„The palm trees were my prison bars“

Postkoloniale Inseln in Andrea Levys „Small Island“ und Caryl Phillips‘ „The Final Passage“

Von Sandra VlastaRSS-Newsfeed neuer Artikel von Sandra Vlasta

Postkoloniale Literatur, die sich mit der Erfahrung von Migration auseinandersetzt, bezieht sich oft sowohl auf die verlassene als auch auf die neue Heimat. Wenn es sich um Migration nach Großbritannien handelt, sind häufig beide dieser Orte Inseln; neben anderen Aspekten können sie für die Auseinandersetzung zwischen Zentrum und Peripherie stehen und die gemeinsame koloniale Geschichte hinterfragen. So zeigt Paul Smethurst in seiner Analyse postmoderner Texte wie Michel Tourniers Friday, J.M. Coetzees Foe, Caryl Phillips‘ Cambridge und Marina Warners Indigo, dass insbesondere die karibischen Inseln als postkoloniale Insel-Chronotopoi fungieren.[i] Vor diesem Hintergrund konzentriere ich mich im Folgenden auf postkoloniale Texte, die sowohl auf der verlassenen Insel als auch in der neuen Heimat Großbritannien (dem alten ,Mutterlandʻ) spielen und die die Bewegungen zwischen den beiden aus einer weiblichen Perspektive betrachten.

Inseln sind signifikant in den Romanen Small Island (2004) von Andrea Levy und The Final Passage (1985) von Caryl Phillips, auf die ich im Folgenden näher eingehen möchte, sowohl in Bezug auf die Struktur der Texte, deren Kapitel zwischen der alten und der neuen Heimat alternieren, als auch auf der inhaltlichen Ebene: Die beiden Inseln werden auf mehreren Ebenen immer wieder miteinander verglichen und kontrastiert, z.B. in Bezug auf das soziale Zusammenleben, die sozialen Strukturen, die koloniale Vergangenheit und die postkoloniale Gegenwart, das Klima, die Geographie, die Fauna und Flora, das Essen etc. In beiden Romanen kann eine Bewegung weg von der Insel beobachtet werden, die zudem einen Prozess weiblicher Emanzipation darstellt, wenngleich auf unterschiedliche Weise.

Inseln bei Levy und Phillips

Die beiden Romane spielen auf den westindischen Inseln (dem anglophonen Teil der Karibik), die naturgemäß viel kleiner sind als der jeweils zweite Inselschauplatz, Großbritannien, das größte europäische Eiland. Neben der geographischen Bedeutung, als Landmasse, die vollständig von Wasser umgeben ist, haben Inseln in den hier besprochenen Romanen auch symbolische Bedeutung als eingeschränkte Räume, mit Grenzen, die von den Protagonisten (bzw. vor allem von den Protagonistinnen) oft nur mit Schwierigkeiten überwunden werden können. Diese Grenzen können verschiedene Formen annehmen: Sie können natürlich und physisch sein, wie Ozeane, aber auch gesellschaftlich und persönlich, wie Regeln, Traditionen, ökonomische Umstände oder auch selbst auferlegte Einschränkungen. Diese Restriktionen werden von einigen Protagonisten akzeptiert, andere wollen sie überwinden.

Bei beiden Werken wird bereits im Titel auf das Insel-Motiv angespielt: Small Island und The Final Passage. Small Island bezieht sich auf Jamaica, wo die beiden Hauptfiguren Hortense und Gilbert herkommen. Wie für viele junge Männer wird die Insel auch für Gilbert nach seinem freiwilligen Dienst in der Royal Airforce während des zweiten Weltkriegs zu klein: „Oh, there were plenty men like me, wandering this small island, their head cluttered with the sights they had once looked on.“[ii] Gilbert hat durch seine Erfahrungen bereits einen realistischen Eindruck von England (und damit keine übertriebenen Erwartungen), als er entscheidet, dorthin zurückzukehren. Der Titel The Final Passage bezieht sich explizit auf die kolonialen Verbindungen zwischen der Karibik und Großbritannien, und zwar auf die verschiedenen Überfahrten (passages, man spricht von first, middle und final passage), im Dreieck des Sklavenhandels zwischen Großbritannien, Afrika und der Karibik.[iii] Diese historischen und kulturellen Verbindungen und Hintergründe sind wichtig für das Verständnis der Probleme, mit denen die ProtagonistInnen in beiden Romanen konfrontiert sind.

