„Im dunklen Grenzbezirk“ – Literatur und das Atomare
Zur Einführung in den Themenschwerpunkt
Von Lisette Gebhardt
„Kopfgeburten“: Literarische Phantasie und Naturwissenschaft
Die erste fiktionale Schilderung einer offenbar atomaren Waffe mit ungeheurem Zerstörungspotential findet sich in Robert Cromies (1855–1907) Wissenschaftsfiktion „Crack of Doom“ 1895, gefolgt von H.G. Wellsʼ „atomic bomb“ in „The World Set Free“ (1914) und von einem dritten Entwurf Eric Amblers (1909–1998), der 1936 in „The Dark Frontier“ (dt. Der dunkle Grenzbezirk) einen Atomphysiker zwischen Waffenhändlern und skrupellosen Firmen portraitiert, dem man mitteilt, in einem kleinen Balkanstaat sei soeben die Atombombe fertiggestellt worden – eine „Höllenmaschine“, die „die alte Welt in Trümmer“[1] legen wird.
50 Jahre nach Cromies Evokation atomarer Kräfte in einem Londoner Verlag wurde das „Kind“, das für eine neue Zeit und eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte steht, am 16. Juli 1945 in der Wüste von New Mexiko „geboren“. Robert Oppenheimer, einer seiner „Väter“, konnte nichts weniger als die düstere Poesie des Sanskritgedichts Bhagavad Gita bemühen, um das neue Wesen zu begrüßen: „Jetzt bin ich der Tod geworden, Zerstörer der Welten“. Während die charakteristische Explosionsgestalt des Trinity-Experiments eine unmittelbare Visualisierung der Bombe ermöglichte, hat die Sprache seither viel versucht, dem Atomaren in seinen verschiedenen Erscheinungsformen – von der sichtbaren biomorphen Form über unsichtbaren Fallout und seine modernen chemischen Anfänge bei Madame Curie (1867–1934) bis hin zu seinen fatalen Auswirkungen im Kontakt mit den Menschen – literarischen Ausdruck zu verleihen.
Die Metaphorisierungen des Atomaren – als männliche Kopfgeburt und eben oft in organischen Kategorien – sind dabei ebenso erstaunlich wie der Umstand, dass Sprache und Atomares schnell als ebenbürtige Systeme in einen engen Zusammenhang gestellt wurden. Der „Akt“ des Experiments als solcher und sein sprachliches Milieu wissenschaftlicher Begriffe wie Molekül, Atom, Radium und Radioaktivität waren, fremdartigen Pflanzen ähnlich, dazu angetan, das Lyrische zu bereichern. Die Dichterin Gertrude Stein wird bereits in den 1920er-Jahren zur Marie Curie „of the laboratory / of vocabulary“, die ein „radium of the word“ extrahiert. William Carlos Williams (1883–1963) sieht die Naturwissenschaftlerin als „Lichtgebärerin“, ihr Umgang mit den chemischen Elementen spiegele den poetischen Prozess wider; sie sei eine Frau, „waiting to be filled“, was er schließlich auf seine eigene konzeptiv-kreative Rolle als Dichter bezieht.[2]
Nach Hiroshima und Nagasaki: Atombombenliteratur als Weltliteratur
Während manche Dichter und Denker noch die dämonische Größe der Schöpferkraft im Zeichen des Feuerbringers Prometheus – man denke an Yvan Golls (1891–1950) „Atom Elegy“ in „Fruits from Saturn“ (1946) – in den Mittelpunkt stellten, entstand nach 1945 auch Literatur, die sich vorwiegend damit beschäftigte, die Spuren des Atomaren in seiner folgenreichen Interaktion mit der Realität festzuhalten. Diese Spuren sind in ihrer Einzelbetrachtung niederdrückend, wenn sie das Schicksal eines verstrahlten Menschen in Hiroshima oder Nagasaki erfasst, ernüchternd in der Panoramasicht, wenn sie nun nicht mehr als pure Phantastik verdeutlicht, dass mit dem japanischen Feldversuch die Auslöschung der Menschheit in den Bereich des Machbaren gerückt ist. Die Realität hatte insofern die literarische Phantasie eingeholt.
