Krankheiten in Literatur und Wissenschaften: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Die Vorbemerkungen zum Themenschwerpunkt der Februar-Ausgabe 2022 von literaturkritik.de enthalten einige Hinweise zu früheren Themenschwerpunkten in unserer Zeitschrift, die sich mit literarischen, medizinischen und psychologischen Reflexionen über Krankheiten immer wieder befasst hat. Neben gesonderten Hinweisen auf unsere Beiträge seit 2020 zur Corona-Pandemie hier ein Überblick zu Rezensionen und Essays, die in literaturkritik.de seit 1999 über Krankheiten in Literatur und Wissenschaften erschienen sind:
Den eigenen Schmerz für andere erzählen.
Große Literatur: Anne Boyers „Die Unsterblichen. Krankheit, Körper, Kapitalismus“ ist ein wichtiges, kämpferisches Buch über die beinahe tödliche Brustkrebserkrankung der Autorin
Von Friederike Gösweiner
Ausgabe 12-2021Epidemie, aber in schön.
Das Buch „Die großen Epidemien“ führt hübsch aufgemacht, aber inhaltlich oberflächlich durch die Medizingeschichte
Von Martin Janda
Ausgabe 11-2021Wie Angst vor dem Tod das Leben prägt.
Eine leid-, freud- und eindrucksvolle Kinder- und Krankengeschichte von Anne Gröger – auch für Erwachsene
Von Thomas Anz
Ausgabe 10-2021Anschreiben gegen die Weltkrankheit des Größenwahns.
Mit der Herausgabe von „,Große Zeiten‘ hinterlassen große Schutthaufen“ legt uns Volker Michels die Briefe Hermann Hesses von 1940 – 1946 vor
Von Bettina Johl
Ausgabe 08-2021Ein Roman, der den Kranken als Mensch zeigt.
Familie, Freundschaft und eine positive Haltung zum Leben prägen Stefan Hornbachs intensives Debüt „Den Hund überleben“
Von Martin Gaiser
Ausgabe 08-2021Vom Spielen mit der Krankheit.
In ihrem Sammelband „Krankheit in Digitalen Spielen“ laden Arno Görgen und Stefan Heinrich Simond zum interdisziplinären Blick auf Krankheiten in Computerspielen ein
Von Martin Janda
Ausgabe 06-2021Ein fast vergessener Dichter des Expressionismus
Wilfried Ihrig hat mit einer Werkausgabe Friedrich Wilhelm Wagner wiederentdeckt
Von Manfred Orlick
Ausgabe 06-2021
Fakt und Form.
Alexander Honold und Grit Schwarzkopf setzen in „Medizin“ Schlaglichter auf das weite Feld medizinischer Nonfiktion
Von Katharina Fürholzer
Ausgabe 05-2021Dementer Psychiater.
Will Self vollendet mit dem Roman „Phone“ seine Trilogie über Dr. Zachary Busner
Von Rainer Rönsch
Ausgabe 05-2021Die Königsdisziplin der Heilkunst.
Mit zwei Anteilen historischer Forschung und einem Esslöffel Fiktion braut Sabine Weiß in ihrem historischen Roman „Die Arznei der Könige“ die Medizingeschichte des frühen 14. Jahrhunderts zusammen
Von Eva Schützendübe
Ausgabe 03-2021Leonhard Frank, Sofie Benz und der Freud-Schüler Otto Gross
Von Petra Brixel
Ausgabe 01-2021„Haben Sie Tagträume?“
Karl May und Wilhelm Stekel
Von Albrecht Götz von Olenhusen
Ausgabe 01-2021Annette Vieth untersucht mit psychoanalytischen und traumatologischen Ansätzen Romane von Ingeborg Bachmann, Monika Maron und Terézia Mora
Ausgabe 01-2021Psychoanalyse und gesellschaftliche Situation in Berlin und Wien vor 1933
Ausgabe 01-2021Die Wiederkehr eines Verdrängten.