In seinem ersten Roman The Final Passage erzählt Caryl Phillips die Geschichte Leilas, einer jungen Frau, die in den 1950er Jahren eine kleine Insel in der Karibik (deren Name nicht genannt wird) gemeinsam mit ihrem wenige Monate alten Sohn Calvin und ihrem Ehemann Michael verlässt, um sich in London niederzulassen, wo ihre Mutter bereits seit einiger Zeit lebt (auf diese Weise erhält der Begriff Mutterland eine wortwörtliche Bedeutung). Nach dem Tod ihrer Mutter entscheidet sich Leila allerdings nach nur fünf Monaten in London zur Rückkehr in die Karibik. Sie zieht die eintönige Vorhersehbarkeit in der gewohnten Umgebung dem ständigen Überlebenskampf, den sie im feindlichen England erlebt hat, vor. Die Kapitel des Romans wechseln zwischen den beiden Inseln ab, ihre Reihenfolge ist jedoch nicht chronologisch: Der Text beginnt mit „The End“ (die Abreise von der karibischen Insel), es folgt „Home“ (die Beschreibung von Leilas Leben auf der Insel), „England!“ (ihre Erfahrungen in England) und „The Passage“ (ihre Ankunft in England). Das Buch endet schließlich mit dem Kapitel „Winter“, das das tatsächliche, d.h. auch chronologische, Ende der Geschichte darstellt. Diese Gliederung bzw. Trennung zwischen den beiden Sphären ist auch auf der inhaltlichen Ebene zu finden, womit die Unmöglichkeit ausgedrückt wird, dass sich die beiden Räume für die ProtagonistInnen jemals verbinden könnten. So zum Beispiel wird im vorletzten Kapitel des Romans, als Leila und ihre Familie in England ankommen, die neue Heimat im Kontrast zur alten dargestellt:

Leila looked at England, but everything seemed bleak. She quickly realized she would have to learn a new word; overcast. There were no green mountains, there were no colourful women with baskets on their heads selling peanuts or bananas or mangoes, there were no trees, no white houses on the hills, no hills, no wooden houses by the shoreline, and the sea was not blue and there was no beach, and there were no clouds, just one big cloud, and they had arrived.[iv]

Diese Beschreibung der Ankunft in England stellt eine Umkehrung der Szene von Leilas Abreise von der Insel dar: Das Licht, die Landschaft und die fehlenden Menschen erinnern stark an die Beschreibung des karibischen Hafens auf den ersten Seiten des Romans:

At 6.30 the harbour had been a blaze of colour and confusion. Bright yellows and brilliant reds, sweet smells and juices, a lazy deep sea nudging up against the land, and looking down upon it all the mountains ached under the weight of their dense vegetation. Leila watched as the women sold their food, cursing, pushing, laughing.[v]

Die kontrastierenden Parallelen dieser beiden Abschnitte, die auf semantischen Ähnlichkeiten basieren (die sich vor allem auf die Sinne beziehen) sowie auf langen Aufzählungen, die abwechselnd Enttäuschung und Heimweh signalisieren, drücken Leilas Kulturschock aus. England wird als Ort dargestellt, der sich durch Abwesenheit auszeichnet: Leilas erster Eindruck wird durch das ausgedrückt, was sie zu sehen erwartet, was aber nicht da ist. Auch in Andrea Levys Small Island wird die Ankunft in England als Schock für die „Jamaican boys“ dargestellt. Allerdings beschreibt in diesem Fall der Ich-Erzähler Gilbert die Szene ironisch, nicht zuletzt weil er England bereits kennt:

And, let me tell you, the Mother Country – this thought-I-knew-you place – was bewildering these Jamaican boys. See them pointing at the train that rumbles across a bridge. […]  Come, they had never seen houses so tall, all the same. And what is that? A chimney? They have fire in their house in England? No! And why everything look so dowdy? Even the sunshine can find no colour but grey. […] Man, the women look so glum.[vi]

Anders als bei Phillips ist England in dieser Beschreibung nicht durch Mangel oder das Fehlen von Dingen gekennzeichnet, sondern eher durch Eindrücke, die neu für die Jamaicaner sind.[vii] Gilberts ironische Distanz, mit der er sich von der Gruppe der Neuankömmlinge ausschließt und rhetorische Fragen an sie formuliert, stellt einen Bezug her zu seinen eigenen Erfahrungen einige Jahre davor.