In Japan verschriftlichte man kurz nach dem Bombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki das Geschehen in ersten Texten. Beispielhaft für diese Dokumentationen ist Tamiki Haras (1905–1951) Natsu no hana (Sommerblumen, dt. 1984), eine Erzählung, die der Autor Ende 1945 schrieb, die aber aufgrund der Zensur der Besatzungsbehörden erst im Juni 1947 gedruckt werden konnte und eine erste Beschreibung des Atomtodes gibt: „Da und dort lagen wie künstlich angeordnet rotverbrannte, aufgequollene Leichen. Das mußte eine neue, durch eine sorgfältig genaue Methode herbeigeführte Hölle sein. Alles Menschliche war hier ausgemerzt. Die Leichen hatten zum Beispiel einen unerklärlichen, schematischen Ausdruck. Von diesen Leichen, die im Augenblick der Qual gekrümmt steif geworden waren, ging eine Art mystischer Rhythmus aus“[3]. Eine international stärker beachtete Arbeit wie Matsuji Ibuses (1898–1993) „Schwarzer Regen“, im japanischen Original Kuroi ame, aus dem Jahr 1965 (dt. 1974) zählt mittlerweile zur Weltliteratur; der Roman widmet sich der Frage, welche medizinischen und sozialen Auswirkungen die Verstrahlung für das weitere Leben der Betroffenen hatte.
Basis einer Weltliteratur des Atomaren bilden zum einen die Dokumentationen der Ereignisse, zum anderen Erörterungen der „Situation Hiroshima“ – Kenzaburô Ôes (*1935) „Hiroshima Notizen“ (Hiroshima nōto, 1964) – oder philosophische Betrachtungen des Atomzeitalters, zu denen die Arbeiten von Günther Anders (1902–1992) gehören – etwa „Hiroshima ist überall. Hiroshima und Nagasaki 1958“. In diesen Notizen vom Besuch einer einschlägigen Sammlung in Nagasaki verfolgt Anders sein Thema der Zerstörung von Humanität, indem er auf die Reste menschlicher Körper Bezug nimmt, auf „eine mit dem Glas einer Bierflasche zusammengeschmolzene Hand“, auf den „Schatten ohne Mann“ und den „Stahlhelm mit doppeltem Boden“, an dem eine Schädeldecke sozusagen als zweiter Boden haftet.[4]
„Nukleare Narrationen“ in der Forschung
Über 70 Jahre nach Zündung der ersten Atombombe und 120 Jahre nach der vermutlich ersten literarischen Fiktion des Atomaren bleibt die Bestandsaufnahme und vergleichende Literaturgeschichte dieses Feldes ein unfertiges Projekt: Trotz zahlreicher einzelner Analysen existieren kaum übergreifende Betrachtungen, oft beschränkt sich die Materiallage auf Anthologien.
Es würde sich anbieten, Texte, die sich mit dem Atomaren in verschiedenen historischen Stadien, diversen Formen (Roman, Lyrik, dokumentarische Erzählung, Theatertext, philosophisch-literarische Betrachtungen u.a.) und mit spezifischer Motivik (Erfindung von Nukleartechnik, Atomtechnik als Schöpfungsmythos, Einsatz atomarer Waffen als Ende der Menschheit, Atombombe, Atomtod, Strahlenkrankheit, Erbschäden, verstrahlte Zonen, Evakuierung, „friedliche Nutzung der Atomenergie“ , Atomkraftwerke, GAU, Technikethik, Zukunftsszenarien) auseinandersetzen, als „nukleare Narrationen“ zu bezeichnen. Dies ermöglicht es, den Atomwaffeneinsatz von Hiroshima/Nagasaki, die Atomhavarien Tschernobyl und Fukushima sowie philosophisch-literarische Überlegungen zur Kernenergie in einem technikethischen, umweltökologischen Rahmen, Erzählungen von der Arbeitssituation in Kraftwerken oder eben Schilderungen der Ästhetik des Schrecklichen als literarische Repräsentationen der einen epochalen technischen Entwicklung zu sehen.
Erste umfassendere Sondierungen des Atomaren in der Literatur stammen aus dem anglophonen Raum und präsentieren Recherchen aus literaturhistorischer Perspektive mit Schwerpunkt auf Atomkrieg und Populärliteratur: „Nuclear Holocausts: Atomic War in Fiction 1895–1984“ (1987) von Paul Brains und „Fictions of Nuclear Desaster“ (1987) von David Dowling. Fortgesetzt werden die Forschungen zur amerikanischen Literatur von Daniel Cordle mit seiner Studie „States of Suspense. The Nuclear Age, Postmodernism and Unites States Fiction and Prose“ (2008). Die japanische Literatur, in der aus bekanntem Anlass das Genre „Atombombenliteratur“ (genbaku bungaku) ausgerufen wurde, analysierte John Whittier Treat in „Writing Ground Zero. Japanese Literature and the Atomic Bomb“ (1995). 1985 gab Kenzaburô Ôe zum 40. Jahrestag der Atombombenabwürfe eine Sammlung von ihm ausgewählter Texte in Übersetzung von Saitô/Morris heraus – der Titel „The Crazy Iris“ ist einer Erzählung von Masuji Ibuse entnommen: „The Crazy Iris and Other Stories of the Atomic Aftermath“. Weitere englischsprachige Anthologien sind Selden/Selden (1989) und die international angelegte Lyrikanthologie von John H. Bradley: „Atomic Ghost: Poets Respond to the Nuclear Age“ (1995).
