Heimatgefühle – Familiengefühle

Literarische Techniken der Emotionalisierung in Familienromanen der Gegenwart

Von Regina RoßbachRSS-Newsfeed neuer Artikel von Regina Roßbach

Zwei Jahre bevor Frank-Walter Steinmeier am 3. Oktober 2016 das Wort „Heimat“ zum Ausgangspunkt seiner Rede am Tag der deutschen Einheit machte (Steinmeier 2017), hat Thomas Anz die Aufwertung dieses ehemals so problematischen Begriffs schon in seinen Hinweisen zu ebendiesem Themenschwerpunkt bei literaturktitik.de erkannt und analysiert (Anz 2015). In seinen Beiträgen verfolgt Anz nicht das Ziel einer Klärung, was ‚Heimat‘ eigentlich sei, sondern inspiriert zu einer neuen Perspektive auf das Thema, indem er eines seiner eigenen literaturwissenschaftlichen Forschungsgebiete, die Emotionsforschung, mit jüngeren Erkenntnissen zur Raumtheorie verknüpft und der Frage nachgeht, welche Emotionen mit Heimat verbunden sind und wie sie von literarischen Texten ausgedrückt und bei Leserinnen oder Lesern hervorgerufen werden (vgl. Anz 2017). Seine Gedanken zur Kopplung vieler Emotionen an typische Narrative und Szenarien sind auch über die Grenzen der Literaturwissenschaft hinaus von höchster Relevanz. Das Inspirationspotential seines methodischen Vorgehens soll hier durch Übertragung auf ein Denkmodell veranschaulicht werden, das mit dem der ‚Heimat‘ vieles gemeinsam hat, häufig sehr eng mit ihm verbunden ist, und das ebenso wie dieses (mindestens in der Literatur, wie Marcel-Reich-Ranicki festgestellt hat, vgl. Reich-Ranicki 2005) wieder eine Hochkonjunktur erlebt: dem der Familie.

Familiengefühle gegen Modernisierungsängste: Jonathan Franzens The Corrections

Wie Thomas Anz zum Begriff der „Heimat“ festgestellt hat, dass dieser „erst im Umfeld der modernisierungskritischen Impulse der Postmoderne“ (Anz 2015) eine Aufwertung erfahren habe, so erscheint in der Literatur auch die Rückkehr des Familienromans im engeren Sinne als Teil einer umfassenden Globalisierungskritik. Auch wenn viele der neueren Familienromane auf den ersten Blick eher vom Nicht-Funktionieren der Familie erzählen, so bildet sie in ihnen dennoch wie die Heimat eine ‚Utopie‘, einen ‚Nicht-Ort‘, der mit Gefühlen der Sehnsucht, der Trauer oder der Hoffnung verknüpft ist.

In Jonathan Franzens The Corrections, wohl einem der bekanntesten Familienromane der jüngsten Generation, entsteht anhand der Lebensgeschichten der Mitglieder der Familie Lambert ein Panorama der US-amerikanischen Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die auf rasante Weise ökonomische, technologische und soziale Umbrüche erlebt. Die Demenz Alfred Lamberts, des Vaters, stellt nicht nur seine Frau und seine drei Kinder vor die Herausforderung einer Neuordnung der Familienhierarchie, sondern steht metaphorisch auch für den Verlust der alten Ordnungssysteme in ganz Amerika. Die früheren industriell geprägten Wirtschaftszweige wie die Eisenbahn, bei der Alfred tätig war, werden in der Generation seiner Kinder von neuen, technologischen oder serviceorientierten Ökonomien abgelöst, die durch ihre Abhängigkeit von internationalen Finanzströmen immer undurchschaubarer werden.

Auch das patriarchale und ohnehin tief dysfunktionale Familienmodell hat ausgedient und eine allgemeine Verunsicherung über die Funktionsweise von Beziehungen zurückgelassen. Keines der Lambert-Kinder kann sich von den Traumata seiner Kindheit befreien, diese also durch neue, glücklichere Lebensweisen ‚korrigieren‘. Gary, der erfolgreiche Banker, häuft ohne Bezug zu seinem Beruf Geld und Luxusgüter an und kopiert mit seiner konservativen Lebensweise unbewusst seinen Vater, ohne jedoch in seiner eigenen Familie noch dessen Autorität erlangen zu können. Denise, die aufstrebende Sterneköchin, verdirbt ihre Karriere immer wieder durch Affären mit ihren Vorgesetzten, ähnlich wie Chip, der als Wissenschaftler und Autor vor allem an seinem problematischen Frauenbild scheitert, als er etwa eine Affäre mit einer seiner Studentinnen beginnt.

Trotz der typisch postmodernen Themen des Romans ist Franzen in ihm strukturell wieder zu konventionellen Erzählmustern zurückgekehrt, weshalb der Titel auch als Programm für eine Erneuerung der amerikanischen Literatur verstanden wurde. So beginnt und endet die Handlung im Elternhaus der Lamberts, angesiedelt in dem konservativen Vorort St. Jude im Mittelwesten der USA. Das erste Kapitel „St. Jude“ kann dabei als erstes Teilszenario einer typischen Heimatgeschichte gelesen werden, wie Anz sie skizziert, als „(1) Aufbruch aus der Heimat“, dem im mittleren Teil des Romans das „(2) Unterwegssein (oder Aufenthalt) in einem Raum fern der Heimat“ und in den letzten Kapiteln „One last Christmas“ und „The Corrections“ das dritte Teilszenario „(3) Heimkehr“ entspricht (Anz 2017, 22).

Die ‚Heimat‘ St. Jude und vor allem das Elternhaus sind dabei mit den Familienerinnerungen der Lamberts verknüpft und scheinen zunächst eher negative Gefühle zu evozieren. Protagonisten des ersten Kapitels sind ausschließlich Alfred und Enid, deren Kinder weit entfernt an der Ostküste leben. Sie sehen sich in ihrem Haus mit einem unüberschaubaren Sammelsurium von Dingen aus der Vergangenheit konfrontiert, die bei ihnen Ängste vor ihrem Älterwerden und vor Kontrollverlust auslöst: „Ringing througout the house was an alarm bell that no one but Alfred and Enid could hear directly. It was the alarm bell of anxiety” (Franzen 2017, 3). Wenn Alfreds wütendes Geschrei beim Stolpern über eine mit Gerümpel gefüllte Tüte mit jenem einer regierungsunfähig gewordenen Regierung verglichen wird, so verdeutlicht auch dies, dass anhand des Hauses der Lamberts „emotionale Befindlichkeiten räumlich modelliert“ (Anz 2017, 20) werden, nämlich Globalisierungsängste, die für das ‚alte Amerika‘, die konservative weiße Mittelschicht des Westens, im Ganzen typisch sind.

Doch obwohl der Raum des Hauses voller Gerümpel und Chaos den Figuren und auch dem Leser einerseits feindselig und bedrückend erscheint, lassen die Beschreibungen der alten Gegenstände auch Erinnerungen an eine frühere und bessere Zeit des Familienlebens, gemeinsamer Urlaube und Feste, vermuten und vermitteln dem Leser ein Gefühl der Nähe und Intimität mit den Mitgliedern der Familie. Wenn im weiteren Verlauf des Romans die Leben der drei Kinder an weit entfernt lebenden Schauplätzen beschrieben werden, so ist nicht nur ihnen, sondern auch dem Leser St. Jude ein vertrauter Raum und wird durch Telefonate, Briefe oder E-Mails mit den Eltern stets präsent gehalten.

Dass St. Jude nicht nur für eine zu kritisierende alte Ordnung, sondern eben auch für die Utopie der Familie steht, macht nicht zuletzt Enids inniger Wunsch deutlich, ein letztes gemeinsames Weihnachtsfest in St. Jude zu feiern, der den Roman leitmotivisch durchzieht. Ihre Verklärung der eigenen Familie und die überhöhten Erwartungen an ihre Kinder sind für sie der emotionale Ausgleich für ihre bedrückende Einsamkeit in der Ehe mit Alfred. Dem negativen Gesellschaftsbild des Romans entsprechend wird das Weihnachtsfest zur Enttäuschung: Denise wird Alfreds Grad geistiger Verwirrtheit bewusst, Chip gesteht bei seiner verspäteten Ankunft illegale Machenschaften in Litauen und Gary möchte in der kurzen Zeit des gemeinsamen Essens nur den Verkauf des Hauses geklärt wissen. Dennoch überkommen beispielsweise Chip beim Anblick des elterlichen Wohnzimmers Glücksgefühle:

Nowhere in the nation of Lithuania was there a room like the Lambert living room. […] Chip apprehended it all in a heartbeat. The continent, his homeland. Scattered around the living room were nests of opened presents and little leavings of spent ribbon, wrapping-paper fragments, labels. (Franzen 2017, 621)

Die Heimkehr aus der Fremde wird hier als Glücksmoment inszeniert, als Wiedererkennen des Vertrauten und Wiedereingliederung in die Gemeinschaft.

Im letzten Kapitel „The Corrections“ kann das glückliche Familienleben dann sogar realisiert werden, nicht nur als sondern auch weil Alfred Lambert nun in ein Pflegeheim umgezogen ist: „The sorry fact seemed to be that life without Alfred in the house was better for everyone but Alfred” (Franzen 2017, 651). Nach Alfreds Umzug legt Enid ihre rassistischen und homophoben Einstellungen ab und versöhnt sich mit den Lebensentscheidungen ihrer Kinder, die sie in ihrem neuen Leben tatkräftig unterstützen. Die Renovierung des Hauses läutet eine neue, glücklichere Epoche der Lambertschen Familiengeschichte ein. Inwiefern sich dieses sentimentale Ende auf die Situation Amerikas beziehen lässt, ist fraglich. Ob das einträchtige Zusammenleben der Lamberts auch für ein anzustrebendes Gesellschaftsmodell steht, das womöglich erst nach einem Sturz der alten konservativen Elite denkbar ist, oder ob Franzen nicht vielmehr seinem Publikum die Freude eines leicht konsumierbaren Endes machen wollte, bleibt offen. Sicher ist, dass am Schluss des Romans anstelle der destruktiven Wirkung der Familie ihre sinnstiftenden und orientierenden Funktionen in den Mittelpunkt gestellt werden.

Das Schweigen der Familien: Arno Geigers Es geht uns gut

Auch Arno Geigers Roman Es geht uns gut präsentiert sich äquivalent zum österreichischen ‚Anti-Heimatroman‘ zunächst als ausgesprochener Anti-Familienroman. Gleich im ersten Satz erfährt der Leser vom jüngsten Nachkommen der Familie Sterk: „Er hat nie darüber nachgedacht, was es heißt, daß die Toten uns überdauern“ (Geiger 2005, 7). Der 36-jährige Philipp hat die Villa seiner Großmutter geerbt, weigert sich aber, sich mit der Geschichte der Familie ernsthaft auseinanderzusetzen:

– Ich beschäftige mich mit meiner Familie in genau dem Maß, wie ich finde, daß es für mich bekömmlich ist.
– Schaut aus wie eine Nulldiät.
– Wonach immer es ausschaut.
                      (Geiger 2005, 11)

Der Dachboden des Hauses fungiert im wahrsten Sinne als ‚Speicher‘ der Familie und konkretisiert auf drastische Weise Philipps Abneigung gegen das familiäre Erbe:

Obwohl das Licht nicht das allerbeste war, erfaßte er mit dem ersten Blick die ganze Spannweite des Horrors. Dutzende Tauben, die sich hier eingenistet und alles knöchel- und knietief mit Dreck überzogen hatten, Schicht auf Schicht wie Zins auf Zinseszins, Kot, Knochen, Maden, Mäuse, Parasiten, Krankheitserreger (Tbc? Salmonellen?). Er zog den Kopf sofort wieder zurück, die Tür krachend hinterher, sich mehrmals vergewissernd, daß die Verriegelung fest eingeklinkt war. (Geiger 2005, 7)

Unter anderem Philipps Ekelgefühle deuten laut Julian Reidy auf das in diesem Roman problematisierte Phänomen der ‚Postheroizität‘ hin, das die Generationen nach 1968 kennzeichne, die sich nicht mehr an historischen Ereignissen orientierten und insgesamt der Geschichte und der eigenen familiären Genealogie indifferent gegenüberstünden (vgl. Reidy 2013). So ist Reidy darin zuzustimmen, dass Philipp, obwohl er Schriftsteller ist und häufig beschrieben wird, wie er Gedanken in sein Notizheft notiert, sicher nicht als Autor des Romans selbst betrachtet werden soll. Ihm bleibt bis zum Ende der Zugang zu seiner Familiengeschichte verschlossen.

