Ein Dichter der Einsamkeit und der Melancholie, der die moderne Lyrik entscheidend beeinflusst hat

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin

Von Manfred OrlickRSS-Newsfeed neuer Artikel von Manfred Orlick

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Zu Lebzeiten blieb ihm die Anerkennung versagt – heute gilt Friedrich Hölderlin als einer der größten Lyriker deutscher Sprache, eine singuläre und rätselhafte Gestalt unter den Dichtern. Ihn umgab eine nahezu religiöse Aura, eine Aura des Schicksals, das es mit ihm nicht gut gemeint hatte. Obwohl er für viele ein Mythos ist, ist es längst still geworden um Hölderlin. Bereits Stefan Zweig stellte in seinem biografischen Porträt fest: „Wie eine griechische Statue im Schoße der Erde, so verbirgt sich Hölderlins geistiges Bild im Schutt des Vergessens, jahre-, jahrzehntelang.“ Auch wenn 2020 sein 250. Geburtstag gefeiert wird und einige Verlage aus diesem Anlass Hölderlin wieder entdeckt (oder ausgegraben) haben, genügt ein Blick in die Verlagsprogramme der zurückliegenden Jahre und sogar Jahrzehnte: Hölderlin-Publikationen? Weitgehend Fehlanzeige.

Der 20. März 1770 und der 7. Juni 1843 sind die beiden Grenzdaten von Hölderlins Biografie. Immerhin 73 Jahre alt ist er geworden, doch die Hälfte seines Lebens verbringt er in dem berühmten Tübinger Turm. Als Johann Christian Friedrich Hölderlin wird er vor 250 Jahren in dem beschaulichen Lauffen am Neckar als erstes Kind des Juristen Heinrich Friedrich Hölderlin (1736-1772) und der Pfarrerstochter Johanna Christiana Heyn (1748-1828) geboren. Der Vater, Gutsverwalter des ehemaligen Klosters in Lauffen, stirbt bereits 36-jährig an einem Schlaganfall und hinterlässt ein nicht unbeträchtliches Vermögen. 1774 zieht die junge Witwe mit dem vierjährigen Friedrich und seinen beiden Schwestern Johanna Christiana Friederike (1771-1775) und Maria Eleonora Heinrike, genannt „Rike“, (1772-1850) nach Nürtingen. Hier heiratet sie den Kammerrat Johann Christoph Gok (1748-1779), der ein Freund des verstorbenen Vaters war. Er betreibt in Nürtingen neben dem Weinhandel auch Landwirtschaft und wird 1776 zum Bürgermeister gewählt. Für den kleinen Friedrich ein „zweiter Vater“, aber auch er stirbt jung – kurz vor Hölderlins neuntem Geburtstag. Vier Halbgeschwister werden in der kurzen Ehe geboren, von denen aber nur Karl Gok (1776-1849) das Erwachsenenalter erreicht. Mit dem Tod des Stiefvaters fehlt in der – zwar finanziell abgesicherten – Familie die väterliche Bezugsperson. Die Mutter übernimmt weitgehend diese Rolle; so wird sie zeit ihres Lebens auch das Geld ihres Sohnes verwalten. 

Ab 1776 besucht Hölderlin zunächst die Nürtinger Lateinschule. Außerdem erhält er Privatunterricht durch den Diakon Nathanael Köstlin (1744-1826), der ihn auf das „Landexamen“ vorbereitet, das den Besuch einer Klosterschule ermöglicht. Die Mutter wünscht, dass ihr Sohn die geistliche Laufbahn einschlägt. Auf ihr Drängen hin besucht er ab 1784 die niedere Klosterschule zu Denkendorf, sieben Kilometer von Nürtingen entfernt. Erste Gedichte entstehen. Zwei Jahre später bezieht der nun 16-jährige Hölderlin das Seminar des hochberühmten Zisterzienserklosters Maulbronn. Er verliebt sich bis über beide Ohren in Louise Nast, die jüngste Tochter des Klosterverwalters. Der schwärmerische Hölderlin erlebt die Freuden und die Ungewissheit der ersten Liebe, die er in Liebesgedichten festhält. 1788 findet die Verlobung statt, die ein Jahr später aufgelöst wird.

1788 wechselt Hölderlin ins ehrwürdige, 1536 gegründete Tübinger Stift. Hier macht er die Bekanntschaft der späteren Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) und Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) –die berühmte Tübinger Stifts-WG. Gemeinsam verfasst man die nur in Teilen noch erhaltene Schrift Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus. Freundschaftliche Bande knüpft Hölderlin auch mit den älteren Studenten Rudolf Magenau (1767-1846) und Christian Ludwig Neuffer (1769-1839). Zu dritt gründet man 1790 einen Dichterbund, den konspirativen „Aldermannsbund“, nach dem Vorbild von Friedrich Gottlieb Klopstocks „Gelehrtenrepublik“ und des Göttinger Hainbundes. Die Dichtungen Hölderlins aus der Tübinger Zeit, Oden und Hymnen, gehen ganz auf Friedrich Schiller zurück – zum Beispiel Dem Genius der Kühnheit:

Wer bist du? wie zur Beute, breitet
Das Unermessliche vor dir sich aus,
Du Herrlicher! mein Saitenspiel geleitet
Dich auch hinab in Plutons dunkles Haus;
So flogen auf Ortygias Gestaden,
Indes der Lieder Sturm die Wolken brach,
Dem Rebengott die taumelnden Mänaden
In wilder Lust durch Hain und Klüfte nach.

