Sisyphos in der Factory

Eine kritische Würdigung des „Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus“ anlässlich des Erscheinens von Band 9.1 („Maschinerie“ bis „Mitbestimmung“)

Von Martin SexlRSS-Newsfeed neuer Artikel von Martin Sexl

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Die „reale Gegenwart kohärent und auf einheitliche Weise zu denken, ist eine ,philosophischeʻ Tatsache, die viel wichtiger und ,originellerʻ ist, als wenn ein philosophisches ,Genieʻ eine neue Wahrheit entdeckt, die Erbhof kleiner Intellektuellengruppen bleibt“. So wird Antonio Gramsci im gerade erschienenen Band 9/1 des begriffsgeschichtlichen Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus/HKWM (unter dem Lemma Meinung, 458) zitiert. Diese „kleinen Intellektuellengruppen“ sind auch heute zu finden im viel zu oft abgeschotteten Tagungsbetrieb der akademischen Welt und in den geschlossenen Zirkeln der Produktion und Rezeption wissenschaftlicher Forschung. Es mag sein, dass dort viel Innovation, Einfallsreichtum und Kreativität zu finden sind, aber wenn die Ergebnisse wissenschaftlicher Reflexion nicht bis zu den Versuchen durchdringen, gesellschaftliche Probleme beschreibbar und lösbar zu machen, dann verpuffen Erkenntnis und Wissen und dienen allenfalls dem eigenen Fortkommen oder dem einer universitären Einrichtung, die in Rankings Plätze gut macht. „,Originellʻ ist das Genie nur, wenn seine ,Wahrheitʻ sich vergesellschaften lässt“, heißt es wenige Zeilen nach der zitierten Passage von Antonio Gramsci, und das bleibt auch dann wahr, wenn man dem Begriff „Vergesellschaftung“ nicht zu folgen bereit ist.

Das HKWM ist selbst das Ergebnis eines Vergesellschaftungsprozesses, denn es ist nicht das Produkt eines einzelnen in den weltfremden Höhen eines Elfenbeinturms arbeitenden „philosophischen Genies“, dem andere allenfalls zuarbeiten, sondern es ist zutiefst verankert in einer ganzen Unternehmung. Diese hat sich zwar vor vielen Jahrzehnten um ein Zentrum herum gebildet und entwickelt, nämlich um Frigga und Wolfgang Fritz Haug, stellt heute aber ein weit verzweigtes Denknetzwerk dar. Wie die factory von Andy Warhol hat diese Unternehmung ein geistiges Zentrum, nämlich das Berliner Institut für Kritische Theorie (InkriT), in dem viele und ganz unterschiedliche Personen gemeinschaftlich an etwas arbeiten, das nicht mehr als ein abgrenzbares Werk oder gar als individuelle Hervorbringung verstanden werden kann. Das InkriT Manufaktur zu nennen wäre zwar charmant, aber auch ein wenig neu- und altmodisch zugleich. Auch träfe der Begriff die Vielfältigkeit und Wirkmächtigkeit dieser Unternehmung nicht wirklich, vor allem nicht in einer Zeit, in der sich jedes zweite Startup-Unternehmen – egal, ob es Bier braut oder Werbetexte verfasst – als Manufaktur bezeichnet. Warhols factory war keine Kommune und kein Platz für harmoniebedürftige Künstler*innen und Denker*innen, die sich nach einer Welt ohne Hindernisse und Widerstände sehnen, und Warhol selbst war ein widersprüchlicher Geist. Das InkriT und W.F. Haug als sein hartnäckiger Mastermind – die anderen Mitarbeiter*innen an der ganzen Unternehmung mögen mir verzeihen, dass sie hier nicht namentlich genannt werden – sind dem durchaus vergleichbar. (Alleine für den Band 9/1 hat W.F. Haug 10 Einträge verfasst, einige davon sind überdurchschnittlich umfangreich.)

Neben dem HKWM gehören zur factory auch der 1959 von W.F. Haug gegründete Argument Verlag, der sich durch die Herausgabe der Schriften von Antonio Gramsci und Stuart Hall (aber auch der Texte von Frigga und Wolfgang Haug selbst) bleibende Verdienste erworben hat, sowie die Zeitschrift Das Argument, die von Frigga Haug und Else Laudan herausgegeben wird. Dass sich Verlag wie Zeitschrift nicht nur der akribischen Theoriearbeit verschreiben, zeigt die 1988 von Frigga Haug gegründete Krimireihe Ariadne, in der Krimis von Autorinnen, vor allem deutschsprachigen, herausgebracht werden – für diese Reihe zeichnet Else Laudan verantwortlich. Damit nicht genug: 1979 gründeten F. und W.F. Haug die Berliner VolksUni, die es auch heute noch gibt, und arbeiteten und arbeiten zudem noch in zahlreichen anderen Initiativen mit.