Auf Deutsch liegt die von Narihiko Itô, Siegfried Schaarschmidt und Wolfgang Schamoni edierte Übersetzungsanthologie „Seit jenem Tag. Hiroshima und Nagasaki in der japanischen Literatur“ (1984) vor; sie enthält Beiträge von Hara, Sankichi Tôge (1917–1953), Yôko Ota (1906–1963) und Makoto Oda (1932–2007). Zu den Anfängen der Literarisierung des Atomaren in deutscher Sprache liefert das „Marbacher Magazin“ mit der von Helga Raulff besorgten Ausgabe „Strahlungen. Atom und Literatur“ (2008) eine wertvolle Sammlung. Einen Überblick zur Atomthematik im populärkulturellen Umfeld gibt Heinz J. Galle mit dem Band „Fehlstart ins Atomzeitalter. Die strahlende Zukunft der fünfziger Jahre im Spiegel der deutschsprachigen populären Medien“ (2013); der Verfasser merkt zur Verbreitung des Sujets „Atom“ in jenen Jahren an: „Literarische Erzeugnisse jeder Art und jeden Formates verkauften sich gut, wenn auf dem Titel auch dieses geheimnisumwitterte Wort auftauchte“[5]. Angemerkt sei noch, dass Germanistik, Komparatistik und auch Jugendliteraturforschung viele Einzelanalysen zu einschlägigen Texten bieten.
Schicksalhaft ins Atomare involviert ist neben den USA und Japan (mit zwei nuklearen Katastrophen), bedingt durch den Unfall in Tschernobyl, dem ersten gravierenden Kraftwerksversagen im Jahr 1986, die Sowjetunion. Zu „nuklearen Narrationen“ aus der Ukraine verfasste vor kurzem Thomas M. Bohn einen Artikel[6]; der Slawist behandelt die literarische Adaption von „Tschernobyl“ in der post-Sowjetischen Dokumentarliteratur – bei dem in Kiew geborenen Mediziner und Schriftsteller Yuri Sherbak (*1934), bei dem Physiker Vladimir Chernousenko (1941–1996), bei Alla Yaroshinkaya (*1954) und bei der belarussischen Autorin Svetlana Alexievich (*1948).
Texte mit atomarer Thematik aus anderen Ländern werden im Allgemeinen wenig übersetzt, archiviert und kommentiert. Eine Ausnahme stellt der erfolgreiche französische Roman La centrale (2010; dt. Der Reaktor, 2011) von Elisabeth Filhol (*1965) dar, ein Werk, das den bedeutenden Prix France Culture/Télérama erhielt. Die Autorin erzählt von den Belastungen, denen die Techniker im Meiler ausgesetzt sind. In der Atomkraft erkennt sie nicht nur Bedrohliches, sondern nimmt auch „verführerische“ Schönheit wahr – verkörpert durch den Reaktor als Bauwerk, Arbeitsplatz und „Ort technologischer Perfektion“[7], gleichwohl ein höchst gefährdetes Areal, das vom Menschen oft mehr fordert, als er fähig ist zu leisten.
Literatur nach „Fukushima“
Eine neue Generation japanischer Atomliteratur entstand mit dem zweiten weltgrößten nuklearen Zwischenfall am 11. März 2011 im Nordosten des Landes; von ihr spricht man in Japan meist als shinsai bungaku (Erdbebenkatastrophen-Literatur). „Fukushima“ wurde als katastrophaler Dreiklang von Erdbeben, Tsunami und atomarer Havarie fast vom Beginn der Ereigniskette an in sprachlicher Form erfasst. Die „Twitter-Gedichte“ Ryôichi Wagôs (*1968) aus der verstrahlten Zone waren erste, innovative Zeugnisse, wenn man auch geteilter Meinung über die literarische Qualität der Kurznachrichten sein kann. Nur wenig später geht die etablierte japanische Literaturszene die „Aufgabe“[8] an, Worte für das Unfassliche zu finden; früh war es ein Lackmustext nationalbewusster Gesinnung, inwieweit Autoren in ihren Kommentaren, Essays und Kurzgeschichten die Situation um die gefährdeten Meiler erwähnen wollten beziehungsweise inwiefern sie von „Kernschmelze“ und „radioaktiver Strahlung“ berichteten, um damit das Machtgefüge „Atomdorf“ und die im Lande lange aufrechterhaltene Sprachregelung von der absolut sicheren Kernenergie anzugreifen.