Dem Leser allerdings ergeht es anders. Denn die Passagen, in denen es um Philipps Renovierungsarbeiten an der Sterk‘schen Villa geht, werden um Rückblicke auf die Vergangenheit zu einem Familienroman über drei Generationen hinweg ergänzt. Der Leser erfährt anders als Philipp von früheren Szenen, die sich auf dem Dachboden abgespielt haben, etwa von den außerehelichen Liebesaffären des Großvaters Richard, seiner Unterdrückung der Tochter Ingrid und dem Konflikt mit seinem Schwiegersohn Peter, an dem er sich für seinen im Krieg gefallenen Sohn Otto zu rächen scheint. Er erfährt von Ingrids Tod (oder Suizid?) und noch von weiteren unliebsamen unterdrückten Erinnerungen, für die der Dreck auf dem Dachboden auch noch stehen könnte. Der Leser erkennt nach und nach, dass Philipps Schwierigkeiten in Beziehungen und in seinem Leben entgegen seinem eigenen Selbstbild doch durch die Geschichte seiner Familie erklärbar sind, in der man sich seit langer Zeit alles Persönliche verschwiegen und sich so immer weiter voneinander entfremdet hat.

Wie in The Corrections liegt es auch hier nahe, die Problematik der Familie auf die Nation als Ganze zu beziehen. So hat Philipps Vater Peter nach dem Krieg ein Spiel mit dem Titel „Wer kennt Österreich?“ entworfen, das nach dem Krieg erneut auf den Markt kommen soll: „Ein Reise- und Geographiespiel, das die kleine, besetzte (und bald die Unabhängigkeit wiedererlangende?) Republik in seiner Schönheit und Harmlosigkeit in den Mittelpunkt stellt“ (Geiger 2005, 161). Die fehlende Auseinandersetzung mit kritischen Aspekten der eigenen Vergangenheit führt in der Familie wie auch im ganzen Land zu einer umfassenden Identitätskrise.

Wie in The Corrections formuliert auch in diesem Roman eine Frau ihre Sehnsucht nach der Vereinigung der Familie, Philipps Großmutter Alma nämlich, die sich mit Fantasien von der heilen Familie über erlittene Verluste und genau wie Enid Lambert über die Demenz ihres Ehemannes tröstet:

Daß sie Otto nicht in ihren Schoß betten konnte. Sie kann denken, soviel sie will, es gibt keinen Ersatz dafür, daß sie ihre Kinder, als sie starben, nicht in den Armen gehalten hat. […] Sie würde es gerne besser machen, sie würde – doch wenigstens – den Kopf des toten Otto in ihren Schoß nehmen dürfen und den Kopf der toten Ingrid. Ob das eine Rettung wäre? Vielleicht. Und ihren Mann, Richard, würde sie in den großen Fauteuil setzen, den er zuletzt bevorzugt hat. Sie würde ihm den grünen bezogenen Schemel zum Hochlagern der Füße bringen, dann wären alle versammelt (nochmaliges Zunehmen des Regenprasselns), alles wäre in Ordnung (wieder ein orangener Blitz), vielleicht nicht in Ordnung, nein (was für ein Sauwetter), aber besser. (Geiger 2005, 367)

Anders als in Franzens Roman ist in Almas Fall ein solch glücklicher Zustand nicht mehr zu erreichen und hat in dieser Form nie existiert, sondern dient ausschließlich der Evokation tröstlicher Gefühle. Wie die ‚Heimat‘ mag auch die Familie als Utopie nicht (mehr) existieren, „[a]ber man erlebt sie trotzdem“, wie Anz es formuliert (Anz 2017, 17). Almas distanzlose Identifikation mit ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau wird durch die Hinweise auf die Wetterlage ironisch gebrochen.