Das HKWM – das von W.F. Haug, F. Haug, Wolfgang Küttler und Peter Jehle herausgegeben wird – muss also im Rahmen eines umfangreichen Gesamtprojekts situiert werden, das sich vor allem linker Theorie und Gesellschaftskritik widmet und getragen ist von der Auffassung, dass man die Welt nicht nur richtig beschreiben und analysieren, sondern auch verändern kann. Das HKWM hat, obwohl der erste Band vor 24 Jahren erschienen ist, noch nicht einmal die Lemmata, die mit dem Buchstaben „M“ beginnen, ganz abgearbeitet und wird wohl noch mindestens 15 weitere Jahre bis zur Fertigstellung benötigen. (Das Projekt, das mehr als 1.500 Lemmata aufweisen wird, ist auf 15 Bände angelegt, mindestens 19 werden es am Ende sein, wenn die Teilbände für sich gerechnet werden. Bislang sind 12 erschienen.)

Dieser lange Zeitraum ist in einer Zeit, in der Wissen recht rasant veraltet, nicht ganz unproblematisch (wobei dies nur einen kleinen Teil der Lemmata auch tatsächlich betrifft). So ist etwa der Eintrag zum Internet im Band 6/II zu finden, und da dieser bereits 2004 erschienen ist, sind die Informationen natürlich unvollständig oder gar schon obsolet. Dieses Problem hat ein jedes Nachschlagewerk in Buchform; bei Langzeitprojekten, die zudem dem Gegenwärtigen eine Struktur abringen möchten, verschärft sich dieses Problem noch. Schnelle Aktualisierung scheint im Moment nur Wikipedia wirklich zu gelingen – aber ob anonymisierte Schwarmintelligenz zu jener Tiefe und Differenzierung führt, die für eine theoretische Durchdringung einer zunehmend unübersichtlich erscheinenden Welt, in der vieles im Unsichtbaren bleibt oder ins Unsichtbare gedrängt wird, nötig ist, bleibt zu bezweifeln.

Nun, auch Kathedralen wurden nicht an einem Tag gebaut und benötigten eine Dombauhütte, deren Mitglieder mit dem Wissen leben mussten, dass sie die Vollendung ihrer Bemühungen möglicherweise nicht erleben werden und die Früchte ihrer Arbeit kaum genießen können. Und wenn man bedenkt, dass drei der vier Herausgeber*innen sich in ihrem neunten Lebensjahrzehnt befinden, dann wächst der Respekt, den man diesem Langzeitprojekt ohnehin schon zollt, noch weiter.

Man könnte das Anliegen des Wörterbuchs mit dem „Leitthema der XXII. Internationalen Tagung des Instituts für kritische Theorie im Marx-Jahr 2018“ zum Ausdruck bringen, das übrigens den Beginn des Vorworts des Bandes 9/1 bildet: „Marx mit der Gegenwart und die Gegenwart mit Marx lesen“. Das HKWM begreift den Marxismus auf der einen Seite als ein geschichtliches Phänomen, das für die Entwicklung von Wissenschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik des 19. und 20. (und auch 21.) Jahrhunderts so wichtig geworden ist, dass eine möglichst präzise und umfassende Aufarbeitung Sinn ergibt, und dies auch noch lange nach dem Untergang staatssozialistischer Systeme. Auf der anderen Seite ist das Lexikon aber auch deshalb aktuell und dringend nötig, weil die Problemlagen, die schon Marx und Engels beschrieben haben, heute weder verschwunden noch gelöst sind, im Gegenteil: Viele Herausforderungen, vor die uns ein ungezügelter und globalisierter Kapitalismus stellt, präsentieren sich heute in noch radikalerer Form als vor 150 Jahren.

Der Vorwurf an das HKWM, Marxist*innen würden meinen, wohl zu alles und jedem etwas zu sagen zu haben, mag nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein, aber er trifft nicht recht: Wenn man der Idee (oder der Tatsache) zustimmt, dass alles und jedes, was in und auf dieser Welt ge- und erfunden und gedacht und getan wird, unter den Vorzeichen einer ganz bestimmten Denk- und Handlungsform, nämlich der kapitalistischen, passiert, dann kann man auch dem Gedanken folgen, dass eine ausreichend ausdifferenzierte und à jour gehaltene marxistische Theorie – und eine solche ist im HKWM zu finden – auch zu allem und jedem etwas zu sagen hat. (Die Systemtheorie eines Niklas Luhmann musste und muss sich demselben Vorwurf aussetzen, aber auch dort trifft er nicht recht: Systeme findet man überall, und daher reicht auch eine Theorie sehr weit, welche die allgemeine Struktur von Systemen beschreibt.)

