Im Kino, im Archiv und, nicht zuletzt, im ‚Nebel des Unabsehbaren’
Vier neuere Untersuchungen widmen sich dem Werk Frank Kafkas
Von Roman Halfmann
Hat Franz Kafka im Proceß-Roman konkrete historische Ereignisse verhandelt und aus Angst vor antisemitischen Anfeindungen sorgsam verschlüsselt? Oder ging es ihm stets allein um Originalität, die er einerseits als intertextuelles Spiel mit klischeeisierten Versatzstücken zu erreichen versuchte oder mithilfe der Etablierung eines kinematographisch motivierten Erzählverfahrens? Und wie ist sein oft vermerkter Hang zur doppelten Verneinung nun tatsächlich zu bewerten? – Vier Veröffentlichungen widmen sich unter anderem diesen Fragen.
Hinweis der Redaktion: Die Veröffentlichung des Beitrags in literaturkritik.de wurde zurückgenommen.
Anmerkungen:
[1] Wagner, Benno: ‚Das ist ein schlechter Wundarzt …‘. Die Hilsner-Affäre und die Politik des Tabus bei Thomas G. Masaryk und Franz Kafka, in: Juliette Guilbaud/Nicolas Le Moigne/Thomas Lüttenberg, eds., Normes culturelles et construction de la déviance, Geneva 2005, 173-192.
[2] Neumann, Bernd: Franz Kafka und der Große Krieg. Eine kulturhistorische Chronik seines Schreibens. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014. S. 247ff.
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