Fünf Jahre nach „Fukushima“ liegt eine größere Anzahl von Gedichten, Kurzgeschichten, Essays, längeren Prosastücken oder Theatertexten vor (siehe den Überblick in Richter/Gebhardt 2012); zwei Anthologien mit Übersetzungen ins Englische (Karashima/Luke 2012) und Französische (Quentin/Sakai 2011) sind ebenfalls erhältlich. Zu den publizistisch besonders aktiven und medienpräsenten Autoren der ersten Phase zählen Kenzaburô Ôe (*1935), Natsuki Ikezawa (*1945), Gen’ichirô Takahashi (*1951), Hiromi Kawakami (*1958), Banana Yoshimoto (*1964), Randy Taguchi (*1959) und Yôko Tawada (*1960) sowie als „Stimmen vor Ort“, das heißt als Vertreter Nordostjapans Sôkyû Gen’yû (*1956; Miharu-machi/Fukushima), Ryôichi Wagô (*1968; Fukushima-shi/Fukushima), Hideo Furukawa (*1966; Kôriyama-shi/Fukushima) und Yô Henmi (*1944; Ishinomaki/Miyagi). Auch jüngere Autoren wie Hitomi Kanehara (*1983) äußern sich zur Krise.
Generell lassen sich bei der Kategorisierung der Post-Fukushima-Literatur zwei Richtungen ausmachen: Eine Reihe von Autoren bemüht sich um „Heilung“ des „Fukushima-Traumas“, thematisiert „Hoffnung“ und stellt den baldigen „Wiederaufbau“ in Aussicht (Stichwort Bibliotherapie); die andere Gruppe benennt das „japanische System“ als Grund für das Versagen beim Schutz der Atommeiler, wünscht eine Bilanzierung des japanischen Weges nach 1945 und einen geistigen Wandel zu einem mehr an Demokratie und weniger an Konsum ausgerichteten Lebensstil, wobei vor einem anwachsenden Nationalismus[9] gewarnt wird. Einige Schriftsteller nehmen dabei wieder eine politische Gegebenheiten reflektierende, manchmal schon für obsolet erklärte Position als engagierte Intellektuelle und Kritiker japanischer Hierarchien (Kimoto 2012) ein; sie rufen zu Kundgebungen gegen Atomkraft auf und beziehen vor einer inländischen und einer internationalen Öffentlichkeit Stellung. Tatsächlich formiert sich seit 2011 eine neue japanische Protestkultur, wobei im Gegenzug der japanische Konservativismus unter Premierminister Shinzô Abe seine Macht verteidigt und der Presse- und Meinungsfreiheit Grenzen setzt.
In den ersten drei Jahren nach „Fukushima“, in denen bereits vier japanische literaturwissenschaftliche Sondierungen in monographischer Form erschienen (Kimura, Kawamura, Kuroko, Komori), wurden vor allem im Genre Essay und Kurzgeschichte einige interessante Texte publiziert. Andere Veröffentlichungen im Zeichen einer vorschnell beschworenen Traumatherapie, zum Beispiel Banana Yoshimotos (*1964) „Sweet Hereafter“ (2011), unterstützten eventuell mehr die offizielle Beschwichtigungspolitik, als dass sie Japans Lage nach 3/11 gerecht geworden wären. Im Jahr 2016 hat es den Anschein, das Interesse des japanischen Buchmarkts an der Dreifachkatastrophe sei abgeflaut, während es noch keinen Text gibt, der „Fukushima“ in der Art und Weise vertritt, wie dies „Schwarzer Regen“ im Fall von Hiroshima und Nagasaki tut. Die offizielle Rhetorik richtet sich derzeit auf Olympia 2020 in Tokyo aus, ihre Sprachmittler sind keine Dichter und Denker, sondern Regierungsbüros und PR-Agenturen.
Hinweise
[1] Ambler 1979, S. 35.
[2] Vgl. Irmscher 1992, S. 278–282.
[3] Hara 1984, S. 52.
[4] Anders 2011, S. 196–197.
[5] Galle 2013, S. 36.
[6] Bohn 2015, S. 147ff.
[7] Voigt 2011.
[8] U.a. Saegusa 2012.
[9] Vgl. Gebhardt 2012, S. 189.
Bibliographie
Ambler, Eric (1979): Der dunkle Grenzbezirk. Zürich: Diogenes.
