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Warum man nicht hochnäsig einen Bogen um Hermann Hesse und Stefan Zweig machen sollte

Von Günter HelmesRSS-Newsfeed neuer Artikel von Günter Helmes

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Der Band ist aus dem 18. Internationalen Hermann Hesse-Kolloquium hervorgegangen, das im Mai 2022 auf der Collina d’Oro im Tessin stattfand. Neben dem Vorwort der beiden Herausgeber und zehn wissenschaftlichen Beiträgen enthält der mit 23 ganzseitigen Abbildungen aufwändig ausgestatte Band auch die beiden thematisch passenden Texte Besuch aus Indien und Lugano Paradiso von Hermann Hesse und Stefan Zweig. Der Band schließt mit recht umfangreichen biographischen Hinweisen auf die beiden Beiträgerinnen und die sieben Beiträger. Zudem werden, eher ungewöhnlich für diese Art von Publikation, nach dem Vorwort Grußworte des Bürgermeisters der Gemeinde Collina d’Oro, des Vertreters des Österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, des Gesandten der Deutschen Botschaft in Bern und des Honorarkonsuls von Österreich in Lugano wiedergegeben.

Die damit einhergehende Nobilitierung der Veranstaltung und des Bandes kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Band nicht ganz überzeugen kann. Das liegt an der Zusammenstellung der Themen, der Zusammensetzung der Beiträgerinnen und Beiträger sowie an der deutlich voneinander abweichenden Qualität der einzelnen Beiträge. Das diese, um dies vorwegzunehmen, zum Teil auf die Vortragsfassung zurückgreifen, ist kein Problem, im Gegenteil, wie gleich der erste, vorzügliche Beitrag des nicht nur für Hesse als Experte ausgewiesenen Volker Michels zeigt. Unschön ist es allerdings, wenn in einzelnen Fällen Lücken, die ein Vortrag stets mit sich bringt, für die Druckfassung nicht geschlossen werden.

Zwar wird gelegentlich und insbesondere im Kontext des Ersten Weltkriegs zu Recht darauf verwiesen, dass die „in ihrem Naturell“ „[g]rundverschiedenen“ (Volker Michels) Hesse und Zweig keineswegs unpolitisch gewesen seien. Einen eigenen, gerade für die heutige Zeit bedeutsamen Beitrag zum Thema „Hesse, Zweig und die Politik“ gibt es allerdings nicht, ebenso wenig wie einen Beitrag, der sich mit der – kontroversen – Rezeption der beiden zuweilen mit unangemessener Geringschätzung links liegen gelassenen Autoren damals und heute beschäftigen würde. Stattdessen sind die Themen so gewählt, dass es häufiger zu Überschneidungen und Wiederholungen kommt.

Mit Blick auf die Beiträgerinnen und Beiträger fällt auf, dass lediglich ein Beiträger knapp unter sechzig Jahre alt ist. Gewiss wäre es gewinnbringend gewesen, auch Stimmen aus der mittleren und der jungen Generation zu hören. Oder ist die Abwesenheit von Vertretern dieser Generationen mittelbar so zu verstehen, dass Hesse und Zweig für diese keine einschlägige Rolle mehr spielen?

Das Vorwort der Herausgeber, das zu mehr als Zweidritteln aus Zusammenfassungen der Einzelbeiträge besteht, hebt unter anderem den mit dem Band verbundenen Anspruch hervor, „zum ersten Male die Gemeinsamkeiten in den Werken der beiden Autoren gründlich“ zu untersuchen. Das „Festhalten an der Freiheit und Unabhängigkeit des Einzelnen“ sei für Hesse wie für Zweig der „entscheidende Rettungsanker gegenüber den sozialen und politischen Herausforderungen der Zeit“ gewesen. Betont wird zudem die „freundschaftliche[]“, auf „gegenseitige[r] Wertschätzung sowohl auf persönlicher als auch auf künstlerisch-literarischer Ebene“ fußende Beziehung zwischen den beiden.

