Zum Tod des österreichischen Schriftstellers Gerhard Roth: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Der österreichische Schriftsteller Gerhard Roth ist am 8. Februar 2022 im Alter von 79 Jahren in seiner Heimatstadt Graz gestorben. Der Sohn eines Arztes studierte nach dem Abitur zunächst Medizin. 1972 erschienen seine ersten literarischen Texte, 1973 veröffentlichte der Suhrkamp Verlag seinen Roman Der Wille zur Krankheit. 1983 erhielt er den Alfred-Döblin-Preis für seinen bis dahin bedeutendsten Roman Landläufiger Tod mit einem psychisch kranken Anstaltsinsassen als Protagonisten, der nicht viel von der „geistigen Gesundheit“ seines Arztes hält… Eine „Erweiterte Neufassung“ des Romans erschien 2017. Eine fünf Jahre vorher erschienene Rezension in literaturkritik.de informierte über die „anhaltende Beschäftigung des österreichischen Autors Gerhard Roth mit dem Thema ‚Wahnsinn und Kunst‘.“

In literaturkritik.de sind bisher folgende Beiträge über Gerhard Roth erschienen:

In einer Welt der Zeichen nach der Wirklichkeit suchen.
Im Abschlussband seiner Venedig-Trilogie entdeckt Gerhard Roth die Realität hinter den Fassaden
Von Heribert Hoven
Ausgabe 04-2021

(K)ein Tod in Venedig?
Gerhard Roths moderner Venedig-Roman „Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier“ lässt Realität und Rausch verschwimmen
Von Christina Dittmer
Ausgabe 02-2020

Das Chamäleonhafte des Menschen.
Gerhard Roth legt mit dem Venedigroman „Die Irrfahrt des Michael Aldrian“ den ersten Teil einer neuen Trilogie vor
Von Oliver Pfohlmann
Ausgabe 06-2018

Durch fremd-vertraute Bilderwelten.
Gerhard Roth erschafft in seinem Roman „Landläufiger Tod“ ein Dorfpanorama als surreales Panoptikum
Von Manfred Roth
Ausgabe 09-2017

Das Wunder der Welt.
In seinem Roman „Grundriss eines Rätsels“ lässt Gerhard Roth sein auktoriales Alterego Philipp Artner sich selbst aufheben
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 01-2015

Im Irrgarten der Bilder.
Zwei Neuerscheinungen bezeugen die anhaltende Beschäftigung des österreichischen Autors Gerhard Roth mit dem Thema „Wahnsinn und Kunst“
Von Oliver Pfohlmann
Ausgabe 11-2012

Das Spiel zwischen Realität und Fiktion.
„Orkus. Reise zu den Toten“ schließt Gerhard Roths vieldimensionalen „Orkus“-Zyklus ab
Von Klaus Hammer
Ausgabe 02-2012

Was die Kamera sichtbar macht.
Gerhard Roths Fotografien aus dem „unsichtbaren Wien“ von 1986-2009
Von Heribert Hoven
Ausgabe 08-2010

Der Todesreiter von Santa Fe.
Zu Gerhard Roths Bericht über die Stadt Wien
Von Thomas Neumann
Ausgabe 02-2010

Wenn das limbische System sich zu Wort meldet.
Michael Pauen und Gerhard Roth referieren Seichtes zu „Freiheit, Schuld und Verantwortung“
Von Willem Warnecke
Ausgabe 09-2009

Zwischen Bahnhof und Müllhalde.
Gerhard Roths autobiografisches Epos „Das Alphabet der Zeit“
Von Peter Mohr
Ausgabe 10-2007

Auf verschlungenen Pfaden.
Gerhard Roths Roman „Das Labyrinth“
Von Peter Mohr
Ausgabe 04-2005

Halb Österreich trifft sich in Ägypten.
Gerhard Roths Roman „Der Strom“
Von Peter Mohr
Ausgabe 10-2002

Thriller vom Berg Athos.
Oder wie Gerhard Roth der politischen Gegenwart entflieht
Von Brigitte Ruban
Ausgabe 06-2000

T.A.