In Phillips Roman werden die kleine Heimatinsel und das große ,Mutterlandʻ immer wieder miteinander verglichen, in Bezug auf verschiedene Aspekte, wie zum Beispiel das Klima und das Wetter, das Stadtleben und die Bewohner, oder Erfahrungen mit Rassismus und Bezüge auf Kolonialismus. Wenngleich nicht immer in einfachen Parallelen, legen diese Gegenüberstellungen doch nahe, die beiden (geographischen, sozialen, politischen etc.) Räume kontrastierend zu lesen.

Klima und Wetter sind in den Kapiteln, die in England spielen, fast immer präsent. Bei ihrer Ankunft sieht Leila im Zug von der Küste nach London den „cold grey mist of the English channel”[viii]. Es beginnt zu regnen und hört die ganze Nacht nicht auf. Es scheint, als ob das schlechte Wetter in England ständig andauern würde, was an dieser Stelle durch wiederholte Beschreibungen ausgedrückt wird: „the night was wet after rain”, „She had heard it rain”, oder „the driving rain lashed down”[ix]. Im folgenden Winter wird es noch dazu kalt. So heißt es an einem Dezembermorgen „a cold wind burrowed down the road“ und Leila fühlt die Kälte, als sie das Haus verlässt: „The bitter December air bruised Leila’s face“[x].

Das Wetter ist auch ein Hauptthema in den seltenen Gesprächen, die Leila in London mit anderen Menschen führt. Einzig am Ende des Romans wird das Wetter positiv dargestellt, als Leila und Calvin an einem Dezemberabend nach Hause kommen und es zu schneien beginnt: 

Then the snowflakes began to spin, first one, then tens of them. Leila watched spellbound. Then she fled into the house and locked the door behind her.[xi]

Wenngleich Leila einen Moment lang vom Schnee wie verzaubert ist, ist diese positive Erfahrung nur von kurzer Dauer, nicht zuletzt, weil sie die Entscheidung, England zu verlassen und in die Karibik zurückzukehren, bereits getroffen hat. Die wenigen positiven Eindrücke vom englischen Klima stellen damit kein Gegenwicht zu den zahlreichen negativen dar.

Doch in Phillips‘ Text wird nicht nur die Witterung in England nachteilig dargestellt. Während in London die Kälte und der Regen omnipräsent sind, machen den Einwohnern auf der karibischen Insel die Hitze und die Feuchtigkeit das Leben schwer. Die Insel wird ständig von Dürre bedroht und überall findet sich Staub. Zudem sind die starken Unwetter eine ständige Bedrohung. Wie in Großbritannien, gibt es auch auf der karibischen Insel nur einige wenige Momente, in denen das Klima Erleichterung bringt, wie zum Beispiel angenehm kühle Winde oder die warme Luft an den Abenden.

Die Landschaft der Insel wurde genauso vom Menschen geformt wie jene in England, wo auf der Bahnfahrt von Dover nach London die Felder bald durch Straßen, Häuser und Verkehr ersetzt werden: „The houses and the streets and the cars seemed to be going on for ever“[xii]. Auf ähnliche Weise hat man von der Hauptstraße der Insel, die das Eiland umrundet, wenig attraktive Aussichten auf die Umzäunungen der Zuckerrohrplantagen oder auf die Felswand der Berge, was den Eindruck eines Tunnels ergibt:

[…] the low vegetation to her right was immediately replaced with the familiar high fencing of sugar cane. Sometimes the road between Sandy Bay and St Patrick’s was fenced in on one side, sometimes on both, sometimes neither, but more often than not the mountain side of the road offered no view and it was like riding through a partially constructed tunnel.[xiii]

Ebenso wie der Titel des Romans zeigen die genannten Beispiele aus dem Text, wie darin die beiden Inseln miteinander verbunden werden. Ihre gemeinsame Kolonialgeschichte wird auch in der Landschaft der Insel sichtbar, die vom Menschen geformt ist: Die Zuckerrohrplantagen verweisen auf eine Vergangenheit, als in der Karibik Zucker auf Plantagen angebaut wurde, die in britischem Besitz waren.

