Vorbemerkungen zur März-Ausgabe 2020 von literaturkritik.de

Im ersten Monat dieses Jahres wurde die Redaktionszentrale der Zeitschrift literaturkritik.de von der Universität Marburg an die Universität Mainz verlegt (siehe die Vorbemerkungen zur Januar-Ausgabe). Die Reste der zunächst noch im alten Redaktionsraum des Marburger Instituts für Neuere deutsche Literatur verbliebenen Bücher- und Aktenbestände mussten bis zum 6. März dort komplett entfernt werden.

Da werden sich vielleicht manche darüber informierte Leserinnen und Leser wundern, dass der dem 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins gewidmete Themenschwerpunkt dieser März-Ausgabe maßgeblich MitarbeiterInnen an der Universität Marburg zu verdanken ist. Er wurde von Studierenden der Übung „Lehrredaktion“ im Wintersemester 2019/20 unter der Leitung unseres langjährigen Redaktionsmitarbeiters Manuel Bauer initiiert und erarbeitet – im Rahmen einer praxisorientierten Übung des Master-Studiengangs „Literaturvermittlung in den Medien“. Mehr dazu ist seinen Vorbemerkungen zu dem Schwerpunkt zu entnehmen. Einige weitere Beiträge, die unabhängig davon initiiert und bearbeitet wurden, ergänzen den in dieser Übung vorbereiteten Schwerpunkt.

Die Kontakte zwischen der neuen Redaktionszentrale in Mainz, die sich mit großem Engagement schnell und kompetent in die neuen Aufgabenbereiche eingearbeitet, selbstständig den Themenschwerpunkt der Februar-Ausgabe betreut hat und sich an der März-Ausgabe unter anderem mit Beträgen zum Preis der Leipziger Buchmesse beteiligt, und der Universität Marburg sind auch sonst keineswegs abgebrochen. Im Gegenteil: Bei den vielfältigen Problemen, die mit dem „Umzug“ verbunden waren und zum Teil immer noch sind, standen und stehen die MitarbeiterInnen der Marburger Mittelalter-Redaktion ihr hilfreich zur Seite. Geholfen hat auch die Fachreferentin für Germanistik, Kommunikations- und Medienwissenschaften in der dortigen Universitätsbibliothek, die bereit war, eine große Menge der im alten Redaktionsraum gelagerten Bücher zu übernehmen. Sie musste dazu einen Antrag stellen, dass unsere Redaktion der Bibliothek diese Bücher schenken darf. Der Antrag wurde genehmigt.

Darüber hinaus ist inzwischen auch das Marburger Zentrum für Kanada-Studien an der Arbeit von literaturkritik.de und des Verlags, in dem die Zeitschrift erscheint, beteiligt – bei den Vorbereitungen auf die Frankfurter Buchmesse mit dem diesjährigen Gastland Kanada. Der Direktor des Zentrums, Martin Kuester, hat sich mit viel Arbeit und bisher erfolgreich darum bemüht, dass demnächst zwei weitere Übersetzungen von Büchern renommierter kanadischer Autoren im Verlag LiteraturWissenschaft.de erscheinen können, und ist dazu bereit, den Themenschwerpunkt zur Buchmesse in der Oktober-Ausgabe mit zu betreuen.

Ihnen allen sei für ihre konstruktive Mitarbeit gedankt. Und namentlich auch noch einmal Michelle Hegmann, die nach dem Ende der Redaktionszentrale in Marburg dort als Freie Mitarbeiterin weiter tätig war und nun mit der Räumung des Redaktionsraums am 6. März ihre Arbeit beendet hat. Unsere Leserinnen und Leser, Kunden, Abonnenten und auch unsere externen Mitarbeiter bitten wir abschließend noch um Nachsicht und danken ihnen für die Geduld angesichts mancher Verzögerungen, die die Umstellungen mit sich gebracht haben. Das betrifft manche Antworten zu Anfragen, die Bearbeitung der zugeschickten Beiträge und ihre zuweilen späte Veröffentlichung, das Versenden bestellter Büchern oder auch die Fertigstellung der Druckfassungen unserer monatlichen Ausgaben. Die Printausgaben von Januar und Februar 2020 liegen leider immer noch nicht vor. Ähnlich verhält es sich mit der Fertigstellung einiger von unserem Verlag angekündigter Bücher. Aber auch das wird sich hoffentlich bald ändern.

Für die April-Ausgabe plant die Redaktion in Mainz den Themenschwerpunkt „Auflösung der Beatles vor 50 Jahren“. Bis dahin wünscht Ihnen im Namen aller an literaturkritik.de beteiligten Redaktionen einen schönen Frühlingsbeginn und anregende Lektüren

Thomas Anz