Auch Almas Enkelsohn Philipp sehnt sich trotz seiner Abneigung gegen die Geschichte seiner Herkunftsfamilie nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft, wie sich etwa zeigt, als er nach Fertigstellung der Renovierungsarbeiten versucht ein Grillfest zu organisieren (an dem sein eigener Vater nicht teilnehmen möchte), oder als er seine beiden Helfer, die Schwarzarbeiter Steinwald und Atamow bittet, ihn zu Atamows Hochzeitsfeier in die Ukraine mitzunehmen. Zwar bleiben seine Versuche, Verbindungen zu Fremden herzustellen, weitgehend erfolglos, doch wird durch die Fertigstellung der Villa immerhin die Möglichkeit der Gründung einer eigenen Familie eröffnet.

Die Evokation von Familiengefühlen als Gesellschaftskritik

Trotz ihrer negativen Familienbilder rekurrieren die Romane von Franzen und Geiger mit ganz ähnlichen literarischen Szenarien und Motiven (z.B. Abschied, Alter, Erbe, Fest und Haus) auf ‚Familiengefühle‘: Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Trauer um vergangene Zeiten und Hoffnung auf eine Vereinigung in der Gemeinschaft. Die Tatsache, dass die Familie in beiden Romanen als Utopie fungiert, macht auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam, die über die individuellen Familien Lambert und Sterk hinausgehen, so in The Corrections auf die Auflösung von Identitäten im Zuge der Globalisierung und in Es geht uns gut auf die mangelnde Aufarbeitung österreichischer Geschichte. Laut Thomas Anz werden durch die Inszenierung von Gefühlen der Figuren durch „Mechanismen der Identifikation und Empathie“ (Anz 2007, 227) vielfach auch die Leser literarischer Texte emotionalisiert. Gerade in Familienromanen dürfte eine emotionale Beteiligung des Lesers eine wichtige Rolle spielen; sie trägt ohne Frage zur Beliebtheit der Gattung bei. Die Analyse der Emotionalisierungstechniken in anspruchsvolleren literarischen Texten, wie sie hier nur skizziert werden konnte, macht deutlich, dass in der Literatur das Fehlen von ‚Heimat‘ und ‚Familie‘ meist interessanter ist als ihr Vorhandensein, vielleicht weil sie als Utopien in die Zukunft weisen und Figuren und Leser zu Veränderungen motivieren.

Literatur:

Thomas Anz (2015): Heimaträume und Gefühle. Hinweise zur Wiederkehr eines verpönten Begriffs, zu einem sich ausweitenden Forschungsfeld und zum zweiten Themenschwerpunkt dieser Ausgabe. In: literaturkritik.de 10. https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=21214 (5.2.2018).

Thomas Anz (2007): Kulturtechniken der Emotionalisierung. Beobachtungen, Reflexionen und Vorschläge zur literaturwissenschaftlichen Gefühlsforschung. In: Karl Eibl; Katja Mellmann; Rüdiger Zymner (Hgg.): Im Rücken der Kulturen. Paderborn. S. 207–239.

Thomas Anz (2017): Heimatgefühle. Literarische Techniken der Emotionalisierung in der Repräsentation prototypischer Räume und Szenarien. In: Garbiñe Iztueta u.a. (Hgg.): Raum – Gefühl – Heimat. Literarische Repräsentationen nach 1945. Marburg. S. 17-36.

Jonathan Franzen (2017): The Corrections. 4. Aufl. London.

Arno Geiger (2005): Es geht uns gut. München, Wien.

Marcel Reich-Ranicki (2005): Deutschlands Glück in Deutschlands Unglück. Zum Gedenken an Thomas Mann. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 188. 15.08.2005. S. 29.

Julian Reidy (2013): Die Unmöglichkeit der Erinnerung. Arno Geigers „Es geht uns gut“ als Persiflage des Generationenromans der Gegenwartsliteratur. In: German Studies Review 36/1. S. 79–102.

Frank-Walter Steinmeier (2017): Festakt zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2017. http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2017/10/171003-TdDE-Rede-Mainz.html (5.2.2018).

Ein Beitrag aus der Komparatistik-Redaktion der Universität Mainz