„Der Mützenbaum“: Erhard Jöst erzählt aus dem riskanten Leben eines Satirikers in Deutschland
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDas Buch mit dem Titel Der Mützenbaum von Erhard Jöst enthält 46 Erzählungen, Kurzgeschichten, Artikel und Satiren. Der Buchtitel und das Titelbild gehen auf ein Erlebnis aus dem Jahr 1958 zurück: Jugendliche spielten in einer Baugrube Fußball, und ein Baumstamm diente ihnen nicht nur als Torpfosten, sondern sie hängten auch ihre Mützen an seine Äste.
Das Buch nimmt die Leser mit auf eine Reise durch die deutsche Geschichte. Die selbst erlebten Ereignisse bzw. fiktiven Geschichten werden zumeist in einem humoristischen Stil erzählt. Zuweilen scheint der Kabarettist durch, der im Jahr 1988 das Heilbronner Ensemble „Die GAUwahnen“ gegründet hat.
Der Mützenbaum bietet einen facettenreichen Bilderbogen mit Themen aus dem Mittelalter bis zur Gegenwart, der Rückblicke, Einblicke und Ausblicke gewährt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Krieg und Frieden, die Initiativen zur Abrüstung, Antiklerikalismus und Zivilcourage sowie der Kampf gegen die Berufsverbote.
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