Das Große japanisch-deutsche Wörterbuch

Ein japanistisch-germanistisch-lexikologisches Jahrhundertwerk ist erschienen

Von Matthias KochRSS-Newsfeed neuer Artikel von Matthias Koch

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

„Verily, I Say Unto You, The Dictionary To End All Dictionaries Is Born“ (Matthaeus)

Die japanisch-deutsche Wörterbuchtriade, ein unverzichtbares Nachschlagewerk und ein inspirierender bikultureller Sprachquell, ist schließlich und endlich vollendet. Band 1 (A–I, 2.544 S.) war bereits im Jahr 2009 und Band 2 (J–N, 2.469 S.) im Jahr 2015 erschienen. Mit dem im Frühling 2022 herausgebrachten Band 3 (O–Z, 2.510 S.) liegt das Große japanisch-deutsche Wörterbuch (GJDW, jp. Wa-Doku Daijiten 『和独大辞典』) nun mit einem Gesamtumfang von mehr als 130.000 Stichwörtern (Lemmata) und ungezählten zugehörigen Zusammensetzungen und Anwendungsbeispielen auf insgesamt 7.523 Seiten komplett vor.

Das GJDW dokumentiert den Reichtum insbesondere der Lingua Iaponica und den hohen Grad an Kontextualität seines Wortschatzes und „stellt ein- oder mehrgliedrigen Einheiten“ der japanischen Sprache „analoge oder als analog erachtete sprachliche Erscheinungsformen“ der deutschen Sprache „gegenüber“ (Vorwort). Die japanische Sprache und die damit verbundenene Sprachkultur – einschließlich der ubiquitären Höflichkeitssprache (Keigo 敬語), aber auch der expliziten Androhung physischer Gewalt, wie zum Beispiel „Kettobasō ka?“ 「蹴っ飛ばそうか?」  = „Soll ich dir mal in den Arsch treten?“ – erheben sich aus Lexik und Grammatik durch ein Zusammenspiel der morphologischen – inklusive der phonologischen –, der syntaktischen und der semantisch-interpretativen Beschreibungsebenen, genauer -dimensionen.

Das GJDW ist im Vergleich zu allen rezenten japanisch-fremdsprachigen Wörterbüchern ein breiter angelegtes sowie tiefer erschlossenes, diachronisch, das heißt sprachhistorisch reflektiertes und um eine erkleckliche Anzahl von Fachgebieten, bereichsspezifisches Vokabular, Gruppensprachen (Soziolekte) wie Kinder-, Jugend- und Gaunersprache sowie Dialektismen maß- und sinnvoll erweitertes Allgemeinwörterbuch der modernen japanischen Gegenwartssprache vom Beginn der Meiji-Zeit (1868–1912) – diese Schlüsselepoche der japanischen Geschichte steht für eine gegen Ende der Edo-Zeit (1603–1868) durch westliche Kanonenbootdiplomatie erzwungene Öffnung des Landes, ungleiche Verträge, Modernisierung, Industrialisierung und Militarisierung nicht zuletzt zur Vermeidung von Kolonialisierung – bis in die jüngste Gegenwart.

Das GJDW ist als bilinguale Wörtersammlung eine Art moderner west-östlicher Lexikon-Diwan. Es ist darin gleichsam ein vertikal sowie horizontal orientierter, lichtdurchfluteter Gebäudekomplex, inmitten von Gartenrefugien mit Rosen, Moos, Kräutern, Steinen und Bambus, Obststräuchern und Ginkgo-Bäumen, mit einladenden, intelligenten Fensterfronten, zahllosen Türen und Toren, Treppen, Brücken, Balkonen, Bildern und Skulpturen, Zwischenwelten wie ausgedehnten Fluren, langen Schächten, Hinterzimmern und verwinkelten Gängen, offenen Tresoren mit funkelnden Edelsteinen, komfortablen Fahrstühlen bis zum Dach hinauf mit Helikopterlandeplatz und prächtiger Aussicht in alle Himmelsrichtungen auf Berge, Laub- und Nadelwälder mit magisch anmutenden Fifty Shades of Green. Kurz: Es lässt in der Summe wenig zu wünschen übrig. Ja, mei: A bissl wos geht oiwei!

Strenggenommen handelt es sich beim GJDW um ein großes Allgemein- und Spezialwörterbuch in einem mit rund 70.000 Satzbelegen und Anwendungen aus Zeitungen und Zeitschriften, Wissenschaft und Literatur sowie Sondersprachen, wie zum Beispiel Werbesprache. Für interessierte Sprachlerner und -lehrer ist der Grundwortschatz mit zwei Asterisken, der erweiterte Grundwortschatz mit einem Sternchen vor dem jeweiligen Stichwort markiert. Die innere Struktur enthält eine Reihe von benutzerfreundlichen Merkmalen und ist von Grund auf bis zum Ende von den Bedürfnissen eines breiten Spektrums potentieller Nutzer her gedacht: Abkürzungen mit Auflösungen zu Querverweisen mit Erläuterungen; Wortarten sind durch Abkürzungen eindeutig identifiziert; Herkunftsangaben zu Fremd- und Lehnwörtern; Angaben zu gesicherten Etymologien; Fachwortschatz mit Texterläuterungen; konkurrierende sinographische Logogramme (Kanji) werden nach Art von großen einsprachigen japanischen Wörterbüchern angegeben; ausschließliche und bevorzugte Kanji-Schreibungen sind zugehörigen Worterklärungen beigefügt; Verwendungsweisen eines Stichwortes sind besonders markiert und mit Beispiel(en) erhellt.

Die Stichwörter sind mit lateinischer Umschrift in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Einzelne Kanji sowie Kanji-Zusammensetzungen (Komposita) sind mit alternativen Varianten abgebildet. Der Aufbau der Einträge folgt in sich wortartenunabhängig einem festen Schema: Stichwort in Umschrift – Stichwort in japanischer Schreibung – Wortart – „Lese“varianten – Herkunftsangaben – Stil- und Registerangaben – Fachgebietsangaben – Deutsche Entsprechungen – Sublemmata und typische Verwendungsweisen – Beispielsätze und Quellen – Stichwortableitungen: typische Verwendungsweisen, Beispielsätze und Quellen – Idiomatische Wendungen – Anmerkungen. Mehrgliedrige Wortzusammensetzungen (Kanji-Komposita) werden mit dem Stichwort als erstem Glied [z.B.: kōsoku zōshokuro 高速増殖炉 = der Schnelle Brutreaktor] sowie als zweitem Glied [shuto kōsoku dōro 首都高速道路 = die Stadtautobahn Tokyo] angeboten.

Ein GJDW-Benutzer – und eine -Benutzerin – kann ohne Kenntnis japanischer Silben-, genauer Morenschrift (jeweils 46 Hiragana- und Katakana-Zeichen mit ein bis vier Strichen) mit dem Erlernen der Anfangsgründe und/oder dem Nachschlagen von Wörtern wie Anime, Kaizen, Manga, Samurai oder auch Homegoroshi [n. das Totloben, das Zu-Tode-Loben] beginnen. Letzterer Begriff wurde übrigens im Jahr 1992 in Japan zum „Neologismus des Jahres“ gewählt und hat es in den Allgemeinwortschatz sowie einsprachige japanische Standardwörterbücher wie das Kōjien 『広辞苑』 (wörtlich „Großer Garten der Wörter“) geschafft, das Izuru Shinmura (1876–1967) im Jahr 1955 erstmals in gedruckter Form – im Jahr 1993 erschien es erstmals auf einem optischen Datenträger – veröffentlicht hat. Aber längst nicht jedes preisgekrönte Wort, sei es ein Neologismus oder ein Modewort, schafft es am Ende auch in ein so exzellentes integriertes Allgemein- und Spezialwörterbuch wie das GJDW. Zu Recht, denn es handelt sich dabei schließlich nicht um ein Glossar für Neologismen und Modewörter. Jedes Stichwort und jeder Eintrag des 3. Bandes, sei er allgemeinsprachlich oder auch aus den jeweils mit einem Kürzel markierten 89 Fachgebieten, hat Zeichen für Zeichen eine redaktionelle Qualitätssicherung und -kontrolle durchlaufen. Ein basales, aber gar nicht banales, anschauliches Beispiel: Die Verlockung, den Begriff chadai 「茶代」 nicht nur im übertragenen Sinne als „Trinkgeld“, wie in der deutschen Sprache und Kultur üblich, sondern auch im wörtlichen Sinne als „Teegeld“ zu übersetzen und aufzunehmen, wäre für den prinzipien- und kompasslosen Lexikongourmand groß, aber dieser Versuchung unterliegen Lexikongourmets und Sterneköche wie die GJDW-Redaktion und das Herausgeberkollegium ganz bewusst nicht.

Gott sieht nicht nur Alles [kami wa mitōshi 神は見通し  = Gott sieht Alles. / Gott ist allwissend. / Gottes Auge schläft nicht. (REL)], er steckt auch im Detail [kami wa saibu ni yadoru  神は細部に宿る = Gott steckt im Detail. (ARCH, REL)]; das GJDW ist alles Andere als ein Beispiel für Minimalismus. Es steht auch nicht für Maximalismus und Perfektionismus, der bekanntlich selbstzerstörerisch ist, sondern für eine in sich und als Ganzes optimale Ausgewogen- und Austariertheit, die ihresgleichen sucht. Nahezu jeder Mensch dürfte als Antwort auf eine Frage schon einmal keine bekommen haben, die aber, wie jeder weiß, auch eine ist [mokuhi mo hitotsu no kotae de aru  黙秘も一つの答えである  = Keine Antwort ist auch eine Antwort.]. Das GJDW ist ein Springquell für Sprichwörter (Kotowaza) und sprichwörtliche Redensarten sowie idiomatische Wendungen (Phraseologismen), die besonders wichtig für den Erwerb sprachlicher und kultureller Kompetenz sind. Kotowaza gehören zu den wertvollen Zu- und Beigaben des GJDW, die von ihrem Charakter her kontrastiv häufig viel über die jeweilige Kultur aussagen. Genaugenommen gilt das für das komplette GJDW, oder mit den Worten des Chefredakteurs stellvertretend für das Herausgeberkollegium: „Zweisprachige Wörterbücher dieser Art, die neben der akribischen Dokumentation des Wortschatzes auch nachzeichnen, auf welche Weise eine andere Sprache anders ist und welche lexikalischen und syntagmatischen Wege in diesem Anderssein typischerweise beschritten werden, spiegeln in der Summe dann nicht nur Wörter, sondern, wie ihre einsprachigen Gegenstücke, Kulturen – die der fremden, in ihrer Sprache beschriebenen und, in vielleicht nicht einmal geringerem Maße, die der beschreibenden.“ (Vorwort)

Das GJDW bietet bei Verben, der wichtigsten der morphosyntaktisch subkategorisierbaren sieben Wortklassen des Gegenwartsjapanischen (Verben, Adjektive, Nomina, Nominaladjektive, Adverbien, Adnominalia, Interjektionen), die in der Grund- (Infinitiv) oder Wörterbuchform ausnahmslos auf „u“ enden, als fürsorgliche Handreichung für Japanisch-Lerner – und -Lernerinnen – „die Verneinungs- und die Vergangenheitsform zur eindeutigen Bestimmung der Flexionsklasse“; wer nicht allein der japanischen Schulgrammatik folgt und deshalb oder trotzdem japanische Zeitwörter den drei Gruppen der vokalischen, konsonantischen und unregelmäßigen Verben zuordnen kann, den Unterschied zwischen Verbbasis und Verbstamm kennt, die vierzehn Verbflexionsformen fehlerfrei anwenden kann und den Fundamentalsatz der japanischen Syntax von Jens Rickmeyer oder Bruno Lewin oder einem anderen sprachwissenschaftlich-japanologischen Altmeister gelernt hat [„Das Regierte steht vor dem Regierenden.“ (rectum ante regens)], wird sich möglicherweise dennoch auch einmal unsicher sein und diesen Service willkommen heißen.

Das GJDW trägt überdies den breiteren Interessen und dem größeren Allgemeinwissen von japanischen Muttersprachlern hinsichtlich japanischer Geschichte von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart Rechnung, das in Schulen, Massenmedien und Literatur kontinuierlich angefacht, reproduziert und konsumiert wird und dementsprechend relevant auch für deutschsprachige JaFler (Japanisch als Fremdsprache) sowie JaZler (Japanisch als Zweitsprache) ist: das GJDW enthält konzise und klare Worterläuterungen zu wichtigen historischen Begriffen und Sachverhalten.

Eine Vielzahl von onomasiologischen Arbeitswerkzeugen ist in das GJDW eingeflossen, wie das Quellenverzeichnis zur intersubjektiven Überprüfbarkeit zitierter Kurzbelege am Ende jedes Teilbandes beredtes Zeugnis ablegt. Auch nicht zitierte Quellen dürften in nicht geringem Umfang mittelbar in das GJDW eingeflossen sein; der Chefredakteur des GJDW und ein früher Mitarbeiter und Beiträger haben sich auf diesen bilingual-lexikologischen Pyramidenbau sehr gut vorbereitet und sich als Verfasser des Standardwerkes Wörterbücher und Glossare. Eine teilannotierte Bibliographie japanisch-deutscher und deutsch-japanischer Nachschlagewerke (Jürgen Stalph und Harald Suppanschitsch 1999, 437 S.) einen umfassenden und genauen Überblick verschafft.

Das Füllhorn des GJDW ist überaus groß und reich an Anwendungsbeispielen aus der gesprochenen und der geschriebenen Sprache. Besonders augenfällig und auffällig sind darin die zahlreichen Beispiele aus der gehobenen japanischen Schriftsprache wie der Literatur- und Dichtersprache sowie verschiedenen Textgattungen der Alltagsliteratur im Vergleich zu herkömmlichen zweisprachigen – sowie selbst gegenüber einsprachigen – Wörterbüchern. Es ist nicht nur das umfangreichste, sondern nach mehrjähriger Benutzung der Bände 1 und 2 sowie nach mehrwöchigem Nachschlagen und angeregtem Schmökern in Band 3 sowie stichprobenartiger vergleichender Lektüre insbesondere in verschiedenen papierenen sowie digitalen japanisch-englischen sowie japanisch-chinesischen Wörterbüchern nach dem Dafürhalten des Wörterbuchtesters auch das mutmaßlich durchgängig am gründlichsten und saubersten systematisch erarbeitete japanisch-fremdsprachige Wörterbuch.

Auf gewichts- und umfangreduzierendes Bibeldruckpapier gebannt, erreicht das GJDW alles in allem etwa sechs Komma sieben Kilogramm und null Komma zwei Regalmeter. Zwei Lesebändchen in jedem Band laden zum Lesen, Verweilen, Vor- und Zurückblättern ein. Mit festem Einband gebunden, zweispaltig, im Format 17 mal 24 Zentimeter, deckt der neue Band 3 des GJDW ganze 89 Fachgebiete ab, darunter Anatomie, Architektur, Atomenergie, Biologie, Chemie, Computerwesen und elektronische Datenverarbeitung, Flora und Fauna, Geografie, Geologie, Geschichte, Linguistik, Literaturwissenschaft, Mathematik, Medizin, Musik, Pädagogik, Pharmakologie, Physik, Psychologie, Recht, Religion, Sport, Wirtschaft und Finanzen, sofern die Begriffe „in japanischen Tageszeitungen und nicht-fachspezifischen Periodika erklärungsfrei Verwendung finden“ (Vorwort).

Die Projektlaufzeit des GJDW liegt in etwa zwischen der Bauzeit des größten altjapanischen Hügelgrabes Daisenryō Kofun in Sakai in der späteren Präfektur Osaka und der Errichtungszeit einer der größten Pyramiden von Gizeh im Alten Ägypten: von Anfang Januar 1998 bis Ende März 2022. Ob das relativ kurz oder lang oder einigermaßen angemessen ist, kann der Wörterbuchtester nicht seriös beurteilen. Aber wer sich vornimmt, ein Wörterbuch dieses Kalibers und Gehalts mit gleichbleibender Qualität wie aus einem Guss vorzulegen, braucht auf jeden Fall ein lexikologisch, linguistisch, literarisch und translatorisch hochkompetentes Projektteam und last but not least einen Verlag mit einem sehr langen Atem, wie es das Herausgeberkollegium in seiner Danksagung „für die langjährige gute Zusammenarbeit auch über manche Schwierigkeiten und Durststrecken hinweg“ leicht bedeutungsschwanger formuliert hat.