Die Neuausgabe von Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“ lädt zur wissenschaftshistorischen Rekonstruktion eines epochalen Werkes ein
Von Bernd Nitzschke
Ausgabe 01-2021Psychoanalyse und Literatur: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ausgabe 01-2021Man tut ja alles, um der eigenen Seele zu entgehen.
Mit „Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden“ hat Lori Gottlieb ihr eigenes und das Leben ihrer Patienten zu einem Bestseller über Psychotherapie verwoben
Von Laslo Scholtze
Ausgabe 12-2020Reise in die Vergangenheit.
David Grossmann seziert in „Was Nina wusste“ mit psychologischer Kenntnis ein Familientrauma mit Wurzeln im Tito-Regime
Von Florian Birnmeyer
Ausgabe 12-2020Im Griff der Schlange.
In „Durchsichtig. Autobiografie einer Magersucht“ gibt Christina Lopinski intimste Einblicke in ihre Zeit mit der Krankheit
Von Veronika Dyks
Ausgabe 12-2020Wenn das Zuhause einer Hölle gleicht.
Stephan Roiss’ Debütroman „Triceratops“ schildert das Aufwachsen eines Kindes in einer psychisch kranken Familie
Von Marisa Müller
Ausgabe 11-2020Schuld und Sühne.
In ihrem Buch „Krebs fühlen“ blickt Bettina Hitzer auf die Emotionsgeschichte einer oft tödlichen Krankheit
Von Erkan Osmanović
Ausgabe 09-2020Kontrolle über den eigenen Tod.
In Gesina Stärz‘ Roman „vielleicht leicht“ sucht eine Schwerkranke nach einem Weg, selbstbestimmt zu sterben
Von Martin Schönemann
Ausgabe 09-2020Wahrheit und Lüge, Phantasie und Erinnerung.
Young-ha Kim schreibt in seinen grandiosen Roman „Aufzeichnungen eines Serienmörders“ aus der Sicht eines alzheimerkranken Mörders
Von Georg Patzer
Ausgabe 07-2020Die kranke Dichterin in Stockholm.
Erinnerung an ein Gespräch mit Nelly Sachs
Von Marcel Reich-Ranicki
Ausgabe 05-2020Hölderlin in Homburg.
Sein Spätwerk im Kontext seiner Krankheit (1981)
Von Walter Müller-Seidel
Ausgabe 03-2020Die Krankheit zum Tode.
Suizidalität in den Werken Martin Walsers und darüber hinaus
Von Stefan Neuhaus
Ausgabe 01-2020„Das Klassische nenne ich das Gesunde …“.
Krankheitsbilder in Fontanes erzählter Welt
Von Walter Müller-Seidel
Ausgabe 12-2019Verstörend und faszinierend zugleich.
In seinem Debüt „Mein Ein und Alles“ erzählt Gabriel Tallent die Geschichte einer krankhaften Vater-Tochter-Beziehung
Von Cordula Kamb
Ausgabe 10-2019Im Nebel.
Hendrik Otremba bewegt sich mit seinem Science-Fiction-Roman „Kachelbads Erbe“ schwebend zwischen Diesseits und Jenseits, Krankheit und Gesundheit, Gut und Böse, Sinn und Wahnsinn
Von Christina Bickel
Ausgabe 10-2019Sigmund Freud als Novellist.
Stefan Goldmanns Studien werfen neues Licht auf Sigmund Freuds Krankengeschichten und die Traumdeutung
Von Michael Fassel
Ausgabe 09-2019Psychose und Poesie
In „Vater unser“ gestaltet Angela Lehner seelische Düsternis in lichter Sprache
Von Anne Amend-Söchting
Ausgabe 07-2019Zwischen Hass und Nostalgie.
Michel Houellebecq hält in „Serotonin“ einer erkrankten Gesellschaft den Spiegel vor und nimmt dafür in Kauf, zum Vorzeigeautor der Neuen Rechten zu werden. Zu Unrecht?
Von Sascha Seiler
Ausgabe 02-2019Ganz gewiss ohne Risiken und Nebenwirkungen.
Ein reichhaltiges Handbuch zu Literatur und Medizin
Von Michael Braun
Ausgabe 01-2019Der Schlüssel zu einer kranken Ehe (Oder wie man Potenzprobleme löst).
