Wilhelm Emrich im Zwielicht

Ein Beitrag zur Geschichte der Germanistik vor, um und nach 1968

Von Jörg SchönertRSS-Newsfeed neuer Artikel von Jörg Schönert

Vorbemerkung der Redaktion: Der folgende Beitrag ist der Einleitung von Jörg Schönert zum ersten Band (S. 13-18) der von ihm zusammen mit Ralf Klausnitzer und Wilhelm Schernus herausgegebenen Untersuchungen und Dokumente „Wilhelm Emrich. Zur Lebensgeschichte eines Geisteswissenschaftlers vor, in und nach der NS-Zeit“ entnommen. Der Untertitel wurde von der Redaktion hinzugefügt. Auf beide Bände haben wir in literaturkritik.de 10/2018 hingewiesen (siehe https://literaturkritik.de/im-zwielicht-lebensgeschichte-wilhelm-emrich-germanistik,24983.html). Wir danken dem Autor und dem Hirzel Verlag (siehe http://www.hirzel.de/titel/61504.html) für die Genehmigung zur Veröffentlichung.

1 Als Hochschullehrer: Ein „Begeisterer“

Wilhelm Emrich starb am 7. August 1998, zwanzig Jahre nach seiner Emeritierung als ordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin und gut fünfzehn Monate vor seinem 90. Geburtstag. In der Germanistik der 1990er Jahre musste dieser einflussreiche ‚Großordinarius‘ der 1960er und 1970er Jahre wie ein ‚Urphänomen‘ aus sagenhafter Zeit wirken. In Nachrufen wurde dem ehedem ‚großen Pan‘ gehuldigt;[1] Verfasser waren insbesondere diejenigen, die ihre wichtigen Erfahrungen des Universitätsstudiums und der akademischen Praxis von Emrich bestimmt sahen. Emrich galt als Musterfall eines umfassend gebildeten, kundigen Philologen und besonders engagierten akademischen Lehrers. Er bekannte sich zu den editorischen Traditionen der Philologien und setzte dabei Zeichen für Autorinnen und Autoren, die in den 1960er Jahren als Zeugen einer ‚Moderne unterschiedlichen Profils‘ und als ‚Widergeister‘ zu den Favoriten der traditionellen Germanistik entdeckt werden sollten: für Ricarda Huch, Arno Holz und Carl Sternheim. Als Fachvertreter der Neueren deutschen Literatur war ihm die Literatur vom 17. bis zum 20. Jahrhundert das verpflichtende Aufgabengebiet; für die sich nach 1950 entwickelnde komplexe ‚Kafka-Philologie‘ gab er mit seiner mehrfach aufgelegten Studie Franz Kafka von 1957 wichtige Impulse, die im methodologischen Konzept an die Vorgehensweise seiner Faust II-Interpretation anschlossen, die erstmals 1943 als Buch erschienen war. Zudem war Emrich über die Academia hinaus publizistisch aktiv;[2] in diesem Sinne warb er – oft streitbar – für eine öffentlich relevante Literaturwissenschaft,[3] in seinen Vorlesungen zeigte er – folgt man Hans-Jürgen Schings – ein „ungestümes Charisma“, dem „sich niemand entziehen konnte, der ihm begegnete“. So blieb er, wie Hartwig Schultz feststellte, „in Berlin der einzige Germanist, der auch nach der Studentenbewegung großes Ansehen genoss und bis in die jüngste Vergangenheit immer neue Studentengenerationen zu begeistern verstand. Noch als Emeritus füllte er das Audimax.“

Mehrere Sammelwerke (mit zugkräftigen Titeln) wie Protest und Verheißung. Studien zur klassischen und modernen Dichtung (1960), Geist und Widergeist. Wahrheit und Lüge der Literatur (1965), Polemik. Streitschriften, Pressefehden und kritische Essays um Prinzipien, Methoden und Maßstäbe der Literaturkritik (1968), Poetische Wirklichkeit. Studien zur Klassik und Moderne (1979) dokumentierten und sicherten Emrichs wissenschaftliche und publizistische Wirkungskraft.