In Levys Small Island wird Jamaica nicht nur zu klein für den Protagonisten, sondern auch die Landschaft und das Klima werden unerträglich für ihn. Nach seiner Rückkehr aus den USA und Großbritannien, wo er einige Jahre während des Zweiten Weltkriegs gedient hat, sagt Gilbert:

was a giant living on land no bigger than the soles of my shoes. Everywhere I turn I gazed on sea. The palm trees that tourists thought rested so beautiful on every shore were my prison bars. Horizons my tormenting borders.[xiv]

Wenngleich die Beschreibung insgesamt nicht so ablehnend ist wie bei Phillips, sind auch hier die Charakteristika der Insel der Grund, sie (für eine andere, größere) zu verlassen. Gilberts Reflexionen unterstreichen einen wichtigen Aspekt in der Wahrnehmung der Insel: der Aspekt der Begrenzung und das daraus entstehende Gefühl der Einengung. Was von den Besuchern der Insel geschätzt wird, wird für ihre Bewohner synonym mit dem Gefühl des Eingesperrtseins.

Inseln und (weibliche) Emanzipation

In beiden Romanen steht das Verlassen der Insel sowohl für Krise als auch für Neubeginn. Für Leila in The Final Passage ist die Abreise von der Heimatinsel der Beginn eines Prozesses der Emanzipation. Erst durch das Verlassen kann sie ihr eigenes Leben beginnen und eine unabhängige Persönlichkeit ausbilden. Dabei spielen auch die Bewegungen auf der neuen Insel eine entscheidende Rolle: Die Suche nach einer Wohnung, das Erkunden der Umgebung, das Durchfahren Londons im Bus stellen eine Form der Aneignung der neuen Umgebung dar. Ihr Mann Michael hingegen kann diese Bewegungen nicht vollziehen und damit auch am Emanzipationsprozess nicht teilhaben.

Anders als Leila ist Hortense, Gilberts Ehefrau, die in Andrea Levys Small Island Jamaica gemeinsam mit ihrem Mann verlässt, um nach England zu gehen, bereits vor ihrer Abreise eine selbstbewusste Frau: Sie schlägt Gilbert vor, ihm das Geld für die Überfahrt nach Großbritannien zu geben, vorausgesetzt, er heiratet sie und nimmt sie mit auf die Reise. Wenngleich England bei der Ankunft nicht ihren Erwartungen entspricht – sie beschreibt es als kalt und „cheerless“, das Zimmer, in dem sie mit Gilbert wohnt, ist „pitiful“ und hat „filthy secrets“[xv] – , ist es Hortense, die entscheidet, in Großbritannien zu bleiben und Gilbert dazu drängt, ein anderes Zimmer zu finden. Sie ist sogar bereit, das uneheliche schwarze Kind ihrer ehemaligen (weißen) Vermieterin aufzuziehen und gründet auf diese Weise eine Familie.

Im Gegensatz dazu erreicht Leila Handlungsfähigkeit (agency) erst als sie in Großbritannien ist, zudem auf andere, schwierigere Weise. Sie verlässt ihre Insel, um ihrem Mann zu folgen und um ihre kranke Mutter wieder zu sehen, doch in England wird ihr bewusst, dass dieses Ausführen von Entscheidungen anderer sie daran hindern wird, ein erfülltes Leben zu führen. Sowohl in den Kapiteln, die in England spielen, als auch in jenen auf der karibischen Insel wird aus der Perspektive Leilas erzählt. Das erlaubt den LeserInnen, ihre persönliche Entwicklung nachzuvollziehen, von einer passiven zu einer aktiven Haltung. Zuerst wird sie meist wartend dargestellt, besonders beim Warten auf Michael. Als sie schließlich in England angekommen sind, ist Leila mehr und mehr in Bewegung: im Zug vom Hafen Dovers nach London, im Bus, mit dem sie durch London fährt, um ihre Mutter zu besuchen, um eine Mietwohnung oder um Arbeit zu finden etc. All diese Bewegungen, wenngleich oft vergeblich, sind Teil eines langen Prozesses, der schließlich in Leilas selbstbestimmter Entscheidung, England wieder zu verlassen, mündet. Diese Entscheidung wird ganz zu Ende des Romans ausgedrückt:

Leila would take a boat and leave Michael […]. England, in whom she had placed so much of her hope, no longer held for her the attraction of her mother and new challenges. At least the small island she had left behind had safety and two friends, and if the price to be paid for this was a stern predictability from one day to the next then she was ready to pay it.[xvi]