Ein Ehepaar, die Tochter, den angehenden Schwiegersohn und zwei Tagebücher – mehr braucht Junichiro Tanizaki nicht, um in seinem Roman „Der Schlüssel“ das Bild einer Ehe zu zeichnen, die von zerstörerischer Lust an den Abgrund getrieben wird
Von Charlotte Klatt
Ausgabe 10-2018Ein Wahn ohne Sinn.
Andrej Nikolaidis erzählt in „Der Ungarische Satz“ eine Geschichte von psychischen Krankheiten, den Folgen von Kriegstraumata und dem Tod – in einem einzigen, 119-seitigen Satz
Von Ida Jäger
Ausgabe 10-2018Die Gespensterkrankheit der Geschichte.
Klaus Modick geht in seinem neuen Roman „Keyserlings Geheimnis“ nach
Von Martin Ingenfeld
Ausgabe 05-2018Von ertrinkenden Häusern und fragwürdigen Liebesschwüren.
Doris Anselms Erzählband „und in dem Moment holte meine Liebe zum Gegenschlag aus“ enthält 16 Geschichten, die auf rätselhafte Weise Themen wie Liebe, Krankheit und Gewalt verbinden
Von Sara Morgenstern
Ausgabe 12-2017Diese krankhafte Emotionsbrutstätte zertrümmern.
Chris Kraus entwirft in ihrem Debütroman „I love Dick“ den Versuch einer radikalen Subjektivität
Von Matthias Friedrich
Ausgabe 04-2017Die Ordnung des Leidens.
Stephanie Bölts geht Wissenskonzepten der Krankheit in ihren gattungsspezifischen literarischen Formen nach
Von Ulrike Steierwald
Ausgabe 03-2017Von der Krankheit zum Wohlbefinden.
Tanja Reiffenraths „Memoirs of Well-Being“ untersucht autobiographische Texte über körperliche Abweichungen vom ‚Normzustand‘
Von Philipp Schmerheim
Ausgabe 03-2017Die Krankheit als Heimat.
Thomas Melle wirft in „Die Welt im Rücken“ einen schonungslosen Blick auf sein Leben mit der bipolaren Störung
Von Stefan Jäger
Ausgabe 03-2017Krankheit, dunkler Erdteil.
Die neue Ingeborg Bachmann-Werkausgabe beginnt mit intimen Aufzeichnungen aus einer schweren Krise
Von Stefan Höppner
Ausgabe 03-2017Wie Literatur zum Blickwechsel führen kann
In den „Medical Humanities“ finden die Geisteswissenschaften und die Medizin zusammen
Von Sandy Scheffler
Ausgabe 03-2017Einzelfall-Arbeit.
Oder: literarische Verfahren in medizinisch-psychologischen Fachtexten
Von Anne Amend-Söchting
Ausgabe 11-2016Vergiftete Psyche.
Bettina Spoerri legt in ihrem autobiografischen Roman „Herzvirus“ die Schwierigkeiten im Zusammenleben mit einem psychisch erkrankten Elternteil dar
Von Nina Brasen
Ausgabe 10-2016You give me fever.
Die in den USA lehrende Germanistin Sonja E. Klocke zeigt, wie DDR-Literatur ‚Krankengeschichte‘ schreibt
Von Florian Auerochs
Ausgabe 09-2016Über den Umgang mit Dementen.
Inge Jens reflektiert in „Langsames Entschwinden“ die letzten Jahre der Beziehung zu ihrem Mann
Von Nicolai Glasenapp
Ausgabe 08-2016Poetik der Unmittelbarkeit.
Sobo Swobodnik setzt in „Gaza im Kopf“ auf die direkte Konfrontation mit der eigenen Erkrankung
Von Nicolai Glasenapp
Ausgabe 04-2016Ein emotionsloser Philosophiestudent und zwei krankhaft verliebte Frauen.
Janko Markleins Debütroman „Florian Berg ist sterblich“
Von Yvette Rode
Ausgabe 04-2016Adoleszente Liebe und tödliche Krankheit.