Als Hochschullehrer pflegte er seinen Umgang mit der Literatur „als Begeisterer“,[4] so berichtete Harald Jähner in seinem Nachruf:[5] „Er leierte keine Aufsätze herunter, sondern sprach frei heraus, erzählte, beschwor, rezitierte, überflog die Kulturgeschichte fast skrupellos. […] Seine intime Kenntnis der Literaturgeschichte verführte ihn bisweilen zu einem, wenn auch mitreißenden, Schwadronieren über die Geschichte als Prozeß zunehmender Verlorenheit des Individuums. […] Ein Großteil seiner Studenten liebte ihn gerade auch deshalb, weil er sie herausforderte und […] an ihre Originalität und Empfindungskraft appellierte.“ Und Gert Mattenklott spitzte zu:[6] „Mit dem existentialistischen Pathos von Unbedingtheit und äußerster Radikalität sah [Emrich] sich als Leser und Dolmetsch eines die Moderne mit Vernichtung bedrohenden Menetekels. […] Die Ansteckungskraft, mit der er lehrte, sein Enthusiasmus im Rühmen, sein Hohn im Verwerfen wirkten herausfordernd.“ „Was geschah in Emrichs Vorlesungen?“, fragte Helmut Arntzen in seiner Ansprache zur Trauerfeier für Wilhelm Emrich:[7] „Eine Aura des Ernstes und der Intensität war spürbar, […] mit dem nachdrücklichsten Respekt vor den literarischen Texten.“ Und Norbert Miller resümierte:[8] „Viele Studierende kamen seinetwegen an die Freie Universität.“[9]

Auch neuere Erinnerungen von Mitgliedern der Academia, die bei Wilhelm Emrich studierten,[10] rühmen den Hochschullehrer. Dirk Blasius[11] sieht 2006 in seiner „Abschiedsvorlesung“ Wilhelm Emrich und Peter Szondi als wichtigste Bezugspunkte für „Germanistische Lehre als Zeitdokument im Jahr des Berliner Mauerbaus“.[12] Emrich war für ihn in seiner Berliner Studienzeit „der absolute Star. Die Wucht seiner Lehre füllte mühelos montags, dienstags und mittwochs von 9–10 Uhr den größten Hörsaal im Henry-Ford-Bau [der FU Berlin] mit über tausend Studenten.“ „Für Emrich war der Widerspruch zu den jeweiligen Zeittendenzen das entscheidende Merkmal der Dichtung.“ Ihm galt, dass die Literaturwissenschaft die „in der Dichtung verborgene Wahrheit“ erschließen solle – eine Wahrheit, die sich dem Anspruch stelle, dem ‚Strom der Geschichte‘ zu widerstehen und ihn in neue Bahnen zu weisen; dafür nahm Emrich Franz Kafka als Kronzeugen in Anspruch. 2015 veröffentlichte Helmut Pillau einen autobiographischen Rückblick,[13] in dem er Emrich für seine Universitätserfahrungen eine „Schlüsselrolle“ (S. 182) zuweist; bereits in seinem ersten Semester an der Freien Universität Berlin besuchte er im Sommer 1962 eine Goethe-Vorlesung von Wilhelm Emrich, der „in der neueren Germanistik dominierte“ (S. 194); auch Deutschlehrer und Nichtgermanisten hätten zu den Hörern Emrichs gezählt; „sie warteten auf besondere Erleuchtungen“ (S. 194f.). „Man hatte den Eindruck, dass sich Emrich in seinem besonderen Engagement für Literaturgeschichte nicht mit der Vermittlung von Wissen begnügen wollte, sondern den Geist der behandelten Werke bei den Zuhörern zu entzünden“ suchte (S. 195) – in einem für ihn charakteristischen (und seinen Hörern willkommenen) ‚Verkündigungsstil‘. „Die Literatur verwandelte er in ein Ideendrama, in dem der Mensch und die Gesellschaft um ihre Selbstverständigung rangen“ (S. 368).

2 Vor der akademischen Karriere: Ein Problemfall

Die Nachrufe und Erinnerungen zeichnen ein eindrucksvolles Bild von Wilhelm Emrich und konzentrieren sich auf seine Professorentätigkeit, insbesondere an der Freien Universität Berlin. Ausgespart bleibt dabei zumeist die Vorgeschichte des Berliner Ordinarius: 1909 geboren, gehörte Emrich einer Generation von Germanisten an, die ihre Studienabschlüsse und frühen Berufstätigkeiten unter den Bedingungen des Nationalsozialismus vollzogen hatten. Diese Phase in Emrichs Lebensgeschichte rückte erst kurz vor seinem Tod in das Interesse der Öffentlichkeit, und zwar durch Kurt Mautzens Roman Der Urfreund,der 1996 erschien, vom Feuilleton schnell als „Schlüsselroman“ identifiziert und zu einem „Fall Emrich“ aufgewertet wurde.[14] Die Schüler und Kollegen Emrichs wurden durch diese neuen Einblicke in seine Biographie – insbesondere durch Informationen zu Emrichs Mitgliedschaft in der NSDAP und zu einigen weltanschaulich problematischen Publikationen – überrascht, nicht zuletzt, weil auch das fachgeschichtliche Interesse erst durch den Roman auf die Vorgeschichte zu Emrichs Hochschullaufbahn gelenkt wurde. Mit guten Gründen konnte Tilman Krause seinen Nachruf mit dem Hinweis beschließen, dass Emrich „eine ambivalente deutsche Karriere in diesem Jahrhundert“ durchlaufen habe, die „noch lange nicht ganz begriffen“ worden sei.[15]

