Erinnerungen, Kontinuitäten und offene Zukunft: zur ersten Ausgabe im 21. Jahrgang von literaturkritik.de

Mit der Januar-Ausgabe 2019 beginnt der 21. Jahrgang von literaturkritik.de. Genauer: Im Februar 1999 ist die erste Ausgabe erschienen. Wir werden also zu Beginn des nächsten Monats unseren zwanzigsten „Geburtstag“ feiern – mit rückblickenden Erinnerungen, fortgesetzten Untersuchungen zur Literaturkritik generell und Überlegungen zu einer noch offenen Zukunft unter bislang ungewissen Voraussetzungen. Gedenk- und Feiertage waren für uns wie für andere schon immer ein willkommener Anlass, Erinnerungen an Vergangenes mit vergleichenden Blicken auf die Gegenwart und mit Zukunfsterwartungen zu verbinden. 2019 ist gelegentlich als „Fontane-Jahr“ angekündigt worden. Doch motiviert uns 2019 natürlich nicht nur der 200. Geburtstag Theodor Fontanes im Dezember zu Erinnerungen vielfältiger Art. Das ist schon dieser Ausgabe zu entnehmen.

Die Januar-Ausgabe demonstriert Kontinuitäten, indem sie mit ihren Schwerpunkten Themen aus dem vorigen Jahr fortsetzt. Die Redaktion „Gegenwartskulturen“ an der Universität Duisburg-Essen präsentiert die zweite Folge ihrer Reihe „Deutscher Film“, in der Studierende, die im vergangenen Sommer an einer Exkursion zum Festival des deutschen Films in Ludwigshafen teilgenommen haben, ihre Rezensionen veröffentlichen. Der Schwerpunkt zu Rosa Luxemburg, die am 15. Januar von 100 Jahren ermordet wurde, knüpft mit Antworten einer Autorin und Mitarbeiterin auf unsere Fragen, mit Rezensionen und einigen Dokumenten an die Erinnerungen an das Ende des Ersten Weltkriegs und den Beginn der Revolution im Jahr 1918 an, mit denen sich viele Beiträge im vergangenen Jahr auseinandergesetzt haben.

Wie immer danken wir allen, die zu dieser Ausgabe beigetragen und sie mit ihrer Hilfe ermöglicht haben, und wünschen unseren Leserinnen und Lesern erneut alles Gute für 2019.

Thomas Anz