A. J. Betts’ „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ erinnert nur auf den ersten Blick an John Greens „The Fault in Our Stars“
Von Iris Schäfer
Ausgabe 12-2015Wenn das Innerste zerfällt.
In ihrem Erinnerungsbuch Starke Sonne, schwacher Mond rekonstruiert Molly McCloskey das Leben ihres an Schizophrenie erkrankten Bruders und reflektiert dabei die eigene krisenhafte Vergangenheit
Von Paula Böndel
Ausgabe 12-2015Die Ästhetik der Magersucht.
Lara Schützsack betont in ihrem Jugendroman „Und auch so bitterkalt“ die Sinnlichkeit literarischer Krankheitsnarrative
Von Iris Schäfer
Ausgabe 12-2015Häuser, Frauen, Krankheiten.
Das Universum von Richard Ford und seiner Figur Frank Bascombe
Von Martin Gaiser
Ausgabe 11-2015Mein Alzheimer-Ich.
In ihrem Tagebuchroman „Einfach unvergesslich“ beschreibt Rowan Coleman fiktive Erinnerungen einer demenzkranken Frau
Von Malte Völk
Ausgabe 10-2015Tränen, Freude, Nüchternheit.
Matthias Claudius‘ „Nach der Krankheit“
Von Manfred Siebald
Ausgabe 09-2015Wenn Sammelwut krankhaft wird.
Philipp Blom versammelt „Szenen aus der Geschichte einer Leidenschaft“
Von Manfred Orlick
Ausgabe 03-2015Wider kulturelle Differenzschreibungen.
Rudolf Käser und Beate Schappach widmen sich in einem kulturwissenschaftlich positionierten Sammelband dem Interdiskurs von Literatur, Geschlecht und Medizin
Von Katharina Fürholzer
Ausgabe 03-2015Von der Humanisierung des Wahnsinns.
Dietrich Geyers historische Untersuchung über die Anfänge der deutschen Psychiatrie
Von Jonas Nesselhauf
Ausgabe 12-2014Krankheit als Metapher.
Ein von Martina King und Thomas Rütten herausgegebener Sammelband untersucht medizinisch-literarische Topoi
Von Stefana Sabin
Ausgabe 08-2014Der ärztliche Blick.
Maria Hermes untersucht psychiatrische Krankheitsfälle als Folge des Ersten Weltkriegs am Beispiel des Bremer St. Jürgen-Asyls
Von Jonas Nesselhauf
Ausgabe 07-2014Wie die Fäden zwischen Psychoanalyse und Psychiatrie gerissen sind.
Der lang erwartete Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Eugen Bleuler dokumentiert im Lichte sehr persönlicher Zeugnisse eine folgenreiche Episode der Wissenschaftsgeschichte
Von Bernd Nitzschke
Ausgabe 06-2014„Sowas wie Heimweh. Oder so ähnlich.“.
Uta Bierbaums „die schweizer krankheit.“
Von Nina Kiedrowicz
Ausgabe 05-2014„Es ist etwas Göttliches im Arztsein.“.
Der Baden-Badener Arzt Georg Groddeck entfaltet in seinen „Lebenserinnerungen“ seine außergewöhnliche Medizinphilosophie
Von Galina Hristeva
Ausgabe 05-2014Wie eine unheilbare Krankheit.
In ihrem Roman „Der Himmel anderswo“ folgt Daniela Meisel dem Weg von zwei jungen Menschen
Von Andreas Tiefenbacher
Ausgabe 10-2013Krankheit und Moral.
Der Fall Lenz und seine Umwertung durch Georg Büchner in medizingeschichtlichen Kontexten
Von Thomas Anz
Ausgabe 10-2013Büchners Lenz – ein psychiatrischer Fall?.
Aufzeichnungsverfahren in Medizin und Literatur
Von Yvonne Wübben
Ausgabe 10-2013Georg Büchners dramatische Lehre vom ganzen Menschen.
„Woyzeck“ als ästhetischer Kommentar zu Entwicklungen in Psychiatrie, Medizin, Wissenschaft, Militär und Justiz
Von Marion Schmaus
Ausgabe 10-2013Was ist schon normal?.
In Ingomar von Kieseritzkys Roman „Traurige Therapeuten“ regiert der Wahnsinn
Von Susanne Heimburger
Ausgabe 10-2013Reise als Metapher.
Fahrten durch die Fremde in literarischen Krankheitsgeschichten: eine Initiation
Von Thomas Anz
Ausgabe 09-2013Krankheit als Metapher.
Über Ugo Riccarellis Roman „Die Residenz des Doktor Rattazzi“
Von Olaf Müller
Ausgabe 06-2013Verzweiflung und Sünde.
Zu Sören Kierkegaards „Die Krankheit zum Tode“
Von Eckart Löhr
Ausgabe 05-2013Besser eine Krankheit als eine Meinung.
Über Helga Schütz’ Roman „Sepia“
Von Peter Mohr
Ausgabe 03-2013Johannes Groß über Krankheiten in Kafkas Leben und Werk
Ausgabe 01-2013Kafkas Poseidon rechnet selbst.
Zu dem von Robert Jütte in Verbindung mit Wolfgang U. Eckart, Hans-W. Schmuhl und Winfried Süß herausgegebenen Forschungsbericht „Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven der Forschung“
Von Marie-Luise Wünsche
Ausgabe 01-2013Im Irrgarten der Bilder.
Zwei Neuerscheinungen bezeugen die anhaltende Beschäftigung des österreichischen Autors Gerhard Roth mit dem Thema „Wahnsinn und Kunst“
Von Oliver Pfohlmann
Ausgabe 11-2012Die traurige Wirklichkeit des Wahnsinns.
Rainald Goetz‘ erster Roman „Irre“
Von Thomas Anz
Ausgabe 10-2012Krankmachende Kinder?
„Indigo“ ist Clemens Setz’ Horrorfantasie über die Recherche nach einer rätselhaften Krankheit
Von Michael Braun
Ausgabe 10-2012Schreiben gegen die kranke Seele.
Hermann Hesses Versuch, das Leben literarisch zu bewältigen
Von Werner Huber
Ausgabe 08-2012Ein Herz wie ein Stier.
Anhand eines dubiosen Professorensterbens führt Carina Nekolny in ihrem bulgarischen Winterkrimi „Fress-Schach“ den „Abschaum einer kranken Gesellschaft“ vor
Von Andreas Tiefenbacher
Ausgabe 07-2012Anstoß zu weiterer Forschung.
Mariacarla Gadebusch Bondio und Hartmut Bettin haben einen Band über die „Medizinische Ethik in der DDR“ herausgegeben.
Von Heinz-Jürgen Voß
Ausgabe 07-2012Welt der Kranken.
Joachim Zelter berichtet in acht Erzählungen von Hypochondern, Schmerzversessenen und Schleusenwärterinnen
Von Jutta Ladwig
Ausgabe 05-2011Libidinöse Feste im Schatten der Krankheit.
Gilbert Adairs fingierter Bericht über die Homosexuellenszene Anfang der 1980-Jahre verweigert sich einer moralischen Belehrung
Von Manuel Bauer
Ausgabe 04-2011In Charakter umgemünzte Erinnerungen.
Arno Geiger porträtiert in seinem Buch „Der alte König in seinem Exil“ seinen alzheimerkranken Vater
Von Monika Stranakova
Ausgabe 04-2011„Du bist so krank! Ich muss kotzen!“.
Ein Sammelband stellt 30 Filmcharaktere und ihre psychischen Störungen vor
Von Anne Kramer
Ausgabe 02-2011Müdigkeitsgesellschaft.
Byung-Chul Han über Depression, Burn-Out und ADHS als Leitkrankheiten unserer Zeit
Von Laslo Scholtze
Ausgabe 01-2011Tagebuch einer Krebserkrankung.
Christoph Schlingensiefs ehrliches Zeugnis ist ein beeindruckender Text
Von Winfried Stanzick
Ausgabe 02-2010Splitter im Kopf.
Tom McCarthys „8 ½ Millionen“ ist ein Roman über eine Krankheit
Von Thomas Neumann
Ausgabe 10-2009Im Dienst des Militärs.
Ein Band über „Krieg und Medizin“ entlarvt die tödliche Korruption „humanitärer Hilfe“ im Kampfeinsatz
Von Jan Süselbeck
Ausgabe 08-2009Neues vom eingebildeten Kranken.
Der Sammelband „Hypochonder“ enthält angeblich „21 Texte über eingebildete Krankheiten“
Von Felix Köther
Ausgabe 03-2009"Immer fort aus einem Extreme in das andere"
Rainer M. Holm-Hadulla schreibt eine Psychobiografie über Johann Wolfgang Goethe
Von Sandra Kluwe
Ausgabe 02-2009Ein gekränkter Mann.
Anmerkungen zu Martin Walsers artifiziellem Goethe-Roman
Von Thomas Anz
Ausgabe 04-2008Kranke Liebe: Die Geschichte der Kleinen-Hirsch-Insel.
Zur deutschen Erstveröffentlichung von Yi Chong-Juns Roman „Euer Paradies“
Von Alice Huth
Ausgabe 02-2008Nach dem Gugelhupf.
Linda Stifts Roman „Stierhunger“ gibt Einblick in die Gedanken einer Bulimiekranken
Von Kay Ziegenbalg
Ausgabe 12-2007Wahnsinnsfrauen.
Claudia Hauser geht der Literarisierung ‚weiblicher‘ Psychopathologien in Texten deutscher Autorinnen zwischen Spätaufklärung und Fin de Siecle nach
Von Rolf Löchel
Ausgabe 11-2007Wer nie sein Brot mit Tränen aß – Anton Neumayr stellt Dichter als medizinische Fälle vor
Ausgabe 08-2007Wenn Monster krank sind.
Emmanuelle Houdarts Hausapotheke für Kinderschrecke
Von Fabian Kettner
Ausgabe 07-2007Comics gegen den Krebs.
Anthony McCarten thematisiert in seinem Poproman „Superhero“ die Probleme eines totkranken Jungen
Von Jan Fischer
Ausgabe 05-2007Die Schatten einer Kindheit.
David B. gelingt mit „Die heilige Krankheit“ sein Opus Magnum
Von Waldemar Kesler
Ausgabe 04-2007Schreibrausch und Schreibblockade.
Die Neurologin Alice W. Flaherty über „Die Mitternachtskrankheit“
Von Thomas Anz
Ausgabe 02-2007Genitalien im Schubkarren.
Dennis DiClaudios Lexikon „Der kleine Hypochonder“ ist vergnüglich, sofern man weder eingebildet noch tatsächlich an einer der aufgeführten Krankheiten leidet
Von Stephan Sonntag
Ausgabe 01-2007Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode.
„Wahnsinn“ – Roy Porters kurze Geschichte der Geisteskrankheit
Von Petra Porto
Ausgabe 09-2006Die fundamentalistische Krankheit.
Über Elisabeth Altenwegers Roman „Sintemalen“
Von Florian Schädle
Ausgabe 09-2006Mode- und Epochenkrankheiten.
Frank Degler und Christian Kohlroß legen einen Sammelband über Konstellationen von Literatur und Pathologie vor
Von Rolf Löchel
Ausgabe 08-2006Der Porno-Patt.
Das Zwanzigste Jahrbuch der Erotik: „Mein heimliches Auge“ krankt am Stigma der Gebrauchsliteratur
Von Martin Richling
Ausgabe 07-2006Attraktive Krankheiten.
Literatur und Medizin in einem von Bettina von Jagow und Florian Steger herausgegebenen Lexikon
Von Oliver Pfohlmann
Ausgabe 06-2006Leise Ordnung der Dinge.
Robert Gernhardts „K-Gedichte“ erzählen von Krankheit, Krieg und Kunst
Von André Schwarz
Ausgabe 01-2006Vielfalt und Vernetzung.
Mehrdimensionale Wissenspräsentation in der „Enzyklopädie Medizingeschichte“
Von Misia Sophia Doms
Ausgabe 01-2006Eingebildete Krankheiten.
Ein Sammelband untersucht die Pathologien der Imagination im frühneuzeitlichen Reden über Sexualität
Von Urte Helduser
Ausgabe 11-2005Befreites Lachen.
Zu Arnon Grünbergs Roman „Der Vogel ist krank“
Von Matthias Prangel
Ausgabe 10-2005Die Zeit ist eine Frauenkrankheit.
Carmen Rico-Godoys Roman „Das Fest der Schwestern
Von Dorothee Reinhardt
Ausgabe 10-2005Frühneuzeitliche Medizin und ganz und gar (nicht) gefühllose Herzen.
Rose Tremain gestaltet in „Des Königs Narr“ ein buntes Bild Englands nach der Restauration
Von Sandra Schäfer
Ausgabe 07-2005Krebs und andere Krankheiten als Metapher.
Zum Kampf der „Moralistin“ Susan Sontag gegen den Moralismus von Krankheitsbildern
Von Thomas Anz
Ausgabe 03-2005Schlagfluss, Schwindsucht und Ennui.
Krankheit aus Patientensicht in der Frühen Neuzeit
Von Ines Heiser
Ausgabe 03-2005„Vertrocknete“ oder „blutvolle“ Greise.
Daniel Schäfer rekonstruiert medizinisches Wissen über „Alter und Krankheit“ in der Frühen Neuzeit
Von Karen Nolte
Ausgabe 03-2005Kranke Jugend in den Wahnsinn verloren?
Ariane Martin über J. M. R. Lenz und Goethes „Werther“ in der Rezeption des Sturm und Drang bis zum Naturalismus
Von Jürgen Pelzer
Ausgabe 03-2005Medizin und Moral.
Über normierende Effekte wissenschaftlicher und literarischer Krankheitskonstrukte
Von Thomas Anz
Ausgabe 03-2005Ärzte ohne Grenzen.
Medizinisches Wissen und medizinische Praxis in Mittelalter und Früher Neuzeit
Von Ines Heiser
Ausgabe 03-2005„Das ausländische Personal ist zum großen Teil ungeeignet für unsere deutschen Anforderungen“.
Medizin und Zwangsarbeit im deutschen Faschismus
Von Hanna Christiansen
Ausgabe 03-2005Kranke Welt.
Johanna Bossinade über literarische Wirklichkeit und deren psychoanalytische Interpretation bei Ingeborg Bachmann
Von Rolf Löchel
Ausgabe 01-2005„Dann fängt es an, dass alles schief geht“.
Das Jugendbuch „Skelly und Jake“ erzählt den Alltag mit einem Alzheimerkranken
Von Hannelore Piehler
Ausgabe 09-2004Initiationsreisen durch die Krankheit und Ästhetik der Grenzerfahrung.
Aus Anlass von Thomas Bernhards 15. Todestag
Von Thomas Anz
Ausgabe 03-2004Mit dem Papa bis zum Mond.
Janoschs Papa-Löwe-Hörbuch „Das Krankmännchen“
Von Julia-Charlotte Brauch
Ausgabe 12-2003Briefe an den lieben Gott voller Binsenweisheiten.
Eric-Emmanuel Schmitt erzählt von einem krebskranken Jungen
Von Hannelore Piehler
Ausgabe 12-2003Krankheit und Kultur.
David B. Morris plädiert für ein neues Körperverständnis
Von Gerhard Köpf
Ausgabe 03-2003Thomas Mann und andere Patienten.
Eine Aufsatzsammlung studiert „Literatur und Krankheit im fin-de-siècle“
Von Melanie Ottenbreit
Ausgabe 03-2003Medizin und Moral.
Frank Nager über den „heilkundigen Dichter“ Goethe und Klaus Pfeifer über den Arzt Hufeland
Von Thomas Anz
Ausgabe 03-2003Jungfernproben und andere medizinische Sachverhalte.
Christa Baufeld gibt Texte zu „Gesundheits- und Haushaltslehren des Mittelalters“ heraus
Von Ines Heiser
Ausgabe 12-2002Krankheit als Metapher für eine untergehende Kultur.
Yvan Golls Großstadtroman „Die Eurokokke“ von 1927 als Faksimile
Von Thomas Anz
Ausgabe 10-2002Krankheit, Widerstand oder Verbrechen?
Franziska Lamotts Untersuchung zur Konstruktion von Hysterie um 1900
Von Rolf Löchel
Ausgabe 06-2002Vom großen Heiden zum „todkranken Juden“.
Heines Rückkehr zu Gott von exemplarischer Bedeutung?
Von Ursula Homann
Ausgabe 05-2002Der kranke Klabund und die Editionen seiner Werke
Ausgabe 03-2002Per Asbach ad astra.
Frank Schulz leidet an der schönsten Krankheit der Saison: „Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien.“
Von Stephan Maus
Ausgabe 01-2002Gesundheit und Krankheit bei Goethe und in der Medizin seiner Zeit.
Frank Nager über den „heilkundigen Dichter“ und Klaus Pfeifer über Hufeland
Von Thomas Anz
Ausgabe 07-2001Kunst und Krankheit.
Ulrich Horstmanns diagnostische Lektüren
Von Rolf Löchel
Ausgabe 07-2001Nach allen Regeln der Heilkunst.
Die Geschichte der medizinischen Wissenschaft, spannend erzählt von Roy Porter
Von Karin Lange
Ausgabe 07-2001Der Mensch ist kein Uhrwerk.
Johanna Geyer-Kordeschs Studie zum Verhältnis von Pietismus, Medizin und Aufklärung am Beispiel Georg Ernst Stahls
Von Rolf Löchel
Ausgabe 07-2001Störglieder in Organismen.
Claudia Josts Analysen zur „Logik des Parasitären“ in Literatur, Medizin und Schrifttheorie
Von Nicolas Pethes
Ausgabe 07-2001Wissenschaft und Literatur als Mythos.
Die Medizin und die Künste um 1800
Von Rolf Löchel
Ausgabe 07-2001Der Mensch als Maß und Gott.
Medizinethik und Humangenetik auf dem XVIII. Deutschen Kongress für Philosophie
Von Rolf Löchel
Ausgabe 07-2001Medizin und Geschlecht
Ausgabe 07-2001Die Expansion medizinischen Wissens. Der „Pschyrembel“ im Jahr 2000 und sein Vorläufer von 1894
Ausgabe 07-2001Schmerzliches Leben, originelle Krankheit.
Italo Svevos Klassiker „Zenos Gewissen“ ist wiederzuentdecken
Von Sarah Fischer
Ausgabe 03-2001Das späte Leiden des Meisters.
Aufsätze über Thomas Manns Affinität zur Krankheit
Von Melanie Ottenbreit
Ausgabe 11-2000Hinweis: „Hitler Lieben“ – Der „Roman einer Krankheit“ von Peter Roos als Taschenbuch
Ausgabe 10-2000Zivilisationskrankheiten.
Volker Roelckes Anatomie ihrer Begriffsgeschichte
Von Frank Müller
Ausgabe 10-2000Verhandeln als Leitlinie psychiatrischen Handelns.
Der Psychiatrie-Verlag stellt einen verbindlichen Behandlungsvertrag für psychisch kranke Menschen vor
Von Christine Kanz
Ausgabe 02-2000Dämone, Spione und Geisteskranke.
Henri Michaux erforscht den Wahnsinn, mit Drogen
Von Rolf Löchel
Ausgabe 11-1999Sein kleiner, kranker Freund.
Der Urologe Bo Coolsaet portraitiert sich in „Der Pinsel der Liebe“ selbst
Von Saskia Schulte
Ausgabe 08-1999Literatur als Ausdruck des gekränkten Selbst.
Ekkehart Baumgartner baut weiter am Mythos des leidenden Künstlers
Von Thomas Bollwerk
Ausgabe 07-1999Die weiße Serie – Ärzte und Krankenhäuser im Fernsehen.
Ein Heft der Zeitschrift „Augen-Blick“
Von Redaktion literaturkritik.de
Ausgabe 04-1999
T.A.