Das Motiv und der Schauplatz der Insel steht in den beiden hier untersuchten Romanen nicht nur in direktem Zusammenhang mit der Emanzipation der weiblichen Hauptfiguren, sondern auch, in einem postkolonialen Kontext, mit einer Neubewertung der britischen Geschichte aus der Perspektive der ImmigrantInnen aus den ehemaligen Kolonien. In der Tat wurde Andrea Levys Roman von den Kritikern als Buch gelesen, „[that] unmasks the instabilities of linear historical narratives, exposing the fiction of an insular ‘British (= white)’ culture“[xvii]. Zudem erhöhe der Roman die Präsenz von Zuwanderern in Kunst und Kultur, denn „[a]lthough the presence of Caribbean peoples, Asians and Africans in the metropolis changes its politics, its intellectual traditions and cultural ideologies, at the same time, that presence has not been sufficiently represented, not to mention validated“[xviii]. Maria Helena Lima argumentiert, dass Romane wie der von Levy das Zentrum umkehren, denn „very little of hegemonic whiteness is left at the novel’s end“[xix].

Aus soziologischer Sicht ist die Einwanderung zwischen 1940 und 1970 aus der Karibik, Südasien und Afrika die Grundlage für eine grundlegende Veränderung der britischen Gesellschaft, wie Harry Gouldbourne schreibt.[xx] Auch Caryl Phillips nannte die Einwanderung der 1950er Jahre nach Großbritannien „the most important change in the social fabric of Britain in the second half of the twentieth century“[xxi]. Die Emanzipation der weiblichen Charaktere in Levys und Phillips‘ Werken dokumentiert einen der Schritte in dieser tiefgreifenden Veränderung der modernen britischen Gesellschaft. Dabei spielen Inseln – die verlassenen und die neu anzueignende – auf vielen Ebenen eine bedeutende Rolle.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag basiert auf einem umfangreicheren Artikel, der unter folgendem Titel veröffentlicht wurde: „Islands to get away from: Postcolonial islands and emancipation in novels by Monica Ali, Andrea Levy, and Caryl Phillips“, in: Brigitte Le Juez and Olga Springer (Hg.): Shipwreck and Island Motifs in Literature and the Arts. Leiden: Brill/Rodopi, 2015, 233-246.

Anmerkungen:

[i] Vgl. Paul Smethurst, The Postmodern Chronotope: Reading Space and Time in Contemporary Fiction, Amsterdam and Atlanta, GA: Rodopi, 2000, bes. 219-266.

[ii] Andrea Levy, Small Island, London: Headline Book Publishing, 2004, 209.

[iii] Auf der letzten Überfahrt, der final passage, wurden Rohstoffe von den Kolonien zu den verarbeitenden Betrieben in Großbritannien gebracht.

[iv] Caryl Phillips, The Final Passage, London: Vintage, 2004, 142.

[v] Ebenda, 9.

[vi] Levy, Small Island, 212.

[vii] Wenngleich zum Beispiel die Eisenbahn 1845 auf Jamaica eingeführt wurde.

[viii] Phillips, The Final Passage, 137.

[ix] Ebenda, 159, 200 und 169.

[x] Ebenda 200 und 204.

[xi] Ebenda, 204.

[xii] Ebenda, 144.

[xiii] Ebenda, 31.

[xiv] Levy, Small Island, 209.

[xv] Ebenda, 225.

[xvi] Phillips, The Final Passage, 203.

[xvii] Maria Helena Lima, “‘Pivoting the Centre’: The Fiction of Andrea Levy”, in Write Black, Write British: From Post Colonial to Black British Literature, ed. Kadija Sesay, Hertford: Hansib, 2005, 56-85, 57.

[xviii] Ebenda, 59.

[xix] Ebenda, 80. Andere postkoloniale Texte wurden auf ähnliche Weise gelesen, siehe zum Beispiel A. Robert Lee, Other Britain, Other British: Contemporary Multicultural Fiction, London: Pluto Press, 1995 sowie Isabel Santaolalla, “‘This Island’s – Also – Mine’: New Expressions of a New Britishness”, in Nationalism vs. Internationalism. (Inter)national Dimensions of Literatures in English, ed. Wolfgang Zach, Tübingen: Stauffenburg, 1996, 159-167.

[xx] Harry Gouldbourne, Race Relations in Britain since 1945, London: MacMillan Press Ltd., 1998, 25.

[xxi] Bénédicte Ledent, Caryl Phillips, Contemporary Word Writers, Manchester: Manchester University Press, 2002, 18.

Ein Beitrag aus der Komparatistik-Redaktion der Universität Mainz