Vanessa Höving, Katja Holweg und Thomas Wortmann publizieren den Sammelband „Christoph Schlingensief. Resonanzen“
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseChristoph Schlingensiefs Werk, das „die Grenzen der Einzelkünste programmatisch“ durchdringe und auf Perturbation, „den Disput, teils auch den Schock“ zähle, hat den HerausgeberInnen des vorliegenden Sammelbandes zufolge „zehn Jahre nach dem Tod des Künstlers […] weder an Wirkkraft noch an Aktualität eingebüßt“. Und das, obwohl „der überwiegende Teil des Schlingensief´schen Werkes doch geradezu gegenwartsversessen“ sei und dessen Bedeutung sich „erst in der Retroperspektive erschließt oder aber […] noch einmal ganz anders präsentiert“. Der „Provokateur“ Schlingensief entwickele sich zur Zeit seines zehnten Todestages „zum angesehenen Künstler“ und avanciere „zum Klassiker“.
Die 14 Beiträge von „ehemaligen Weggefährt*innen, aber auch von Vertreter*innen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen“ rufen „bekannte Aktionen“ ins Bewusstsein, erkunden bisher kaum berücksichtigte Arbeiten und fragen nach der Gegenwärtigkeit Christoph Schlingensiefs.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen
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