[…]

Verlass mit deinem Götterschilde,
Verlass o du der Kühnen Genius!
Die Unschuld nie. Gewinne dir und bilde
Das Herz der Jünglinge mit Siegsgenuss!
O säume nicht! ermahne, strafe, siege!
Und sichre stets der Wahrheit Majestät,
Bis aus der Zeit geheimnisvoller Wiege
Des Himmels Kind, der ew’ge Friede geht.

Nach seinem theologischen Abschlussexamen 1793 unternimmt Hölderlin alles, um dem kirchlichen Beruf zu entgehen. Durch Vermittlung von Schiller bekommt er eine Hofmeisterstelle im Schloss Waltershausen bei Meiningen. Sein Zögling ist Fritz, der zehnjährige Sohn der Schlossherrin Charlotte von Kalb. Die Unterrichtsverpflichtungen halten sich in Grenzen – vor- und nachmittags jeweils zwei Stunden – und lassen so genügend Zeit für Lektüre und Schreiben. In dieser Zeit beginnen auch die Arbeiten an seinem Briefroman Hyperion. Mit seinem Zögling weilt Hölderlin einige Zeit in Jena, wo es auch zu einem ersten Treffen mit Schiller und Johann Wolfgang Goethe kommt. Außerdem besucht Hölderlin die philosophischen Vorlesungen Johann Gottlieb Fichtes. Doch bereits Anfang 1795 wird das Dienstverhältnis aufgelöst: Fritz ist ein zu schwieriges Kind, verstockt und befasst sich mehr mit seinem pubertierenden Körper als mit dem Unterrichtsstoff. Nach einem kurzen Aufenthalt in Weimar geht Hölderlin nach Nürtingen zurück. Die Mutter wünscht sich immer noch, der „Herumlungernde“ möge in einem Pfarrhaus eine Familie gründen.

Durch die Vermittlung seines Freundes Isaac von Sinclair (1775-1815), den Hölderlin in Jena kennengelernt hat, und des Arztes und Naturforschers Johann Gottfried Ebel (1764-1830) erhält er Ende Dezember 1795 eine neue Hofmeisterstelle im Haus des reichen Frankfurter Bankiers Jakob Friedrich Gontard (1764-1843). Die Familie Gontard, die vier Kinder hat, residiert unweit von Goethes Geburtshaus in einem schlossähnlichen Anwesen, im sogenannten „Weißen Hirsch“. Hölderlin soll das älteste Kind, den achtjährigen Sohn Henry, betreuen und unterrichten, während die drei jüngeren Schwestern eine eigene Lehrerin haben. Hölderlin erhält 400 Gulden Jahresgehalt, Kost und Wohnung frei, damit führt er bei den Gontards ein sorgenfreies Leben. Die Hausherrin, Susette Gontard, ist ein Jahr älter als Hölderlin und – ganz im Gegensatz zu ihrem Gatten – an schöner Literatur, Musik und neuer Philosophie sehr interessiert. Bei weitgehender Abwesenheit des Hausherrn entwickelt sich eine Liebesbeziehung zu Susette; sie sollte die große Liebe seines Lebens, die unsterbliche Diotima werden (nach der literarischen Figur des antiken griechischen Philosophen Platon). Im Feuer der Liebe schwärmt Hölderlin in einem Brief an seinen Freund Neuffer von ihr: „Sie ist schön wie ein Engel. Ein zartes geistiges himmlisch reizendes Gesicht. Ach! Ich könnte ein Jahrtausend lang in seliger Betrachtung mich und alles vergessen . . .“, oder er dichtet die Reimhymne Diotima, die Auskunft über die Bedeutung Susette Gontards im Leben Hölderlins gibt:

Diotima! edles Leben!
Schwester, heilig mir verwandt!
Eh ich dir die Hand gegeben,
Hab ich ferne dich gekannt.
Damals schon, da ich in Träumen,
Mir entlockt vom heitern Tag,
Unter meines Gartens Bäumen,
Ein zufriedner Knabe, lag,
Da in leiser Lust und Schöne
Meiner Seele Mai begann,
Säuselte, wie Zephirstöne,
Göttliche! dein Geist mich an.

