100 Jahre DADA

Am 5. Februar 1916 eröffneten Hugo Ball und Emmy Hennings in Zürich das Cabaret Voltaire. Ein Plakat des polnischen Malers und Graphikers Marcel Słodki, 1892 in Łódź geboren, nach dem Studium an der Münchner Kunstakademie und dem Beginn des Ersten Weltkriegs nach Zürich exiliert und 1944 im KZ Auschwitz gestorben, kündigte die Veranstaltung an. Die Schweiz war 1916 Fluchtpunkt und Zentrum einer europäischen Internationale der Kriegsgegner. Davon handelt der Themenschwerpunkt „Expressionismus, Dadaismus und Pazifismus im Krieg vor 100 Jahren“ der am 8.2.2016 erscheinenden Februar-Ausgabe von literaturkritik.de. Zum 100. „Geburtstag“ des Dadaismus hier eine Vorschau auf eine Reihe von Beiträgen dazu.

TA

Eine Auflehnung gegen die Kategorien einer ominösen Kultur des Verstandes
Martin Mittelmeier entwirft die Jahrhundertgeschichte des Dada
Von Martin Ingenfeld

Intellektualität und Exzessivität
Über Bärbel Reetzʼ eindrückliche Paarbiografie von Emmy Hennings und Hugo Ball
Von Martin Ingenfeld

Mit dissoziativer Leichtigkeit
Drei „Gefängnis“-Texte eröffnen die kommentierte Studienausgabe der Werke Emmy Hennings
Von Johannes Schmidt

Die weibliche Seite von Dada
Zwei lesenswerte Bände stellen erinnerungswürdige Dadaistinnen vor
Von Rolf Löchel

Lenin und seine Freunde
Eine Neuauflage von Dominique Noguez‘ Analyse des Dadaismus-Leninismus
Von Martin Ingenfeld

Dada caca popo
Friedrich Glauser erzählt in „DADA“ von seinen Erlebnissen mit den Dadaisten
Von Tobias Schmidt