Literaturnobelpreis 2022 an Annie Ernaux: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Die französische Schriftstellerin Annie Ernaux, geboren am 1. September 1940 in Lillebonne, erhält im Dezember den Literaturnobelpreis 2022 – „für ihren Mut und klinischen Scharfblick, mit denen sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Zwänge der persönlichen Erinnerung aufdeckt“. So begründete das Jurymitglied des Nobelpreiskomittees der Schwedischen Akademie Anders Olsson die Entscheidung der Jury, die am 6. Oktober veröffentlicht wurde. Die Ankündigung ist auch bei YouTube zu sehen und zu hören:

                                     https://youtu.be/VIIZP6x-3kg

In literaturkritik.de sind bisher folgende Beiträge über Annie Ernaux erschienen:

Das Schweigen brechen.
„Das Ereignis“ von Annie Ernaux, ein Bericht über eine illegale Abtreibung in den 1960er Jahren, bleibt hochaktuell
Von Vanessa Franke
Ausgabe 01-2022

Wörter wie Materie.
In „Die Scham“, erstmals in deutscher Übersetzung erschienen, erzählt Annie Ernaux die Herkunftsgeschichte einer Empfindung
Von Vanessa Franke
Ausgabe 10-2020

Requiem für die Mutter.
Annie Ernaux‘ „Eine Frau“ erscheint in neuer Übersetzung
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 02-2020

Die Details entschlüsseln.
In ihrem Vaterporträt „Der Platz“ gelingt Annie Ernaux eine berührende Milieustudie
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 05-2019

Ein Buch der Scham.
In „Erinnerung eines Mädchens“ vollendet Annie Ernaux ihr autobiografisches Projekt
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 11-2018

Erinnerung ohne „Ich“?
„Die Jahre“ von Annie Ernaux zeigen auf wunderbare Weise, wie wandelbar die zeitgenössische Autobiographie sein kann
Von Carina Berg
Ausgabe 04-2018

T.A.