In Frankfurt nimmt Hölderlin die Arbeit am Hyperion wieder auf und bringt das Werk zum Abschluss. Auf Vermittlung Schillers erscheinen 1797 die beiden ersten, 1799 die beiden letzten Bücher unter dem Titel Hyperion oder der Eremit in Griechenland in der J.G. Cotta’schen Verlagsbuchhandlung. Der Briefroman gehört zu den Bildungsromanen, wie sie Jean-Jacques Rousseau in die Literatur eingeführt hatte. Neben Hyperion zählen Anton Reiser (Karl Philipp Moritz), Wilhelm Meisters Lehrjahre (Johann Wolfgang Goethe), Hesperus und Titan (Jean Paul) sowie Heinrich von Ofterdingen (Novalis) zu den klassischen deutschen  Bildungsromanen des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

Historischer Hintergrund des Romans ist der Aufstand der Griechen gegen die Türken im Jahr 1770. Der schwärmerische Hyperion, beseelt von dem Geist der alten Griechen, beteiligt sich an dem Aufstand seines Volkes; aber er muss erkennen, dass die Erlangung der Freiheit unmöglich ist. Nur bei Diotima, einer platonisch edlen Frau, findet er Trost, doch die Beziehung wird durch seine Leidenschaft zerstört. (Hier spiegelt sich die unglückliche Liebe Hölderlins zu Susette Gontard wider.) Schließlich flüchtet Hyperion nach Deutschland, wo er ebenfalls nur Jammer, Elend und Abkehr von dem göttlichen Vorbild vorfindet. Zurückgezogen als Eremit hält er Zwiesprache mit der Natur und berichtet in Briefen rückblickend seinem deutschen Freund Bellarmin von seinem bewegten Leben.

Wohin könnt ich mir entfliehen, hätt ich nicht die lieben Tage meiner Jugend?
Wie ein Geist, der keine Ruhe am Acheron findet, kehr ich zurück in die verlaßnen Gegenden meines Lebens. Alles altert und verjüngt sich wieder. Warum sind wir ausgenommen vom schönen Kreislauf der Natur? Oder gilt er auch für uns?
Ich wollt es glauben, wenn Eines nicht in uns wäre, das ungeheure Streben, Alles zu sein, das, wie der Titan des Aetna, heraufzürnt aus den Tiefen unsers Wesens. […]
Lieber! es war eine Zeit, da auch meine Brust an großen Hoffnungen sich sonnte, da auch mir die Freude der Unsterblichkeit in allen Pulsen schlug, da ich wandelt unter herrlichen Entwürfen, wie in weiter Wäldernacht, da ich glücklich, wie die Fische des Ozeans, in meiner uferlosen Zukunft weiter, ewig weiter drang.

Als im Sommer 1796 die siegreiche französische Armee auf Frankfurt vorrückt, schickt Gontard seine Familie in Begleitung von Hölderlin über Kassel nach Driburg. In der Abgeschiedenheit des Badeortes im Teutoburger Wald können Hölderlin und Susette mehrere ungestörte Wochen verbringen; es wird die glücklichste Zeit des Dichters – er spricht von „übermächtigem Glück“. Mit der Rückkehr nach Frankfurt Anfang Oktober beginnen jedoch wieder der Alltag und das Versteckspiel. Im September 1798 kommt es schließlich zum Eklat mit Gontard und Hölderlin muss unverzüglich das Haus verlassen. Er geht nach Homburg zu seinem Freund Sinclair, der dort Regierungsrat ist. Da Homburg von Frankfurt nur ein paar Meilen entfernt ist, kommt es zu heimlichen Treffen mit Susette, auch Briefe werden ausgetauscht (Hölderlins Briefe sind leider verloren). Oft sieht man sich nur von weitem. In diesen Wochen und Monaten arbeitet Hölderlin unermüdlich an seinem Dramenprojekt Der Tod des Empedokles, das jedoch unvollendet bleibt und erst nach seinem Tod veröffentlicht wird. Der griechische vorsokratische Naturphilosoph Empedokles (5. Jahrhundert v. Chr.) soll sich der Überlieferung nach mit den Worten „Im freien Tod, nach göttlichem Gesetz“ in den Krater des Ätna gestürzt haben. Von Hölderlins ambitioniertem Projekt gibt es drei fragmentarische Fassungen, die zwar verschiedenen Konzeptionen zuzuordnen sind, aber doch eine Einheit bilden. Hölderlin stellt darin Empedokles’ Freitod als Vereinigung „mit der unendlichen Natur“ dar; zugleich ist die intensive Beschäftigung mit dem historischen Stoff Ausdruck seiner verzweifelten Suche nach einer idealen Gemeinschaft.

O Einmal noch! du heimatliches Licht,
Das mich erzog, ihr Gärten meiner Jugend
Und meines Glücks, noch soll ich eurer denken,
Ihr Tage meiner Ehre, wo ich rein
Und ungekränkt mit diesem Volke war.
Wir sind versöhnt, ihr Guten! – lasst mich nur,
Viel besser ists, ihr seht das Angesicht
Das ihr geschmäht nicht mehr, so denkt ihr lieber
Des Manns, den ihr geliebt, und irre wird
Dann euch der ungetrübte Sinn nicht mehr.

