Zum 100. Geburtstag von Marlen Haushofer: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Vor 100 Jahren, am 11. April 1920, wurde Marlen Haushofer in Österreich geboren. Sie starb wenige Woche vor ihrem 50. Geburtstag, am 21. März 1970, in Wien. Am bekanntesten wurde ihr zuerst 1963 veröffentlichter, zunächst relativ wenig beachteter, seit 1985, fünfzehn Jahre nach ihrem Tod, vielfach neu aufgelegter und 2012 verfilmter Roman Die Wand, der gegenwärtig mit seiner Erzählung über eine Frau, die in einer abgelegenen Gegend Oberösterreichs durch eine gläserne Wand vom Rest der Welt isoliert ist, zu manchen Vergleichen mit Befindlichkeiten in der Corona-Krise anregt. Im Januar dieses Jahres erschien Haushofers „Märchen-Trilogie“ Der gute Bruder Ulrich mit Erzählungen, die zwei Jahre nach Haushofers Tod in einer Reihe für Kinderliteratur veröffentlicht, doch bald vergessen wurden. Vor unserer Besprechung dazu in den nächsten Tagen hier eine Übersicht zu den bisher in literaturkritik.de erschienenen Beiträgen über Marlen Haushofer:

Der Zeit voraus.
Markus Bundis luzider Essay zum Werk von Marlen Haushofer
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 01-2020

Die Mörder sind unter uns.
Nach Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ hat Julian Pölsler nun auch ihre Novelle „Wir töten Stella“ verfilmt
Von Rolf Löchel
Ausgabe 02-2018

Ein Roman, der keine Ruhe gibt.
Andreas Brandtner und Volker Kaukoreit haben einen Band mit Erläuterungen und Dokumenten zu Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ herausgegeben
Von Rolf Löchel
Ausgabe 03-2013

Das Unheil namens Mann.
Julian Pölsler hat Marlen Haushofers MeisterInnenwerk „Die Wand“ verfilmt
Von Rolf Löchel
Ausgabe 12-2012

Die undurchdringliche Wand der Konvention.
Marlen Haushofers Not, keinen Raum für sich und ihr Schreiben zu finden
Von Simone Frieling
Ausgabe 11-2012

Ich, Marlen(e).
Marlene Krispers Essay über „Das ordentliche Leben der Marlen Haushofer“ ist allzu ichbezogen
Von Rolf Löchel
Ausgabe 01-2010

Der Weg durch den Urwald.
Marlen Haushofers Roman „Eine Handvoll Leben“
Von Rolf Löchel
Ausgabe 12-2004

Die heile Welt zu Großvaters Zeiten.
Marlen Haushofer als Kinderbuchautorin
Von Rolf Löchel
Ausgabe 05-2004

Rätselheft für den Schulgebrauch.
Marlen Haushofers Novelle „Wir töten Stella“ für Schulbibliotheken kommentiert
Von Rolf Löchel
Ausgabe 12-2003

Zwei Meisterinnennovellen von Marlen Haushofer
Ausgabe 07-2003

La femme-écrivaine existe.
Elke Brüns zur Psychosexualität der Autorpositionen Haushofers, Fleißers und Bachmanns
Von Rolf Löchel
Ausgabe 05-2001

Laster Liebe.
Marlen Haushofers vielleicht immer noch unterschätzter Roman „Die Tapetentür“
Von Rolf Löchel
Ausgabe 03-2001