Dass in der marxistischen Theorie, wie in jeder anderen auch, Widersprüche und blinde Flecken zu finden sind, war den Herausgeber*innen von Anfang an klar, denn bereits im Vorwort zum ersten Band von 1994 wird marxistisches Wissen beschrieben als „zerklüftete[s], von vielfältigen Antagonismen durchzogene[s] Wissen mit seinen Einsichten und Blindheiten, seinen Anmaßungen und Erfahrungen, seinen widerlegten Annahmen und unerledigten Potenzialen“ (Haug 1994, 2). Ebenso klar war und ist den Herausgeber*innen, dass der Untergang des Ostblocks, der „sich in einem riesigen Schuttberg nieder[schlägt], der die rationalen Elemente des Untergegangenen und die in ihm enthaltenen Zukunftskeime mitsamt den irrationalen und lebensfeindlichen Elementen unterschiedslos unter sich zu begraben droht“, für eine jegliche Befassung mit marxistischem Denken eine besondere Herausforderung darstellt, der sich andere Theorien nicht zu stellen haben, denn die spezifische historische „Situation macht marxistischem Denken die Anstrengung und den Schmerz des Negativen in Gestalt rücksichtsloser Kritik zur Überlebensbedingung. Nur so kann es gelingen, menschheitliche Schätze aufklärerischen Wissens und sozialer Phantasie aus diesem Untergang zu retten.“ (Ebd.)

Bereits eine oberflächliche Lektüre zeigt, dass die Einträge des Bandes 9/1 auf aktuellem Stand sind. Nur ein Beispiel: Unter Mensch-Natur-Verhältnis findet man (604ff.), und das in auch für Laien verständlicher Form erklärt, präzise Erläuterungen zu den Zusammenhängen zwischen Hightech-Kapitalismus und autonomen Software-Systemen, Human Enhancement, Genom Editing (mittels der CRISPR/Cas-Methode), Keimbahntherapie oder Geoengineering. Diese Phänomene in ökonomische Zusammenhänge einzurücken, ist notwendig und füllt eine Lücke, denn in der Regel werden sie unter naturwissenschaftlicher und/oder medizinisch-ethischer Perspektive betrachtet. Um solche Verflechtungen, wie ganz allgemein die Problemlagen einer unübersichtlichen Welt, überhaupt beschreiben zu können, braucht es Begriffsarbeit, wobei es nicht nur theoretischer Begriffe bedarf, sondern auch strategischer. Es sind im HKWM nicht nur Begriffe zu finden, die von Marx und Engels geprägt wurden, sondern auch Begriffe und Stichwörter, die sich erst später entwickelt haben, denn erstens haben sich die Phänomene verändert, die für Gesellschaften des 20. und 21. Jahrhundert von Bedeutung sind, zweitens gab und gibt es nach Marx und Engels und neben ihnen bedeutende marxistische und nicht-marxistische Denker*innen, die den Marxismus nicht nur weiterentwickelt, sondern auch neu und anders interpretiert haben. Daher gibt es Lemmata zu Micky Maus, Nord-Süd-Konflikt, Frauenbewegung, Ökologiebewegung, Internet, Ich-AG und ähnlichem mehr.

Die Begriffsarbeit kann nur Erfolg haben, wenn sie mit Präzision durchgeführt wird: Erst dann kann sie auch in der materiellen Welt wirksam werden. Das HKWM ist diesbezüglich von einer Fülle, Detailfreudigkeit und Akribie, dass man sich als Leser*in nur verneigen kann vor der Kompetenz, dem Grad an Vernetzung in der scientific community und dem Durchhaltevermögen der Herausgeber*innen: Wo sonst findet man so viele, von Expert*innen differenziert aufgearbeitete Informationen an einem Ort versammelt? Wo sonst findet man historisch so weit ausgreifende und gleichwohl fokussierte Erläuterungen zu Mätresse, McCarthyismus, Melancholie oder Miete (wo einem im Übrigen tatsächlich einmal die Zusammenhänge erklärt werden zwischen sozialem Wohnbau und Real Estate Private Equity Fonds) – von all den Kernbegriffen des Marxismus wie Mehrwert, Materialismus oder Masse ganz zu schweigen.

Allerdings wird man der Komplexität und der Vielfalt des HKWM nicht gerecht, wenn man seine Einträge ausschließlich als theoretische Begriffsarbeitsprojekte ansehen würde. Viele von ihnen kann man mit Fug und Recht auch als essayistische Projekte im besten Sinne interpretieren, dem Meisterwerk Michel de Montaignes vergleichbar, das bis heute die Lektüre mehr als lohnt, und das nicht nur, weil man das 16. Jahrhundert, sondern auch, weil man seine eigene Situation durch die Ausführungen des Humanisten besser versteht.