Am 8. Mai 1800 dann ein letztes Wiedersehen und der endgültige Abschied von Susette. Niedergeschlagen geht Hölderlin nach einem kurzen Aufenthalt in Nürtingen nach Stuttgart, wo er im Hause des befreundeten Tuchhändlers Georg Christian Landauer (1769-1845) wohnt. Der Sohn ist wieder in Reichweite der Mutter; zumindest bis Anfang Dezember 1801, als er zu einem gefahrvollen Winterfußmarsch nach Bordeaux (rund 600 Kilometer) aufbricht, um dort eine Hauslehrerstelle im Haus des Konsuls Daniel Christoph Meyer anzutreten. Doch kaum mehr als ein halbes Jahr später kehrt er zurück, leichenblass, abgemagert, völlig zerrüttet, gekleidet wie ein Bettler, nur noch ein Schatten seiner selbst. Wieder in Stuttgart erfährt er durch einen Brief Sinclairs, dass seine Susette am 22. Juni mit erst 33 Jahren gestorben ist – an Röteln, die ihre Kinder gut überstanden hatten. Hölderlin ist zutiefst erschüttert.

Von 1802 bis 1804 lebt Hölderlin hauptsächlich wieder in Nürtingen. Trotz seiner angegriffenen Gesundheit schreibt er Gedichte, vollendet die Übersetzungen von Sophokles’ Antigone und Oedipus Tyrannus, die im April 1804 erscheinen. Wenig später holt ihn Sinclair wieder nach Homburg. Um seinen Freund seelisch aufzurichten, bittet er den Landgrafen, Hölderlin pro forma (und auf Kosten Sinclairs) zum Hofbibliothekar zu ernennen. Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer. 1805 wird Sinclair aus politischen Gründen (Anschuldigung eines geplanten Staatsstreichs gegen den Kurfürsten) verhaftet und nach Württemberg verbracht. Auch die Auslieferung des „württembergischen Untertanen“ Hölderlin steht an, doch nach einem medizinischen Gutachten über seinen „verwirrten Gemütszustand“ („sein Wahnsinn sei in Raserei übergangen“) werden die Ermittlungen eingestellt. Nach einem halben Jahr wird Sinclair aus der Haft entlassen, weil ihm nichts nachzuweisen ist. Er kehrt nach Homburg zurück und findet Hölderlin zerrüttet vor. Nach zwei Jahren wird der Freund für ihn zur Belastung. Wie die Familie ist er überfordert. Hölderlins Mutter teilt er mit, dass sein „Wahnsinn eine sehr hohe Stufe erreicht hat“ und bittet sie „ihn dahier abholen zu lassen“. Die Mutter lässt ihren kranken Sohn daraufhin im September 1806 aus Homburg in die Tübinger Universitätsklinik verbringen, die erst ein Jahr zuvor von dem Mediziner Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth (1772-1835) gegründet worden war. Bei der Überführung wehrt sich der Kranke heftig, denn er glaubt, er werde entführt. Hölderlin ist nun weggeschlossen. In der psychiatrischen Abteilung unternimmt man mittels damals gängiger Therapiemethoden (Zwangsjacke, Aderlass, lederne Gesichtsmaske oder hölzernes Pallisadenzimmer), die heute eher einer grausamen Tortur  gleichen, einen letzten Heilungsversuch. Da die Krankenakte verschollen ist, wird bis heute spekuliert, mit welchen Zwangsmitteln Hölderlin in der Klinik traktiert wurde. Nachdem sich der gewünschte Erfolg nicht einstellt, wird Hölderlin als unheilbar aus der Klinik entlassen. Autenrieth gibt ihm „höchstens noch drei Jahre“, doch er sollte noch 36 Jahre leben – und schreiben.

Im Sommer 1807 wird Hölderlin dem 35-jährigen Schreinermeister Ernst Friedrich Zimmer (1772-1838) und dessen zwei Jahre jüngeren Frau Marie Elisabetha (1774-1849) anvertraut. Damit wendet sich Hölderlins trauriges Schicksal zum Besseren. Zimmer, ein einfacher, aber für damalige Verhältnisse  gebildeter und belesener Mann, ist ein glühender Hyperion-Bewunderer und hat den Dichter bei Handwerksarbeiten in der Klinik persönlich kennengelernt. Außerdem hat er kurz zuvor ein Haus am Neckarufer errichtet, wobei auch Teile der Stadtmauer mit einem Turm integriert worden waren. In diesem Turm, in einem hellen Zimmer im Oberstock mit schönem Rundblick auf den Neckar, wird Hölderlin einquartiert. Hier sollte der 37-jährige Dichter die zweite Hälfte seines Lebens verbringen. Für Kost und Logis (200 Gulden im Jahr) kommt die Mutter in Nürtingen auf. Der Kontakt zur Mutter beschränkt sich jedoch auf zwei, drei nichtssagende Briefe im Jahr. Nach ihrem Tod (1828) verfügt Hölderlin, der nicht an ihrer Beerdigung teilnimmt, über ein Vermögen von knapp 10.000 Gulden; doch Geldangelegenheiten interessieren ihn jetzt nicht mehr.