Mattenklott, der 1998 amtierende Dekan des Fachbereichs Germanistik, charakterisierte in seinem Nachruf für die ‚Hauszeitschrift‘ der Freien Universität Emrich in den 1940er Jahren als „Mitarbeiter des Reichspropagandaministeriums und Autor eines antisemitischen Pamphlets“.[16] Pillau sieht sich im Rückblick plötzlich mit „einer hässlichen Vergangenheit“ des einstigen ‚Doktorvaters‘, seiner Schmähung „jüdischer Geistigkeit“, konfrontiert.[17] Hans-Jürgen Schings bezieht sich in seinem Nachruf nur kurz auf „publizistische Äußerungen“ von Emrich aus dem Jahr 1943: „Sie sind bestürzend und nahezu unbegreiflich. Leider hat er dazu nicht mehr Stellung nehmen können.“ Sachlich zutreffend wäre gewesen: nehmen wollen. Emrich hatte sich „für die letzten Jahre […] ins Schweigen zurückgezogen“.[18]

3 Verfahrensweisen für Aufklärungen

Warum Emrich Aufklärungen verweigerte, wollen die Autor/innen der vorliegenden Publikation erörtern – es geht uns dabei nicht um den ‚Fall Emrich‘ und seine moralische Beurteilung, sondern um das Erkunden der intellektuellen Einstellungen und Äußerungen von ‚Geistigen‘[19] der Generation derjenigen, die zwischen 1900 und 1910 geboren und von den Erfahrungen des ‚Dritten Reiches‘ geprägt wurden, um dann in den 1950er und 1960er Jahren Führungspositionen in den Geisteswissenschaften oder der gymnasialen Praxis einzunehmen. Es handelt sich dabei um ein breites Spektrum von Verhaltensweisen: es reicht von den entschiedenen Gegnern des NS-Regimes über die vielen bekenntnisfreudigen oder auch zurückhaltenden Opportunisten und die Vertreter eines schweigenden Rückzugs bis hin zu denjenigen, die ihr Denken und Handeln bis in die 1940er Jahre an den Vorgaben der NS-Ideologie ausrichteten. Wilhelm Emrichs Verhalten ist in dieser Hinsicht nicht singulär: Er war kein überzeugter Nationalsozialist, er hat sich aber darauf verstanden, durch Konzessionen an die NS-Ideologie Arrangements mit dem Regime zu finden – wohl auch im Bewusstsein eines strategisch einzusetzenden ‚Kraftpotenzials der Geistigkeit‘. Solche (mitunter theatral inszenierten) Strategien trugen ihn durch die Problemsituationen der Nachkriegsjahre und seines Entnazifizierungsverfahrens. Ab 1949 gelang ihm dann durch eine mehrperspektivische (und mentalitätsgeschichtlich aufschlussreiche) ‚Vergangenheitspolitik‘ der (fachgeschichtlich bedeutsame) Aufstieg in der bundesrepublikanischen Germanistik.

Anmerkungen

Die Anmerkungen wurden in diesem Textauszug  gegenüber dem Original in der Regel auf Nachweise der Zitate beschränkt.

[1] So Hans-Jürgen Schings: Das Erbe des großen Pan. Blitz und Braus, Geist und Widergeist: Zum Tod des Germanisten Wilhelm Emrich. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13.08.1998.

[2] Dazu u. a. [Red.]: Der Ordinarius. Wilhelm Emrich ist gestorben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12.08.1998.

[3] Vgl. Hartwig Schultz: Begeisterer. Wilhelm Emrich ist tot. In: Frankfurter Rundschau vom 13.08.1998.

[4] Im Sinne von Hartwig Schultz.

[5] Harald Jähner: In weiten Sprüngen. Zum Tod des Germanisten Wilhelm Emrich. In: Berliner Zeitung vom 14.08.1998.

[6] Gert Mattenklott: Der große riskante Entwurf. Im Rückblick auf Wilhelm Emrich. In: FU-Nachrichten 10/[19]98, S. 28.

[7] Helmut Arntzen: Zu Wilhelm Emrichs Tod – <http://www.helmut-arntzen.de>, Nr. 23 (Nov. 2009), gesehen 14.12.2017.

[8] Norbert Miller: Nachruf auf Wilhelm Emrich. In: Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften und der Literatur 49 (1998), S. 105–109, hier S. 107.

[9] Bereits in den ersten Jahren seiner Lehrtätigkeit an der FU Berlin ergab sich die Situation, dass Emrich als Betreuer für Abschlussarbeiten derart nachgefragt wurde, dass er zeitweise die Übersicht über die zu Betreuenden verlor. So erging es beispielsweise seinem Doktoranden Helmut Lethen (geb. 1939) – vgl. dessen anekdotische Notiz in Suche nach dem Handorakel. Ein Bericht (Historische Geisteswissenschaften. Frankfurter Vorträge, Bd.1. Göttingen 2012, S. 98f.). Gudrun Ensslin (1940–1977), die 1964 zum Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie an die FU Berlin wechselte, suchte im Sommersemester 1966 Emrichs Betreuung für ihre Dissertation, die sie zu Hans Henny Jahnns Romanwerk Fluß ohne Ufer plante; in ihrem Semesterbericht für die Studienstiftung des deutschen Volkes, in die sie 1964 für die Probesemester aufgenommen worden war, bezog sie sich für das Sommersemester 1966 auf mehrere Unterredungen mit Emrich, der ihr zunächst von diesem Dissertationsthema abriet, weil sie sich an dem „Psychopathen Jahnn“ aufreiben würde, schließlich aber das Thema akzeptierte (und sie am 14.07.1966 für die weitere Förderung durch die Studienstiftung empfahl). Details zu den wechselhaften Beratungen mit Emrich (der sich an vorausgegangene Gespräche nicht immer erinnerte) berichtete Ensslin ihrem Vertrauensdozenten, dem Juristen Ernst Heinitz, der dazu in seinem Brief vom 30.07.1966 den für Ensslin zuständigen Referenten der Studienstiftung informierte: Emrich habe dazu geraten, dass sich Ensslin statt mit dem gefährlichen Jahnn lieber mit dem ‚Heilbad Goethe‘ befassen solle; mit einem ‚vernünftigen Thema‘ könne sie bei ihm promovieren. Heinitz kommentierte: „Emrich ist nun einmal so, genialisch, aber unberechenbar.“ Im Wintersemester 1966/67 besuchte Ensslin dann erfolgreich ein Oberseminar von Eberhard Lämmert, der ihr zusagte, ihre Jahnn-Dissertation zu betreuen – siehe Alexander Gallus (Hg.): Meinhof, Mahler, Ensslin. Die Akten der Studienstiftung des deutschen Volkes. Göttingen 2016, S. 37–40, S. 256f., 265, 276–279 und 259; zudem das Zeit-Gespräch „Die Studenten Meinhof, Mahler Ensslin: Alle drei hatten ein ausgesprochenes Gerechtigkeitsgefühl“ vom 01.09.2016.

[10] „Schülerschaft bedeutete bei Emrich“ – so Mattenklott – „Teilhabe an der Verschränkung von Literaturwissenschaft und Philosophie, Sinnverlangen und Kritizismus.“

[11] Dirk Blasius (geb. 1941) lehrte von 1974 bis 2006 Rechts-, Verfassungs- und Sozialgeschichte an der GHS/Universität Essen.

[12] <www.uni-due.de/-se753pa/geschichte/abschiedsvorlesung_blasius.pdf>, gesehen14.12.2017.

[13] Helmut Pillau: Wildwuchs. Eine Jugend inmitten des zerrissenen Berlin. Heidenfahrt 2015. – Pillau (geb. 1941) wählte zum WiSe 1966/67 an der FU Berlin als neues Hauptfach ‚Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft‘ (vertreten durch Peter Szondi). Für seine Dissertation zu „Hegels Tragödientheorie und Schillers Tragödie“ übernahm dann Wilhelm Emrich (mit stets „fürsorglicher Haltung“ – so Pillau S. 368) das Erstgutachten, die Promotion wurde 1978 abgeschlossen.

[14] Vgl. u. a. Lorenz Jäger: Der Bürger als Feind. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 09.11.1996.

[15] Tilman Krause: Die Sterne einer Jugend. Diskurs contra Innerlichkeit. Zum Tode des Germanisten Wilhelm Emrich. In: Die Welt vom 13.08.1998.

[16] Mattenklott: Der große riskante Entwurf (wie Anm. 6).

[17] Helmut Pillau: Wildwuchs (wie Anm. 13). S. 367 und 369.

[18] Miller: Nachruf auf Wilhelm Emrich (wie Anm. 8), S. 109. – 2016, im Briefwechsel mit Jörg Schönert, entwickelte Helmut Pillau die Erklärung, dass Emrich nicht mehr herausfand aus dem Schutzraum der bedeutenden Persönlichkeit, die er sich als akademisch wie öffentlich erfolgreicher Literaturwissenschaftler (im Sinne einer ‚schöpferischen Selbstinszenierung‘) geschaffen hatte.

[19] Siehe zur Geltung dieses Begriffs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Bd. 2 Kap. V, S. 84-88.