Von dieser „freundschaftlichen Beziehung“ zeugten nicht nur „eine über fünfunddreißig Jahre andauernde Korrespondenz“ – Michels spricht in seinem ersten Beitrag von „mehr als 100 Schreiben, mit welchen die beiden Kollegen ihre Publikationen gewürdigt und sich in ihrem Einsatz gegen die destruktiven Tendenzen der Zeitgeschichte ermutigt haben“. Auch Besuche – wiederum nach Michels sechs an der Zahl zwischen 1903 und 1937 –,„vergleichbare[] Themen“ und bevorzugte „ähnliche Gattungen“ sowie „ästhetische Verfahrensweisen“, die ein Gebundensein „an ein traditionelles Erzählen“ anzeigten, signalisierten eine enge Verbundenheit. Angesichts dieser zuletzt getroffenen, zutreffenden Beobachtung verwundert es dann allerdings, wenn die Herausgeber zugleich dafürhalten, dass von Hesse und Zweig „entscheidende Innovationen für die literarische Moderne im 20. Jahrhundert“ ausgegangen seien. Es dürfte nicht leichtfallen, dies zu belegen.

In seinem bereits mehrfach angesprochenen ersten Beitrag mit dem Haupttitel „Dass wir innerlich oft sehr verwandte Wege gehen“ greift Volker Michels das Thema Freundschaft anhand von ihm souverän ausgewählter und kommentierter 32 Briefe bzw. Briefstellen auf, ergänzt es allerdings um andere Themen wie Politik,  Pazifismus, Literatur, literarische Wertung oder Selbst- und Fremdeinschätzung. Auf diese Weise entsteht ein ebenso perspektivenreiches wie charakteristisches Bild der beiden Autoren, die sich „in allen entscheidenden Lebensfragen einig“ gewesen seien – und die erstaunlich offen und aufrichtig miteinander korrespondierten. Zu bedauern ist allerdings, dass zu einer Reihe von Briefen kein Datum genannt wird. Zudem hätten vier, fünf die Interpunktion betreffende Flüchtigkeiten leicht eliminiert werden können.

Stéphane Pesnel zeichnet in seinem „Pazifisten im Ersten Weltkrieg“ untertitelten Beitrag „die geistige Entwicklung von Hermann Hesse und Stefan Zweig in Bezug auf die Frage des Pazifismus“ nach. Beide, deren Pazifismus „eindeutig ethischer Prägung“ gewesen sei, seien im Sommer 1914 wie „viele[] andere[] europäische Autoren“ „noch nicht vollkommen immun gegen das Aufkommen patriotischer Gefühle“ gewesen. Das mag mit Blick auf den viel rascher als Zweig zum kompromisslosen Pazifismus findenden und anfangs allenfalls noch bei Krieg an Katharsis und Regeneration denkenden Hesse eine angemessene Formulierung sein. Mit Blick auf Zweig – hier gilt es allerdings zwischen privaten (Tagebucheinträge, Briefe) und öffentlichen Äußerungen des bei Kriegsausbruch innerlich zerrissenen Stefan Zweig zu unterscheiden – ist sie es nicht. Dazu Pensel selbst: „Stefan Zweig sieht den Beginn des Krieges […] aus einer eindeutig patriotischen Perspektive.“ Ähnlich widersprüchlich klingen Äußerungen, die das in Die Welt von Gestern entworfene Bild der Situation im Sommer 1914 betreffen. Das ist insofern schade, als Pensels Beitrag ansonsten denkbar gründlich und erhellend ist.

Der Beitrag „,Nimmer wird der süße Süden mein‘“ von Hermann Dorowin verspricht, vom Italienbild Hermann Hesses und Stefan Zweigs zu handeln. Das trifft mit Blick auf Hesse zu, kaum aber mit Blick auf Zweig, von dessen italienischem Netzwerk (Benedetto Croce, Ignazio Silone, Arturo Toscanini u. a.) vor allem die Rede ist. Der Hesse-Teil, der bei ihm von einer bis zur Übersiedlung in das Tessin währenden „Italien-Sucht“ spricht, stützt sich auf Peter Camenzind und dessen Protagonisten, „dieses alter ego Hermann Hesses“, und referiert Äußerungen Hesses, die in Hermann Hesse: „Italien. Schilderungen, Tagebücher, Gedichte, Aufsätze, Buchbesprechungen und Erzählungen“ wohlfeil zusammengetragen sind. Auffällig in diesem wie in der Mehrzahl der anderen Beiträge ist, das immer wieder da von Gegensätzen gesprochen wird, wo es sich lediglich um Unterschiede handelt.