Die Herausgeber*innen des HKWM müssen trotz der Unterstützung durch unterschiedliche Institutionen mit geringen Ressourcen auskommen. Dass sie sich nicht einfach auf ihr wohlverdientes Altenteil zurückziehen, sondern sich am Versuch der Durchdringung (und damit Lösung) jener Probleme abarbeiten, vor die uns der globale Kapitalismus mit zunehmender Vehemenz stellt, muss ihnen hoch angerechnet werden. Ich selbst bin als staatlich besoldeter und unbefristet angestellter (wenn auch nicht verbeamteter) Wissenschaftler in der glücklichen Lage, auf der Basis von Steuergeldern meiner Tätigkeit des Denkens, Redens und Schreibens in Lehre und Forschung nachgehen zu dürfen, und allzu oft laufe ich Gefahr, ein „wirklichkeitsfremder Literaturprofessor […] mit einem sicheren Einkommen und ohne jedes Interesse, mit der Welt außerhalb des Hörsaals in Berührung zu kommen“, zu werden, der eine „esoterische und unkultivierte Prosa [schreibt], die in erster Linie dem akademischen Aufstieg nutzt, nicht aber dem sozialen Austausch“ (Said 1997, 78f.).

Das HKWM erinnert an die genannte Gefahr, liefert eine Form von Wissen (beziehungsweise Anstöße, sich dieses zu erarbeiten), diese zu minimieren, und hält zu einer Form von Selbstreflexion an, die die eigene (historische) Situation und die Bedingtheit wissenschaftlicher Tätigkeit vor Augen führt. Viele vermeintliche Zwänge von außen manifestieren sich dann als von „träge[m] Unvermögen“ und „Gleichgültigkeit“ (Said 1997, 24) verursachte Hindernisse, umgekehrt werden jedoch auch jene Schranken wissenschaftlichen Handelns deutlich, die dem freien Forschen und Lehren durch die Eigenlogiken eines zunehmend neoliberalen Wissenschaftsbetriebs aufoktroyiert werden. Im HKWM kann, en gros et en détail, studiert werden, dass diese Eigenlogiken zwar von Menschen gemacht werden, gleichwohl aber nicht so einfach ignoriert oder gar ausgehebelt werden können – dialektisches Denken ist also vonnöten.

Das HKWM erinnert auch noch an etwas anderes, nämlich an die Notwendigkeit des Versuchs – ich komme noch einmal auf die eingangs zitierte Passage von Gramsci zurück –, „reale Gegenwart kohärent und auf einheitliche Weise zu denken“. Auch wenn dieser Versuch mehr denn je zum Scheitern verurteilt zu sein scheint (oder gar ist?) – und das Tun der Herausgeber*innen an Sisyphos erinnert –, so ist er doch notwendiger denn je, denn in einer vernetzten und durch Klimawandel, ungerechte Ressourcenverteilung und andere menschengemachte Probleme bedrohten Welt (in der alles, was passiert, auch globale Auswirkungen hat) ist die Utopie keine Insel mehr, die wir uns auf diesem Planeten vorstellen könnten. Vielleicht ist ein Projekt wie das HKWM von jenem Absurden bedroht, von dem Albert Camus im Zweiten Weltkrieg in seinem Mythos von Sisyphos schrieb, dass es nur „im Universum des Menschen [existiert]. Sobald dieser Begriff sich in ein Sprungbrett zur Ewigkeit verwandelt, ist er nicht mehr auf die menschliche Klarheit angewiesen. Dann ist das Absurde nicht mehr die Evidenz, die der Mensch feststellt und nicht anerkennt. Der Kampf ist dann vermieden.“ (Camus 1959, 35)

Wir brauchen also ein Denken, das auch dann zur Praxis führt, wenn diese uns als wirkungslos erscheint, und das im Diesseits allumfassend ist – was noch lange nicht heißt, dass wir zu jenen „Großen Erzählungen“ zurückkehren müssen, die Jean-François Lyotard bereits vor 40 Jahren als nicht mehr zielführend beschrieben oder gar unter Totalitarismusverdacht gestellt hat. Solche Erzählungen werden heute von identitären Bewegungen in die Welt gesetzt, und denen gilt es, den Versuch, zu wissen, und den Versuch, unter die empirisch wahrnehmbare Oberfläche zu schauen, entgegenzuhalten.

Natürlich steht auch der Marxismus – und gerade der Marxismus – im Verdacht, eine solche „Große Erzählung“ zu sein, die sich spätestens 1989 als unhaltbare Ideologie entpuppt habe. Das HKWM beweist jedoch, dass das marxistische Denken auch ohne totalitäre Anwandlungen für wirklichkeitsverändernde Handlungsorientierungen zu haben ist, und dies wird bis in die Struktur des Wörterbuchs hinein sichtbar. So sind immer wieder zwei (oder gar drei) Einträge unterschiedlicher Autor*innen zu einem Lemma zu finden, die aus unterschiedlichen Perspektiven ein Phänomen unter die Lupe nehmen beziehungsweise unterschiedliche Aspekte davon in den Vordergrund rücken. Der zweite Eintrag zu Mehrarbeit etwa widmet sich, um nur ein Beispiel zu nennen, dezidiert der feministischen Diskussion und dem bekannten Problem, dass „die vorwiegend von Frauen geleistete[] Familienarbeit in der marxschen Fassung von M[ehrarbeit]“ (420) ausgeblendet blieb und erst die zweite Frauenbewegung ab den 1970er Jahren diesen Missstand zu beheben begann. Erst die feministische Kritik an der „marxschen Fassung“ konnte einen zentralen Aspekt bei der Produktion von Mehrwert deutlich in den Vordergrund rücken: Es gibt Formen von Arbeit, die nicht nur Dinge produzieren, sondern die auch Menschen, das heißt Frauen und Männer, ,produzierenʻ (423). „Meine Mutter hat eine Ware produziert, ohne irgendeinen Rechtstitel auf Einkommen daraus abzuleiten“, wird Christel Neusüß zitiert (423).

Auch innerhalb der Einträge wird Widersprüchliches nicht ignoriert und Unvereinbares nicht über einen Kamm geschoren. Im Eintrag zu Massenkunst beispielsweise wird deutlich, dass marxistische Denker*innen teilweise konträre Antworten auf die Frage gefunden haben, was denn Massenkunst überhaupt sei und wo ihr kritisches Potenzial, sofern es überhaupt eines gibt, liegen könnte. Bekanntlich sah Walter Benjamin, der den Begriff 1937 prägte (vgl. 80), in der „kommunistischen Politisierung der Kunst“ (81f.) die Möglichkeit, Kunst von ihrem elitären Sockel zu stürzen und Massenkunst vor totalitären Anwandlungen zu schützen. Theodor W. Adorno hingegen subsumierte alles, was populär war und/oder industriell (re)produziert wurde, unter dem Label Kulturindustrie. Dass beide Theoretiker bis heute aktuell sind, wird im Eintrag deutlich.

(Spät-)Kapitalistische Gesellschaften machen nicht nur Menschen zu warenförmigen Produkten, sondern auch Sprache, Kultur, Armut, Müll, Schweigen, Religion, Natur, Bewegungen, Zeit oder Denken – mit einem Wort: alles. (Die Literatur hat auch hier vorausgedacht: Erinnert sei an dieser Stelle nur an Bertolt Brechts Dreigroschenoper oder auch seinen Dreigroschenroman: Der Unternehmer Peachum bildet Bettler aus, die solchermaßen gerüstet für den harten Konkurrenzkampf einen Mehrwert erwirtschaften, den sich Peachum durch den Verkauf der Armut aneignet.)

Die Tatsache, dass Kommodifizierung einen Prozess der Bedeutungsgebung impliziert, der von Menschen gemacht wird und dem Menschen zugleich unterworfen sind, macht deutlich, dass das HKWM an diskursanalytische und konstruktivistische Sichtweisen der Konstruktion von Subjektidentität und der (Un-)Möglichkeiten von Handlungsmacht in (spät)kapitalistischen Gesellschaften anschlussfähig ist, auch wenn diese Sichtweisen – ,naturgemäßʻ möchte man fast sagen – im HKWM zwar nicht gänzlich ausgeblendet, aber doch mit gehöriger Skepsis betrachtet werden. Für die Herausgeber*innen wie die Autor*innen des Bandes existiert die gesellschaftliche Wirklichkeit grundsätzlich einmal vor und außerhalb, wenn auch natürlich nicht unabhängig von ihrer sprachlichen Fassung, was die grundlegende Position, die in allen Beiträgen des HKWM wirksam ist, in einen gewissen Gegensatz zu all jenen theoretischen Ansätzen bringt, die von (post)strukturalistischen, diskursanalytischen oder konstruktivistischen Denker*innen geprägt wurden und werden. Diese ,Lückeʻ einem Wörterbuch des Marxismus zum Vorwurf zu machen, wäre absurd. (Und allen Benutzer*innen des HKWM bleibt es unbenommen, auch an jenen Stellen über den Marxismus hinaus weiterzudenken, an denen das HKWM, das aus dem Marxismus nun wahrlich kein Dogma macht, Grenzen zieht.)

Diese ,Lückeʻ wird auch in der Auswahl der Lemmata sichtbar: So gibt es einen Beitrag zu Massenkommunikation, nicht aber zu Massenmedien. Die Begründung dafür findet sich im Beitrag selbst, und zwar in einem im Text zu findenden Zitat von Armand Mattelart, der den Begriff „Kommunikationsmittel“ gegenüber „mass media“ stark macht und dem Gebrauch des letzteren vorwirft, „den Akzent im Wesentlichen auf die immateriellen Aspekte der Massenmedien [zu] legen“, wodurch „die Analyse beim Produkt der Medien halt macht“ und „die Materialität ihrer Objekte“ und der „Produktionsprozess der Kommunikation“ zu wenig berücksichtigt werde (56).

Dass Kommunikation ein Konstrukt und ein Produkt materieller Bedingungen ist, ist klar. Sie ist aber gleichermaßen ein Produkt des Diskurses selbst. Anders formuliert: Die materiellen Bedingungen erscheinen uns immer nur, und zwar als Produkte des Sprechens und Schreibens darüber. Auch wenn diese Erscheinungen materielle Form aufweisen, so ist die Antwort auf die Frage nach ihrer Wahrheit niemals stabil in den Bedingungen ihrer Formulierbarkeit verankert. (Auch die Form, in der ich mir selbst erscheine, muss sich materialisieren, um wahrnehmbar zu sein – das gilt auch noch für Selfies im Internet, die einer Apparatur im Sinne Benjamins bedürfen.)

Eine elegante Formulierung für die Tatsache und ihrer Konsequenzen, dass Phänomene (das heißt Erscheinungen) Diskursprodukte sind, hat Paul Watzlawick gefunden: „Die Wirklichkeit erster Ordnung wäre also die direkte Wahrnehmung, die Wirklichkeit zweiter Ordnung ist dann eben die Zuschreibung von Bedeutung, Sinn und Wert. Und es gibt keine objektive Klarlegung oder Festlegung der Richtigkeit dieser Zuschreibung. Aber wir alle haben die merkwürdige Idee, daß die Art und Weise, wie wir die Welt sehen, die Welt in ihrem objektiven So-Sein widerspiegelt. Und wir legen uns nicht darüber Rechenschaft ab, daß wir es sind, die dieser Welt Bedeutung zuschreiben.“ (Watzlawick 1997, 54)

Wichtig an dieser Formulierung von Watzlawick erscheint mir, dass er über das Verhältnis von Wahrnehmung und Bedeutungszuschreibung spricht – von Realität ist hier ebenso wenig die Rede wie von einem Zusammenhang von Realität und Wahrnehmung beziehungsweise Realität und Bedeutung. Watzlawick zufolge ist also die Frage, ob uns unsere Wahrnehmungen trügen, nicht durch einen Rekurs auf die (oder eine) Realität beantwortbar, sondern nur durch die Bezugnahme auf jenes System an Bedeutungen, das uns Bedeutungszuschreibung erst erlaubt. Man kann es auch mit Jacques Derrida formulieren: Das Signifikat wird in einer ständigen Bewegung unter den Signifikanten geschoben. Das ist zugegebenermaßen kein dialektisches Denken im marxistischen Sinne, sondern ein Denken der différance, das jedoch nicht zwangsläufig im Gegensatz zu marxistischen Positionen steht.

Wenn Watzlawick und Derrida recht haben, dann ist eine trennscharfe Unterscheidung in Wirklichkeit und den sprachlichen Umgang mit Wirklichkeit schwer möglich. Genau diese Unterscheidung ist für eine marxistische Position jedoch, wie mir scheint, grundlegend. So fragt eine marxistische Sprachkritik danach, „was das Wort nach der geschichtlichen Entwicklung seines wirklichen Gebrauchs bedeutet“ (Marx, zitiert im Eintrag zu Metapher, 686). Diesen „wirklichen Gebrauch“ zu beurteilen, das heißt zu „erkennen, ob ein Name oder eine Redeweise realitätstüchtig ist, setzt voraus, den Anschauungsgehalt eines sprachlichen Ausdrucks mit dem unter ihr befassten Sachgehalt zu konfrontieren“ (687). Das ist natürlich grundsätzlich richtig, führt aber in Aporien, denn das „Bewusstsein dessen, was wirklich ist, bedarf selbst des Mittels der Anschaulichkeit“, wie es im Eintrag selbst heißt (698).

Der grundsätzliche Zweifel an der Auffassung, die Watzlawick, Derrida und andere vertreten, wird zum Beispiel auch daran deutlich, dass im aktuellen Band 9/1 zwar das Lemma Medienimperialismus auftaucht, aber zu Medien nichts zu finden ist. (Wenn der Plan für die kommenden Bände so bleibt, wie er ist, dann wird es auch keine Einträge zu Neue Medien, Suchmaschinen oder Social Media geben.) Unter dem Stichwort Medienimperialismus werden auch aktuelle Formen von Herrschaft durch Medien thematisiert, und völlig zu Recht werden die „Algorithmus-Giganten wie Google, Facebook, Amazon und Apple“, die „zum Teil im Verbund mit ,konventionellenʻ Medienkonzernen und militärischen Einrichtungen“ agieren, dafür kritisiert, dass „aus dem Internet der freien Konkurrenz eine Form des monopolistischen Netzes geworden ist“ (377).