Hölderlin fühlt sich in der neuen Umgebung bald heimisch und sein Befinden bessert sich im Laufe der Zeit. Er ist nicht mehr bösartig – sicher auch durch die aufopfernde Fürsorge der Familie Zimmer. Trotzdem führt er weiterhin unverständliche Selbstgespräche, leidet unter Wutausbrüchen, gefolgt von stundenlangem Umhergehen in seinem Zimmer. Ein paar Schritte hin … ein paar Schritte zurück … – zwischendurch ruht er sich auf einem Sofa aus. Er liest, vor allem Klopstock und in seinem Hyperion. Da er „ungefährlich“ ist, lässt man ihn bald „frei im Haus und vor dem Haus“ umhergehen. Sein liebster Spazierweg ist der sogenannte Zwingel, ein Gelände zwischen Häuserfront und Stadtmauer am Neckar. Manchmal will er unbedingt nach Frankfurt zu Diotima aufbrechen, dann hilft nichts anderes, als ihm die Stiefel wegzunehmen.

Der Schreinermeister hat im Turmhaus noch weitere Zimmer an Studenten vermietet, da die Familie auch von den Mieteinnahmen lebt. Als Zimmer für seinen Sohn ein Klavier anschafft, darf Hölderlin darauf spielen; mit dem geliebten Flötenspiel beginnt er ebenfalls wieder. Die Musik ist jetzt eine seiner Hauptbeschäftigungen. Etwa ab 1822 wird Hölderlin wieder vermehrt literarisch produktiv – vor allem Gedichte, in denen er seine eigene Welt reflektiert und die er mit Namen wie Buonarotti oder Gracchus Babeuf unterzeichnet. Meist dahingekritzelt, achtlos weggeworfen oder als unnützes Geschmiere eines Geisteskranken verschenkt, sind sie bei den Studenten ein gefragtes Souvenir.

Hölderlin plant sogar einen Almanach „und schreibt dafür täglich eine Menge Papier voll“ – so berichtet ein Student, der ebenfalls im Zimmer’schen Hause wohnt. 1826 geben Gustav Schwab (1792-1850) und Ludwig Uhland (1787-1862) eine erste Ausgabe seiner Werke heraus, in der allerdings die „stark vom Vorbild Schiller geprägten“ Jugendwerke und die späten Gedichte („worin die Klarheit des Geistes schon bedeutend getrübt erscheint“) fehlen. Die Publikation erscheint ohne Mitwirkung von Hölderlin; als man ihm ein Exemplar schenkt, ist er ungehalten und „erklärt [die Gedichte] geradewegs für unächt“. Bemerkenswert für diese erste Gedichtausgabe ist, dass die Anregung dazu ursprünglich von einem Außenstehenden, dem preußischen Secondelieutenant Heinrich Diest (1791-1824) kam – wie Schreinermeister Zimmer ebenfalls ein begeisterter Leser des Hyperion. Diest hatte bereits 1820 dem Verleger Cotta geschrieben, er habe „kein anderes Interesse als das allgemeine, dass ein Geist wie Hölderlin in unserer Literatur nicht so schnell vergessen werde oder gar ganz verschwinde und das besondere, welches in meiner tiefen Verehrung für den Verfasser seinen Grund hat“.

In seinem Turmzimmer empfängt Hölderlin auch Besuch, unter anderen seinen Halbbruder Karl Gok. Häufiger Gast ist der Student Wilhelm Waiblinger (1804-1830), der mit seinem Aufsatz Friedrich Hölderlin’s Leben, Dichtung und Wahnsinn (1831, posthum) Hölderlins erster Biograf wird.

Denn ein langer fünfjähriger Umgang mit dem Unglücklichen hat mich mehr als jeden andern in Stand gesetzt, ihn zu beobachten, ihn kennen zu lernen, seinem so wunderlichen Ideengange, und selbst den ersten Ursprüngen und Ursachen seines Wahnsinns nachzuspüren. Ich gab mir mehr als andere Mühe, seine Launen zu ertragen, und während die wenigen seiner vormaligen Freunde, die ihn in seiner nun mehr als zwanzigjährigen Einsamkeit besuchten, nur ein paar Augenblicke verweilen mochten, […] so hielt ich keine Stunde für verloren, die ich ihm widmete, besuchte ihn ununterbrochen viele Jahre lang, sah ihn oft bey mir, nahm ihn auf einsame Spaziergänge, in Gärten und Weinberge mit mir, gab ihm zuweilen Papier zum Schreiben, durchsuchte seine noch übrigen Schriften, brachte ihm Bücher, ließ mir vorlesen, und bewegte ihn unzähligemal, Klavier zu spielen und zu singen.