Anders, Günther (2011): „Hiroshima ist überall. Hiroshima und Nagasaki 1958.“ In: Günther Anders: Die Zerstörung unserer Zukunft. Ein Lesebuch. Zürich: Diogenes, S. 178–198.
Bohn, Tomas M. (2015): „From Reading the Catastrophe to Tackling the Trauma: Chernobyl in (Post-)Soviet Documentary Literature“. In: Bohn, Thomas M. / Feldhoff, Thomas / Gebhardt, Lisette und Arndt Graf (Hg.): The Impact of Disaster: Social and Cultural Approaches to Fukushima and Chernobyl. Berlin: EB-Verlag, S. 147–163.
Bradley, John H. (1995): Atomic Ghost: Poets Respond to the Nuclear Age. Minneapolis: Coffee House Press.
Brains, Paul (1987): Nuclear Holocausts: Atomic War in Fiction 1895–1984. Kent: Kent State University Press.
Cordle, Daniel (2008): States of Suspense. The Nuclear Age, Postmodernism and Unites States Fiction and Prose. Manchester and New York: Manchester University Press.
Dowling, David (1987): Fictions of Nuclear Disaster. Iowa City: University of Iowa Press.
Galle, Heinz J. (2013): Fehlstart ins Atomzeitalter. Die strahlende Zukunft der fünfziger Jahre im Spiegel der deutschsprachigen populären Medien. Lüneburg: DvR Verlagsreihe.
Gebhardt, Lisette (2012): „,Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass dieser Tag kommen mögeʻ: Positionen japanischer Autoren nach ,Fukushimaʻ“. In: Richter, Steffi und Lisette Gebhardt (Hg.) (2012): Japan nach „Fukushima“. Ein System in der Krise. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, S. 171–205.
Hara Tamiki (1984): „Sommerblumen“. In: Itô Narihiko, Schaarschmidt, Siegfried und Wolfgang Schamoni (1984): Seit jenem Tag. Hiroshima und Nagasaki in der japanischen Literatur. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag, S. 37–55.
Irmscher, Christoph (1992): Masken der Moderne: Literarische Selbststilisierung bei T.S. Eliot, Ezra Pound, Wallace Stevens und William Carlos Williams. Würzburg: Königshausen und Neumann.
Itô Narihiko, Schaarschmidt, Siegfried und Wolfgang Schamoni (1984): Seit jenem Tag. Hiroshima und Nagasaki in der japanischen Literatur. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag.
Karashima, David und Elmer Luke (Hg.) (2012): March Was Made of Yarn: Reflections on the Japanese Earthquake, Tsunami and Nuclear Meltdown. New York: Vintage.
Kawamura Minato (2013): Shinsai • genpatsu bungakuron. Tôkyô: Impact Shuppankai.
Kimoto Takeshi (2012): „Post-3/11 Literature: Two Writers from Fukushima“. In: World Literature Today, January/February, S. 14–18.
Kimura Saeko (2013): Shinsaigo bungaku. Atarashii Nihon bungaku no tame ni. Tôkyô: Seidosha.
Komori Yôichi (2014): Shisha no koe, seija no kotoba. Bungaku de tou genpatsu no Nihon. Tôkyô: Shin Nihon Shuppankai.
Kuroko Kazuo (2013): Bungakusha no kaku • FUKUSHIMA ron. Yoshimoto Takaaki, Ôe Kenzaburô, Murakami Haruki. Tôkyô: Sairyûsha.
Ôe Kenzaburô (Hg.) (1985): The Crazy Iris and Other Stories of the Atomic Aftermath. New York: Grove Press.
Quentin, Corinne und Cécile Sakai (Hg.) (2011): L’archipel des séismes. Ecrits du Japon après le 11 mars 2011. Paris: Editions Philippe Picquier.
Saegusa Ryôsuke (2012): „Wo steht die japanische Literatur nach Fukushima?“ In: Fischer Rundschau 1/2012: Japan. Frankfurt am Main: Fischer Verlage, S. 7–12.
Selden, Kyoko and Mark Selden (Hg.) (1989): The Atomic Bomb: Voices From Hiroshima and Nagasaki. NY: M.E. Sharpe.
Strahlungen. Atom und Literatur (2008) = Marbacher Magazine 123/124. Deutsche Schillergesellschaft Deutsches Literaturarchiv Marbach (Hg.).
Voigt, Claudia (2011): „Höchste Dosis“. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79175792.html (Letzter Zugriff 20.3.2016).
Whittier Treat, John (1995): Writing Ground Zero. Japanese Literature and the Atomic Bomb. Chigaco: University of Chicago Press.