Das ist natürlich richtig, aber trotzdem verfehlt diese Feststellung eine spezifische Eigentümlichkeit von Internet-Unternehmen, deren Monopolstellung nur zum Teil auf jene Formen imperialistischen Agierens zurückzuführen ist, die Unternehmen wie Monsanto, General Electric oder J.P. Morgan zu marktführender Stellung gebracht haben. Vielmehr hat die Monopolstellung von Facebook oder Google mit etwas zu tun, das man – zumindest auch – medienintern erklären muss: Das Funktionieren von Algorithmen führt in Verbindung mit der Tatsache, dass sich etwa Facebook und Google über Werbeinnahmen finanzieren und dabei vergleichsweise wenig in materielle Ressourcen (re)investieren müssen, dazu, dass Digitalkonzerne, wenn sie erst einmal in Führung liegen, exponentiell wachsen und nicht mehr durch Konkurrenz und vielleicht nicht einmal mehr durch Zerschlagung eingehegt werden können (vgl. dazu den erhellenden Beitrag „Die Facebook-Kurve“ von Jan Uwe Heuser in der Zeit Nr. 17 vom 19. April 2018).

Dass die spezifische Diskurslogik medialer Prozesse ein wenig zu kurz kommt, gilt auch für andere Einträge. So hätte man beim Lemma Masse durchaus auch ein paar Überlegungen zu Facebook anstellen können: Ist Facebook nicht eine Art kulturindustrielle, wenn auch digitale Organisation der Massen? Darüber könnte man trefflich streiten. (Beim Eintrag zu Maschinerie hingegen werden zeitgenössische Entwicklungen der Digitalisierung und der Computertechnologie sehr wohl analysiert.) Die Erläuterungen zu Meinung bilden eine differenzierte und historisch weit ausgreifende Analyse des Verhältnisses von Meinung und Wissenschaft, Meinung und Philosophie, Vorurteil und Urteil und ähnlichem mehr, aber die Art und Weise, wie mediale Öffentlichkeiten Meinungen generieren und gestalten (Stichworte: Verschwörungstheorien, Fake News), bleibt dabei weitgehend ausgespart. Das hat sicherlich gute Gründe, aber doch scheint mir die Frage der Grenze zwischen dem nur Gemeinten und dem begründet Gewussten ohne die Berücksichtigung des (technischen, medialen) Apparats der Herstellung von Wissen und Meinungen nur unzureichend erklärbar zu sein. Zu diesem Apparat gehören auch die Sprache als solche und allerlei diskursive Systeme – also Medien im weitesten Sinne –, die nicht einfach ein Instrument sind, das man richtig oder falsch einsetzen kann, sondern die durch ihre Verfasstheit an der Verteilung von Macht und Ohnmacht mitwirken. Es mag sein, dass Roland Barthes in seiner Antrittsvorlesung am Collège de France 1977 mit seinem Diktum, die Sprache sei faschistisch (Barthes 1980, 19), zu weit gegangen ist, aber das macht die Diagnose, dass Macht und Ohnmacht den Strukturen der Sprache und der Diskurse inhärent sind, nicht falsch.

Für den Eintrag zu Migration, um ein weiteres Beispiel zu nennen, gilt Ähnliches: Auch dieser Beitrag ist von mustergültiger Präzision und Ausführlichkeit, rückt jedoch die zweifellos mit großer Gewalt wirkenden Kräfte des Kapitals bei der Frage nach den Ursachen von Migrationsbewegungen – beziehungsweise von Versuchen, diese zu befördern oder einzubremsen – ein wenig zu sehr in den Vordergrund, wenn er die „Arbeits-, Grenz- und Aufenthaltsregime der Nationalstaaten“ als Kräfte beschreibt, „die die Wanderungsbewegungen zum Vorteil des innerhalb ihrer Grenzen operierenden Kapitals zu regulieren suchen“ (871). Das ist zweifellos richtig, unterschätzt aber die Kräfte der medial vermittelten oder vielmehr medial produzierten öffentlichen Meinung, die Nationalstaaten geradezu zwingen können, gegen (ihre eigenen) Kapitalinteressen zu agieren, wenn etwa (gut ausgebildete) Arbeitskräfte, die von der Wirtschaft dringend benötigt werden, nicht oder nur mit zahllosen Schikanen ins Land gelassen werden. Es wird zwar durchaus betont, dass „die begehrte qualifizierte Arbeitskraft verprellt“ werden kann durch eine „Politik der Abschottung gegen M[igration]“ (880) und dass „M[igrations]-Entscheidungen weder auf abstrakte ökonomische Prozesse zurückgeführt werden können noch ihnen ausschließlich individuelle Motive zugrunde liegen“, sondern vielmehr „innerhalb von sozialen Zusammenhängen – zum Beispiel in der Familie oder anderen Netzwerken – getroffen“ werden (882), allerdings werden diese Entscheidungen im Eintrag doch nahezu ausschließlich von Kapitalinteressen in der einen oder anderen Form abgeleitet. Migration sei „im Kapitalismus v.a. an das ,Arbeitskraftbegehrenʻ des Kapitals gebunden“, heißt es an einer Stelle (878), „[d]ie Entscheidung zur M[igration] ist freilich stets abhängig von den Bedürfnissen des Kapitals nach verwertbarer Arbeitskraft“ an einer anderen (880).