Hölderlin lebt bei den Besuchen Waiblingers sichtlich auf; beide unternehmen sogar ausgedehnte Spaziergänge in die Tübinger Berge. Gestört, ja belästigt fühlt sich Hölderlin dagegen von aufdringlichen Neugierigen oder „Mitfühlenden“; besonders in den letzten Lebensjahren setzt eine regelrechte Wallfahrt von Schaulustigen zu der Turmwohnung ein, um die „Tübinger Attraktion“ zu begaffen. Als der Schreinermeister Zimmer 1838 stirbt, übernimmt die Tochter Lotte (1813-1879) die Pflege und die Verantwortung für Hölderlin bis zu dessen Tod. 

Wenige Monate vor Hölderlins Tod besucht ihn der junge Christoph Theodor Schwab (1821-1883, Sohn von Gustav Schwab), der bereits als Student das Vertrauen des Dichters  gewonnen hatte, und überreicht ihm dabei die zweite Auflage seiner Gedichte. Hölderlin dankt und durchblättert das Geschenk „Ja, die Gedichte sind echt, die sind von mir; aber der Name ist gefälscht, ich habe nie Hölderlin geheißen, sondern Scardanelli oder Scarivari oder Salvator Rosa oder so was.“ Anfang Juni 1843, eine Erkältung hat Hölderlin befallen, dichtet er noch – sein letztes Gedicht Die Aussicht:

Wenn in die Ferne geht der Menschen wohnend Leben,
Wo in die Ferne sich erglänzt die Zeit der Reben,
Ist auch dabei des Sommers leer Gefilde,
Der Wald erscheint mit seinem dunklen Bilde.

Dass die Natur ergänzt das Bild der Zeiten,
Dass die verweilt, sie schnell vorübergleiten,
Ist aus Vollkommenheit, des Himmels Höhe glänzet
Den Menschen dann, wie Bäume Blüt’ umkränzet.

Am 7. Juni 1843, nachts um 11 Uhr, stirbt Friedrich Hölderlin und wird drei Tage später auf dem Tübinger Friedhof bestattet. Etwa hundert Studenten folgen dem Sarg, von der Professorenschaft ist niemand anwesend. Christoph Schwab hält die Trauerrede. Ein Jahr später lässt sein Halbbruder Karl Gok einen Grabstein setzen, der als Inschrift die Schlussstrophe des Gedichts Das Schicksal trägt, das Hölderlin bereits in jungen Jahren geschrieben hatte:

Im heiligsten der Stürme falle
Zusammen meine Kerkerwand,
Und herrlicher und freier walle
Mein Geist ins unbekannte Land.
Hier blutet oft der Adler Schwinge.
Auch drüben wartet Kampf und Schmerz.
Bis an der Sonnen letzte ringe,
Genährt vom Siege dieses Herz.

Christoph Schwab besorgt 1846 im Cotta Verlag die zweibändige Ausgabe Friedrich Hölderlins sämtliche Werke mit einem 70-seitigen Lebensbild und Gedichten aus der Zeit des Irrsinns. Damit wird Hölderlins literarischer Ruhm begründet. Es sollte aber noch ein halbes Jahrhundert dauern, ehe der Literaturhistoriker Berthold Litzmann (1857-1926) mit Gesammelte Dichtungen (1896) eine kritisch durchgesehene Ausgabe von Hölderlins Werken herausgibt, die aber immer noch weitgehend auf das Spätwerk verzichtet. Mit dieser Ausgabe und den drei Bänden Gesammelte Werke (Hg. v. Wilhelm Böhm, 1905) beginnt die „Erneuerung Hölderlins“. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzen schließlich die großen editorischen und wissenschaftlichen Bemühungen um Hölderlins Werk ein. Die beiden ersten Editionen dieser neuen Gattung wurden fast gleichzeitig erarbeitet: die von Norbert von Hellingrath (1888-1916) begonnene und von Friedrich Seebaß (1887-1963) und Ludwig von Pigenot (1891-1976) fortgeführte historisch-kritische Ausgabe von Hölderlins Sämtlichen Werken (6 Bände, 1913-1923) sowie die Kritisch-historische Ausgabe Sämtliche Werke und Briefe in 5 Bänden (1914-1926) von Franz Zinkernagel (1878-1935). Es waren zwei konkurrierende Editionen, begleitet von heftiger Polemik der Herausgeber und einem „Wettlauf“ um die Ersterscheinung, die dann aber später zu den umfassenden Hölderlin-Ausgaben führten: Große Stuttgarter Ausgabe (1943-1965, 8 Bände., Hg. v. Friedrich Beißner und Adolf Beck), Kleine Stuttgarter Ausgabe (1944-1962, 6 Bände., Hg. v. Friedrich Beißner) und Frankfurter Ausgabe (1975-2008, 20 Bände. und 3 Supplemente, Hg. v. D. E. Sattler). 