Auf den Titeleiseiten der Teilbände sowie im Vorwort sind die beteiligten Personen und Einrichtungen, Herausgeberkollegium, Projektredaktion und Verlagsredaktion, Beiträger, Mitarbeiter, Förderer, Korrekturleser und last but not least der Verlag namentlich genannt. Dutzende von Unternehmen, Stiftungen und Einzelpersonen haben das GJDW-Projekt finanziell, ideell und praktisch mit Rat und Tat gefördert, darunter nahmhafte deutsche und japanische große Firmen und Fundationen. In den früheren Jahren war dieses hilfswissenschaftliche Großprojekt am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokyo, später an der Freien Universität Berlin – und im Münchner Verlag Iudicium durchgehend sowieso – verortet. Den jeweiligen intellektuellen Input und die pekuniären Proportionen an dieser Gemeinschaftsleistung kennen en détail einzig die direkt Beteiligten. Als zentral hervorzuheben sind neben dem Herausgeberkollegium sowie dem Verlag vor allem das Kernteam der Redaktion. Es war für Band 1 noch sechsköpfig und setzte sich für die Bände 2 und 3 nur noch aus drei Personen zusammen, die letzlich den Löwen- und Löwinnenanteil am täglichen inhaltlichen Projektfortschritt und erfolgreichen Projektende gestemmt haben dürften. Schon so manches Lexikonprojekt wurde begonnen, aber nicht erfolgreich zu Ende geführt. Für eines der größten Groß- und längsten Langzeitprojekte der deutschsprachigen Japanologie mussten Strukturen geschaffen, verändert und kontinuierlich am Leben erhalten werden. Nicht nur in diesem, aber auch und gerade in diesem Zusammenhang darf Irmela Hijiya-Kirschnereit stellvertretend für gewiss eine ganze Reihe von Beteiligten und „Éminences Grises“ im Hintergrund [ura ni wa ura ga aru 裏には裏がある = hinter der Rückseite gibt es noch ein Dahinter] genannt werden.

Das Gesamturteil des Wörterbuchtesters lässt sich grob wie folgt zusammenfassen: Das GJDW ist qualitativ und quantitativ, nach Form und Inhalt, nach Tiefengliederung und -erschließung ein wortkundlicher und linguistisch-literarischer Dreihundertmeilenstein sowie ein lexikologisches Sprachmonument ersten Ranges, kurz: ein epochales, fach- und sondersprachlich erweitertes Allgemeinwörterbuch sui generis für Lexikongourmets, das mindestens drei Sterne verdient hat, um im Bild des Sternerestaurantwortspiels mit einem Team von Meisterköchen – und -köchinnen – zu bleiben; denn wer sich über einen Teller mit einer sehr schmackhaften Suppe beugt und – warum auch immer – lange genug den Kopf schüttelt, wird früher oder später auch ein Haar darin finden. Jedes Wörterbuch – und jeder Wörterbucheintrag – hat seine Geschichte. Oder mit Terentianus Maurus: „Habent sua fata libelli.“

Titelbild

Jürgen Stalph / Irmela Hijiya-Kirschnereit / Wolfgang E. Schlecht / Kōji Ueda (Hg.): Großes japanisch-deutsches Wörterbuch. 和独大辞典. Band 1: A–I.
Iudicium Verlag, München 2009.
2544 Seiten, 278,00 EUR.
ISBN-13: 9783891299883

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Jürgen Stalph / Irmela Hijiya-Kirschnereit / Wolfgang E. Schlecht / Kōji Ueda (Hg.): Großes japanisch-deutsches Wörterbuch. 和独大辞典. Band 2: J-N.
Iudicium Verlag, München 2015.
2469 Seiten, 278,00 EUR.
ISBN-13: 9783862054206

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Jürgen Stalph / Irmela Hijiya-Kirschnereit / Wolfgang E. Schlecht / Kōji Ueda (Hg.): Großes japanisch-deutsches Wörterbuch. 和独大辞典. Band 3: O–Z.
Iudicium Verlag, München 2022.
2510 Seiten , 278,00 EUR.
ISBN-13: 9783862054213

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