: „Ihre ,organische Philosophie‘ klingt sehr einnehmend“. Freud geht sogar weiter und setzt dabei seine eigene Leistung herab: „ich getraue mich aber zu keiner weitumfassenden Lehre zu bekennen und habe mich absichtlich stets auf die – genug schwierige – analytische Empirie beschränkt.“

Überraschend ist auch, dass sich der Atheist Freud an Ossipows Parteinahme für das Christentum nicht stört und sich außerdem bei Ossipow für die Methode der Synthese erwärmt und ihn sogar zur Synthese zwischen Wissenschaft und Politik ermuntert: „Diesmal [bei Ossipows Aufsatz „Revolution und Traum“] sind Sie auf etwas gestoßen, was Sie von mehr als einer Seite her packt, was eine Synthese zwischen Ihren stärksten wissenschaftlichen Interessen und Ihren tiefgreifendsten Erlebnissen herstellt.“ (23. März 1922)

Man dürfte erwarten, dass auch Ossipows Konzeption des Menschen als einer „kooperativen Komplexität“ vieler Ichs oder Sub-Ichs, die sich im Brief an Freud über Tolstoi abzeichnet und später im Aufsatz „Revolution und Traum“ ausgearbeitet wird, auf Freuds Argwohn stoßen würde. (Der Aufsatz selbst erschien erst 1931.) Aber auch hier reagiert Freud mit viel Verständnis und Anerkennung, während bekannt ist, wie entschlossen er 1917-1923, also etwa im gleichen Zeitraum, auf Georg Groddecks Versuche reagierte, das Es auszuweiten und Es und Ich in Abweichung von den psychoanalytischen Vorgaben zu modellieren. Freuds Reformulierung der Groddeck’schen Fassung des Es in der Schrift „Das Ich und das Es“ (1923) ist der Höhepunkt dieser Anstrengungen Freuds. Als Groddeck sich gekränkt nach der Veröffentlichung von „Das Ich und das Es“ zurückzieht, nimmt Freud die Korrespondenz mit der indifferenten und wenig schmeichelhaften Metapher wieder auf: „Irgendein Läuslein ist Ihnen über die Leber gelaufen. Wo sitzt es jetzt?” (27. Mai 1923) Nach Ossipows Kränkung über die „Beziehungen zur russischen Gruppe“ in Zusammenhang mit der Kasaner Affäre, wie Freud vermutet, erleben wir im Brief vom 15. November 1925 einen ganz anderen Freud als im Falle von Groddecks Kränkung: „Endlich wieder Nachricht von Ihnen. Ich hatte mich über Ihr Schweigen sehr gewundert. Ich ahnte zwar, dass Sie durch irgendetwas [sic!] gekränkt sind, wusste aber nicht, wodurch.“

Die folgende Stelle aus diesem Brief offenbart einen wie immer hilfsbereiten Freud, in dessen Aussage auch eine geradezu devote Anerbietung Ossipow gegenüber entdeckt werden kann: „Es wird mich sehr freuen, wenn ich etwas von Ihnen zu lesen bekomme und mich darüber äussern [sic!] kann.“ Eine Solidarisierung mit Ossipow kann auch der folgenden Aussage Freuds vom 23. Februar 1927 entnommen werden: „Über Ermakoffs Charakter [über den sich Ossipow sehr negativ geäußert hat] anders zu urteilen als Sie habe ich keinen Grund. Er spielt bei uns auch keine Rolle.“ Freud solidarisiert sich ebenfalls, wie von den Herausgebern angegeben, mit Ossipows Urteil gegen die Tschechen.

Es stellen sich also bei der Lektüre dieses Briefwechsels mehrere interessante Fragen, die von der Forschung zu beantworten sein werden: Warum tritt Freud Ossipow mit so viel Wohlwollen entgegen, wie das im Briefwechsel dokumentiert ist? Die von den Herausgebern erwähnte Idealisierung der Russen durch Freud darf nur beschränkt als Antwort auf diese Frage angesehen werden. Es stimmt zwar, dass der oben genannten Bemerkung Freuds über die „organische Philosophie“ unmittelbar der stark emotional gefärbte Kommentar folgt: „Dass das russische Volk zu Grunde gehen kann, glauben Sie wol [sic!] selbst in Ihren düstersten Tagen nicht“. Trotzdem setzt zum Beispiel Freuds Verdikt gegen den Russen Ermakow diese Annahme außer Kraft.

Inwiefern imponiert Freud Ossipows integrer Charakter? Dieser Charakter kommt in der Korrespondenz deutlich zum Ausdruck: So erklärt Ossipow Freud sowohl im September/Oktober 1921 als auch am 14. Februar 1927 ohne Umschweife sein prekäres Verhältnis zu Ermakow, der sich „aus einem extrem-Monarchisten [sic!] und Judophoben zu einem Bolschewiken verwandelt hat.“ Verbunden damit und wohl noch wichtiger, ist Ossipows rigorose Ablehnung der Bolschewiken, welche die gesamte Korrespondenz dominiert und sich auch im Diktum „Blut und Lüge, Lüge und Blut“ bei der Bezeichnung der Bolschewiki äußerst nachdrücklich manifestiert. Ossipow ist aufrecht, entschlossen und kompromisslos, auch als er im Mai 1921 an Freud schreibt: „Jetzt lebe ich in guten kulturellen Verhältnissen, aber, aber [sic!] zwei Umstände vergiften mir das Leben. 1) Das Verfallen meines Vaterlands. Der Umstand, dass England offiziell mit Bolschewiken in intime Verhältnisse eingetreten ist, ist für alle Russen ein Elend. […] Die Nachrichten aus Russland sind sehr traurige: Hunger, unzählige frühzeitige Todesfälle und überall Spott über die elementaren persönlichen Rechte. 2) Der zweite Umstand, der mir hier das Leben erschwert [sic!] ist der Nationalhass, der bei Tschechen und Deutschen beiderseits stark ausgeprägt ist.“

Wie Ossipow plädiert auch Freud in diesem Briefwechsel für die Freiheit der Wissenschaft von Zensur und Autorität. (4. März 1923) Bemerkenswert ist auch die Offenheit, mit der sich Freud mit Ossipows Kritik an der Zeitschrift für Psychoanalyse auseinandersetzt. Hier sind also zwei Männer, die Wahrheit und Freiheit befürworten. Dennoch erscheint Freud in politischer Hinsicht auffallend zurückhaltend. Wie Alexander Etkind bemerkt, war Freud über die Taten der Bolschewiken auch infolge des Schicksals von Lou Andreas-Salomé bestens informiert. Inwiefern spiegelt also Freuds Achtung vor Ossipow seine eigene Ablehnung der Bolschewiki wider, die er sich aus Besorgnis um das Schicksal der Psychoanalyse in Russland nicht ausdrücklich leisten konnte? So schreibt Freud am 15. November 1925 an Ossipow: „Ich hoffe, Sie verstehen, dass wir ohne viel Sympathien für das jetzige Regime in Rußland doch kein Recht und keine Möglichkeit haben, Partei zu nehmen und die Mitarbeiterschaft dort abzulehnen, wenn sie sich findet.“

Erscheint Ossipow, der lautstark gegen die Lügen der Bolschewiki und das von ihnen vergossene Blut rebelliert, dem Begründer der Psychoanalyse wie ein alter ego – ein entschlossener Kämpfer für die Rechte und Freiheiten des Individuums? Und in diesem Zusammenhang: Inwiefern könnte das von den Herausgebern für diese Korrespondenz reklamierte „therapeutische Verhältnis“ als ein auch in umgekehrter Richtung verlaufendes gesehen werden – von Ossipow zu Freud? Aber Resignation und Pessimismus („Zu meiner Lebenszeit wird es nicht mehr anders werden“, 18. Februar 1921), die auf Seiten Freuds zu finden sind, scheinen den positiven und belebenden Einfluss Ossipows zu blockieren, während Freud Ossipow bescheinigt: „Solang man jung ist [sic!] kann man es leisten.“ (26. Dezember 1922)

Es ist Ossipow und nicht Freud, der die Korrespondenz unterbricht beziehungsweise letztendlich im Jahre 1929 ganz abbricht.

Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: In welcher Abhängigkeit befand sich Freuds Einstellung zu wissenschaftlich-psychoanalytischen Abweichungen von der politisch-weltanschaulichen Orientierung der Forscher? Kann die unterschiedliche Einstellung Freuds zu den Abweichungen Groddecks und Ossipows mit der politischen Orientierung der Autoren erklärt werden? Ist es Ossipows Antibolschewismus, der Ossipows wissenschaftliche Abweichungen in Freuds Augen lizenziert? Lässt sich in der Korrespondenz mit Ossipow aufgrund der latenten Solidarisierung Freuds mit dem Anti-Bolschewismus Ossipows auch ein Vorgeschmack der späteren Kontroverse um Wilhelm Reich und Freuds Rolle in ihr bereits erkennen?

Der Briefwechsel zwischen Ossipow und Freud liefert also wertvolle, wenn auch nicht eindeutig zu entschlüsselnde Einsichten in die komplizierte Verflechtung zwischen Psychoanalyse und Politik, zwischen wissenschaftlicher, politischer und moralischer Integrität. Der von Martin Stingelin in seiner Rezension in der F.A.Z. vom 15. Mai 2010 für diese Ausgabe des Freud-Ossipow-Briefwechsels erhobene Vorwurf editorischer Nachlässigkeit muss leider bestätigt werden. Aus diesem Grund wurden auch die Zitate in der vorliegenden Rezension den beigefügten Faksimiles und nicht der von den Herausgebern erarbeiteten Transkription entnommen. Die Stärke des Bandes liegt in seinem vielseitigen Angebot: er enthält ein Vorwort, Faksimiles der meisten Briefe, Aufsätze, Abbildungen, ein Personenregister, Listen der Veröffentlichungen Ossipows sowie Forschungsliteratur zum Thema. Der neben der Korrespondenz zweitwichtigste Fokus des Bandes ist ein kostbares Juwel – Ossipows Aufsatz „Revolution und Traum“, der von Alexander Etkind als „eine der expressivsten und gleichzeitig analytischsten Betrachtungen zur Epoche“ bezeichnet wurde. Dieser Text stellt Ossipows psychoanalytische Auseinandersetzung mit dem Trauma der Revolution dar und lädt zu einer Analyse und Auswertung regelrecht ein.

Titelbild

Sigmund Freud / Nikolay J. Ossipow: Briefwechsel 1921 - 1929.
Herausgegeben von Eugenia Fischer, Rene Fischer, Hans-Heinrich Otto und Hans-Joachim Rothe.
Verlag Brandes & Apsel, Frankfurt a. M. 2009.
268 Seiten, 29,90 EUR.
ISBN-13: 9783860993712

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