Problematisch ist hier im Übrigen die Anthropomorphisierung des Kapitals – das ein „Begehren“ entwickelt und „Bedürfnisse“ hat –, wodurch es zu Naturalisierungsprozessen im Sinne von Roland Barthes kommen kann (Barthes 1957), gegen die gerade marxistische Denker*innen anschreiben. Selbst wenn man so weit gehen mag wie Akzelerationist*innen, die dem (Finanz-)Kapitalismus beziehungsweise dem Kapital im Zeitalter von Hochfrequenzhandel und algotrading „das Profil einer autonomen Intelligenz“ (Pasquinelli 2013, 63) zuschreiben, bleibt nicht nur nach den Gefahren einer solchen Metaphorisierung zu fragen, sondern auch danach, ob Roboter, Maschinen und Computer jemals empfindungsfähig sein werden können. Dass wir uns in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit der zunehmenden Autonomisierung Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen werden müssen, steht auf jeden Fall fest. Die metaphorische Vorstellung vom Kapital als eines Wesens mit Bedürfnisstruktur verdeckt dabei aber möglicherweise, dass die Autonomisierung ein altbekanntes und durch Marx und Engels beschriebenes Problem verschärft: die Verdrängung menschlicher Arbeitskraft durch die Maschine.

Die klare Positionierung des Wörterbuchs, die klarerweise mit „Blindheiten“ und „Anmaßungen“ einhergeht, als Schwäche zu lesen, wäre allerdings verfehlt. Im Gegenteil: Das Wörterbuch vermag es vielmehr gerade durch die Konzentration auf das schon genannte Leitthema „Marx mit der Gegenwart und die Gegenwart mit Marx lesen“ und durch die Tatsache, sich auf abgrenzbare und abgegrenzte Phänomene zu fokussieren, jenen Anspruch zu erfüllen, der im Vorwort gleichsam als behauptende Ankündigung gleich auf der ersten Seite folgendermaßen formuliert wird:

[D]as historisch-materialistische Projekt von Marx und Engels in lauter begrifflich gefasste Detailfragen zu zerlegen und alphabetisch anzuordnen [erlaubt es], mit großer Schärfe die jeweils in einer begrifflichen Monade auftauchende Problematik in ihrer Genese, ihrer Entwicklung, ihrer Bestimmung durch die historisch spezifischen Produktionsverhältnisse bis zu den kapitalistischen und staatssozialistischen auszuleuchten und so den alleswissenden Ableitungsblick zu vermeiden. Zugleich bleiben die Einzelstücke nicht isoliert; sie treten in eine historisch-kritisch fundierte Erzählung aus vielen Erzählungen ein, die dazu befähigen, die Geschichte [Anm.: und die Gegenwart] neu zu begreifen, andere Zusammenhänge zu entdecken und dich die Einzelteile sogleich für Projekte in Forschung und politischer Bildung zu nutzen.

Der Band 9/1 des Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus hält in 1079 Spalten, was hier angekündigt ist.

Literaturverzeichnis

Roland Barthes: Mythologies, Editions du Seuil: Paris 1957.

Roland Barthes: Leçon/Lektion. Antrittsvorlesung im Collège de France, Suhrkamp: Frankfurt/M 1980.

Albert Camus: Der Mythos von Sisyphos. Ein Versuch über das Absurde, Rowohlt: Hamburg 1959.

Wolfgang F. Haug: „Aus dem Vorwort zum ersten Band (1994)“ des Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus; http://www.inkrit.de/neuinkrit/mediadaten/pdf/HKWM01_vorwort.pdf, S. 1–5.

Matteo Pasquinelli: „Die Arbeit der Abstraktion – Sechs vorübergehende Thesen zu Marxismus und Akzelerationismus“, in: Armen Avanessian (Hg.): #Akzeleration, Merve: Berlin 2013, S. 61–70.

Edward Said: Götter, die keine sind. Der Ort des Intellektuellen, Berlin Verlag: Berlin 1997.

Paul Watzlawick: Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns, Piper: München 1997.

Titelbild

Wolfgang Fritz Haug / Frigga Haug / Peter Jehle / Wolfgang Küttler (Hg.): Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus. Maschinerie bis Mitbestimmung.
Mit einem Vorwort von Wolfgang Küttler.
Argument Verlag, Hamburg 2018.
552 Seiten, 108,00 EUR.
ISBN-13: 9783886194421

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