Von Zinkernagels Edition lagen bisher nur die Textbände vor, den kritischen Apparat hatte er für den Schlussband vorbehalten. Da dieser aber zu umfangreich geriet, lehnte der Insel Verlag den Druck von Supplementbänden ab, die Ausgabe blieb Stückwerk. Der Apparat sprengte den Rahmen, da sich Zinkernagel entschlossen hatte, nicht nur eine Auswahl von Varianten, sondern „jedes von Hölderlin geschriebene Wort zu geben und darüber hinaus Art und Ort handschriftlicher Änderungen zu verzeichnen“. Mit über 90-jähriger Verspätung bringt der Wallstein Verlag nun Zinkernagels Apparat zum Werkteil Gedichte. Die Neuerscheinung ist zweigeteilt; während sich die Lesarten und Erläuterungen wegen ihres Umfangs von 1355 Seiten auf einer CD (pdf-Datei) befinden, referiert der Printteil die Entstehungsgeschichte von Zinkernagels Ausgabe, wobei die Entstehung der Gedichtedition – Text und Apparat – ausführlich dargestellt wird. Dokumentiert wird auch der Streit zwischen Herausgeber und Verlag, der zum Abbruch der Ausgabe führte. Ein Kapitel untersucht die editionsgeschichtliche Stellung von Zinkernagels Ausgabe und stellt sie der gleichzeitig erscheinenden Hellingrath-Edition gegenüber. Ein Anhang bringt schließlich noch Dokumente zur Ausgabe, bibliografische Ergänzungen und Verzeichnisse.

Zum Hölderlin-Jubiläum sind auch zwei Biografien erschienen. Jürgen K. Hultenreich stellt in seiner Biografie Hölderlin Das halbe Leben die Lebensstationen des Dichters vor den historischen Hintergrund und zeichnet damit auch ein vielschichtiges Bild des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Bereits Hölderlins Geburt fällt in eine Zeit des Umbruchs: Der britische Seefahrer James Cook landet an der australischen Ostküste, James Watt entwickelt die erste Dampfmaschine und die Französische Revolution wirft ihre Schatten voraus. In Hölderlins Todesjahr wird der elektrische Telegraf in Deutschland eingeführt und in den USA (Florida) endet der Zweite Seminolen-Krieg mit der fast völligen Ausrottung der Seminolen-Indianer. Immer wieder verknüpft Hultenreich Geschichte, Philosophie, Kultur, Wissenschaft und Politik der damaligen Zeit miteinander. Ausführlich wird Hölderlins intensive Beschäftigung mit der griechischen Antike beleuchtet: Homer, Sophokles, Platon, Heraklit und Pindar waren es, mit denen  er sich auseinandersetzte. Mitunter rücken auch literarische Zeitgenossen Hölderlins ins Rampenlicht der Betrachtungen. Dabei zeigt der Autor, wie sich Hölderlins dichterisches Werk immer mehr vom Einfluss der Romantik löst, eigene Wege einschlägt und damit seiner Zeit weit voraus ist.

In erster Linie ist es jedoch – wie bereits der Untertitel verrät – „eine poetische Biografie“. Dazu schlüpft Hultenreich mitunter gedanklich in die Rolle Hölderlins, zum Beispiel als er „guten Mutes zum Schloss“ der Charlotte von Kalb unterwegs ist oder auf seiner zerrütteten Heimkehr aus Frankreich. Er hütet sich jedoch davor zu spekulieren, dort wo Lücken in Hölderlins Biografie bestehen. Vielmehr räumt er mit den wilden Spekulationen über Hölderlins Erkrankung auf, daher nimmt sein Aufenthalt im Tübinger Turm auch nur 30 Seiten ein. Außerdem macht Hultenreich auf Unstimmigkeiten in bisherigen Hölderlin-Biografien (ja sogar in der Hölderlin-Forschung) aufmerksam. So liegt das Anwesen der Familie von Kalb in der Rhön und nicht, wie Hölderlin zunächst selbst vermutet hatte, in der Nähe des thüringischen Gotha und damit in „Schillers Hörweite“. Es gibt tatsächlich zwei Waltershausen. Insgesamt ist es erstaunlich, dass es Hultenreich gelungen ist, die Biografie und das Werk des rätselhaften Dichters auf gerade einmal 200 Seiten auszubreiten – dazu in einem poetischen Erzählstil und mit zahlreichen historischen Abbildungen.

In seiner Biografie Hölderlin Komm! Ins Offene, Freund! nähert sich Rüdiger Safranski ebenfalls mit aller Behutsamkeit dem Dichter. In 17 Kapiteln (mit Zusammenfassungen) entwirft der Autor zwar kein neues Hölderlin-Bild, aber kenntnisreich und geduldig breitet er die Lebensstationen aus: Kindheit in Lauffen und Nürtingen, Tübinger Stift, Hofmeister in Waltershausen und Frankfurt, Krise im Hause Gontard, bei Sinclair in Homburg, Winterreise nach Bordeaux, Autenrieths Psychiatrie und schließlich beim Schreinermeister Zimmer. Den Schwerpunkt bildet dabei die produktive Phase um 1800, als Hölderlin trotz des Liebesleids voller Revolutionserwartungen an seinem Hyperion und dem Empedokles-Drama arbeitet. Er ist sich seines Dichtertums zwar gewiss, aber noch immer fehlt ihm die öffentliche Anerkennung. Die zweite Lebenshälfte im Tübinger Turm wird ebenfalls nur in einem Kapitel abgehandelt; Safranski wollte sich wahrscheinlich wie Hultenreich nicht auf Spekulationen einlassen.

