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Keltischer König Artus. Mit „Arthur in the Celtic Languages“ ist den Herausgebern Ceridwen Lloyd-Morgan und Erich Poppe die erste umfassende Zusammenstellung zur literarischen Artustradition der keltischen Sprachen gelungen

Mit Arthur in the Celtic Languages liegt jetzt die erste umfassende Studie zur Artusliteratur und -tradition in den keltischen Sprachen Walisisch, Kornisch, Bretonisch und Schottisch-Gälisch vor. Mit Beiträgen von ausgewiesenen Fach- sowie Nachwuchswissenschaftlern verfolgt der Band sowohl die Entstehung der Artuslegenden wie auch Umformungen und Adaptionen des Stoffs vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.

Der Band zeigt zum einen, wie die Figur Artus‘ sich vom Anführer einer Kriegerbande im Norden des frühmittelalterlichen Britanniens hin zu einem König entwickelt, dessen Hofe zum Ausgangspunkt ritterlicher Aventiuren wird. Zum anderen wird verdeutlicht, wie Charaktere und Geschichten zu unterschiedlichen Zeiten den jeweiligen lokalen Traditionen entsprechend angepasst, umgeformt und neu interpretiert wurden.

Von berühmten frühwalisischen Dichtungen und Prosaerzählungen bis hin zu weniger bekannten modernen bretonischen und kornischen Romanen, über mittelirische Bearbeitungen der Arthur-Legende bis hin zu gälischen Balladen aus Schottland: Arthur in the Celtic Languages ist ein lang ersehntes, umfassendes und unverzichtbares Nachschlagewerk auf dem neusten Stand der Forschung.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift sowie Angehörigen der eigenen Universität. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Ein Beitrag aus der Mittelalter-Redaktion der Universität Marburg

Ceridwen Lloyd-Morgan / Erich Poppe (Hg.): Arthur in the Celtic Languages. The Arthurian Legend in Celtic Literatures and Traditions. University Of Wales Press, Cardiff 2019. 432 Seiten, 95,00 EUR. ISBN-13: 9781786833433 Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch