Zum Tod von Harald Weinrich: aus dem Archiv von literaturkritik.de und andere Hinweise

Am 27. Februar 2022 ist der international und interdisziplinär vielseitige, mit zahlreichen Preisen und Ehrendoktorwürden ausgezeichnete Literatur- und Sprachwissenschaftler Harald Weinrich im Alter von 94 Jahren in Münster gestorben. Er war auch journalistisch und literarisch tätig. Und zu den Verdiensten des zunächst als Professor in Kiel, Köln und Bielefeld tätigen Romanisten gehörte nicht zuletzt die Etablierung des Faches „Deutsch als Fremdsprache“ an der Universität München. Er leitete damit auch die literaturwissenschaftliche Forschung zur deutschsprachigen Migrantenliteratur ein und wurde dabei zum Initiator des Adelbert-von-Chamisso-Preises, mit dem deutschsprachige Werke von Autoren internationaler Herkunft ausgezeichnet wurden. In Nachrufen u.a. der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (28.2.), der Welt (2.3.), der Süddeutschen Zeitung (3.3.) und der Neuen Zürcher Zeitung (3.3.) wurden seine Verdienste angemessen hervorgehoben. In literaturkritik.de sind bisher folgende Beiträge über Harald Weinrich erschienen:

Hüter der literarischen Bildung.
Harald Weinrich zum 80. Geburtstag
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 10-2007

Ein Käfig ging einen Vogel suchen.
Harald Weinrichs Textgrammatik der deutschen Sprache bei Olms
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 07-2003

Demokratie ist Sprachkultur.
Der Romanist und Sprachwissenschaftler Harald Weinrich wurde 75 Jahre alt
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 10-2002

Philologisch unverdorben.
Harald Weinrichs „Kleine Literaturgeschichte der Heiterkeit“ bleibt standorttreu
Von Frank Müller
Ausgabe 07-2002

Tempus hat nichts mit Zeit zu tun.
Harald Weinrichs Klassiker wird besichtigt
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 10-2001

Preisfrage: Kann Sprache Gedanken verbergen?
Zur Neuausgabe von Harald Weinrichs „Linguistik der Lüge“
Von Katrin Viktoria Mühl
Ausgabe 08-2001

T.A.