In seinen Text fügt Safranski an vielen Stellen Verse, Hymnen und Briefauszüge ein, um eine Brücke zwischen Leben und Dichtung zu schlagen. So werden immer wieder das Werk und die innere poetische Entwicklung Hölderlins ins Zentrum der Betrachtungen gestellt. Damit wird auch das übliche historisierende Muster von Biografien aufgebrochen und dem Leser der Zugang zu seinem Werk geöffnet. Das letzte Kapitel beleuchtet in einem kurzen Abriss die Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der „Rätselfigur Hölderlin“, die bis heute die Literaturwissenschaft beschäftigt. Abschließend die provokative Frage „Erreicht er uns noch, und erreichen wir ihn?“ und die Hoffnung „Schön wäre es.“ Trotz ihres unterschiedlichen Ansatzes machen die beiden Biografien jedoch recht deutlich, dass es noch immer lohnend ist, sich mit Hölderlin zu beschäftigen.

Neben der Print-Ausgabe ist die Hölderlin-Biografie von Safranski auch als Hörbuch erschienen – als gekürzte Lesung (8 CDs, knapp 10 Stunden) von dem bekannten Schauspieler und Sprecher Frank Arnold, der mit sprachlichem Feingefühl die Lebensgeschichte und die Zerrissenheit des Dichters hörbar macht. Auf den CD-Hüllen befinden sich außerdem ausgewählte, kompakte Informationen zu Hölderlins Biografie. Safranskis Hölderlin, als Buch oder Hörbuch, ist der ideale Einstieg in Leben und Werk des Dichters. 

Obwohl der Audio Verlag bereits im August 2018 in seiner Reihe Große Werke. Große Stimmen eine ungekürzte Hyperion-Lesung mit dem Sprecher Michael Thomas vorlegte, folgt nun zum Hölderlin-Jubiläum eine weitere ungekürzte Lesung des Briefromans mit Jens Harzer und Doris Wolters. Die Sprecherin, die schon in zahlreichen Hörbuchproduktionen mitgewirkt hat, übernimmt dabei einfühlsam den Part der Briefe Diotimas an Hyperion.

Ich hatte die meiste Zeit mich eingeschlossen, seit du fort bist, lieber Hyperion! Heute war ich wieder einmal draußen.
In holder Februarluft hab ich Leben gesammelt und bringe das gesammelte dir. Es hat auch mir noch wohlgetan, das frische Erwarmen des Himmels, noch hab ich sie mitgefühlt, die neue Wonne der Pflanzenwelt, der reinen, immergleichen, wo alles trauert und sich wieder freut zu seiner Zeit.
Hyperion! o mein Hyperion! warum gehn wir denn die stillen Lebenswege nicht auch? Es sind heilige Namen, Winter und Frühling und Sommer und Herbst! wir aber kennen sie nicht. Ist es nicht Sünde, zu trauern im Frühling? Warum tun wir es dennoch?

Titelbild

Jürgen K. Hultenreich: Hölderlin – Das halbe Leben. Eine poetische Biografie.
Edition A.B.Fischer, Berlin 2018.
208 Seiten, 24,00 EUR.
ISBN-13: 9783937434940

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

Titelbild

Friedrich Hölderlin: Kritisch-historische Ausgabe von Franz Zinkernagel. 1914-1926 Werkteil Gedichte.
Lesarten und Erläuterungen mit dem Text herausgegeben von Hans Gerhard Steimer.
Wallstein Verlag, Göttingen 2019.
281 Seiten, 39,90 EUR.
ISBN-13: 9783835334892

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Titelbild

Rüdiger Safranski: Hölderlin. Komm! ins Offene, Freund! Biographie.
Carl Hanser Verlag, München 2019.
400 Seiten, 28,00 EUR.
ISBN-13: 9783446264083

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

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Rüdiger Safranski: Hölderlin. Komm! ins Offene, Freund! Biographie.
Random House Audio, Köln 2019.
8 CDs , 30,00 EUR.
ISBN-13: 9783837148619

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

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Friedrich Hölderlin: Hyperion oder Der Eremit in Griechenland.
Ungekürzte Lesung mit Michael Thomas.
Der Audio Verlag, Berlin 2018.
1 CD, 10,00 EUR.
ISBN-13: 9783742406927

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Titelbild

Friedrich Hölderlin: Hyperion oder Der Eremit in Griechenland. Ungekürzte Lesung mit Jens Harzer, Doris Wolters.
Der Audio Verlag, Berlin 2020.
5 CDs + 1 Booklet (7 Seiten), 20,00 EUR.
ISBN-13: 9783742413697

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