Ratlos lässt Herwig Gottwalds vom Thema her kaum Neues in Aussicht stellender Beitrag „Das Motiv der Schule bei Hermann Hesse und Stefan Zweig“ zurück. Das hat verschiedene Gründe, die vor allem den Stefan Zweig-Teil, aber auch den nahezu ausschließlich Unterm Rad fokussierenden, doch eine Auseinandersetzung mit „Hesses Schriften über Schulsystem, Lehrertypen und Pädagogik“ versprechenden Hesse-Teil betreffen. Wenn es heißt: „Nicht wenige der über 80 Jahre alten Beobachtungen und Einschätzungen [in Die Welt von Gestern über Schule im Wien des Fin de siècle] Stefan Zweigs treffen auch auf moderne Bildungssysteme zu“, dann handelt es sich dabei um eine mit der Brechstange erzwungene Aktualisierung. Die pulverisiert der Autor selbst nachfolgend durch das Aufzeigen gravierender Unterschiede – er selbst spricht sogar von „Gegensatz“ – zu heutigen Bildungsbereichen und heutiger Bildungskritik. Es heißt auch Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn Zweig bspw. von Horvaths Jugend ohne Gott aus quasi zum Vorwurf gemacht wird, ein einseitiges, nur partiell zutreffendes und blauäugiges (Sport) Bild von Schule entworfen zu haben. Mit Blick auf Zweigs frühe Erzählungen Ein Verbummelter und Verwirrung der Gefühle hätte man sich zudem mehr Analyse und weniger Inhaltsangabe gewünscht. Die den Beitrag beschließenden Ausführungen über Schule in der Gegenwartsliteratur vermitteln nicht den Eindruck von Vertrautheit mit diesbezüglicher Primär- und Sekundärliteratur.

Karl Josef Kuschel beschäftigt sich ebenso kenntnisreich wie ‚großvolumig‘ wie gelungen vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs als Zäsur mit Hesses und Zweigs „Suche nach einer eigenen geistigen Heimat“ (Untertitel) „[j]enseits von Judentum und Christentum“ (Haupttitel). Nach einer mit vier Seiten etwas lang geratenen ‚Einleitung‘, die auch in anderen Beiträgen Dargebotenes zum Verhältnis der beiden Autoren bietet, geht es übergeordnet um „Zweigs weltbürgerliche Prägung durch sein Judentum“ und seine „Suche nach seinem Judentum“ sowie um „Hesses Kampf um sein Künstlertum“ und seine „Suche nach alternativen Formen von Religion“. Konkretisiert wird das jeweilige Streben und Trachten an Zweigs Jeremias und an Hesse Siddhartha, an der Beiden „Indien-Rezeption“, an Zweigs Essay Der Weg Hermann Hesses und am „gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus“ – Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam und Castellio gegen Calvin. Oder: Ein Gewissen gegen die Gewalt hier und Hesses Rezension zum Erasmus und (nur noch gestreift) Das Glasperlenspiel dort.

Roberto Cazzolas exzellenter, auf Realgeschichte (beispielsweise Faschismus) reflektierender und angesichts u. a. neofaschistischer Tendenzen europaweit tatsächlich aktueller Beitrag über „Metaphern der Gerechtigkeit“ (Untertitel) bei Hesse und Zweig zeigt anhand einer einlässlichen Analyse von Zweigs Novelle Die Augen des ewigen Bruders, dass aus „öffentliche[r] Rache“, aus einer „Logik der Vergeltung“ niemals Gerechtigkeit entspringen kann. Recht sprechen bedeute stets unrecht tun. Allein „Vermittlung und Versöhnung“ als Ausdrucksformen „milden Rechts“ könnten der Gerechtigkeit zuarbeiten. Aber mehr noch: Zu glauben, wie in der Novelle bspw. als Richter, dass man durch die Niederlegung des Amtes und, über verschiedene Stufen des Handelns, schließlich durch Nichthandeln schuldlos werden könne, sei ein fundamentaler Irrtum: „[D]ie Schuld ist letztlich unvermeidbar und ontologisch.“ Hesse denke ähnlich, wie sich an Texten wie Die Besiegten, Demian, Klingsors letzter Sommer, Siddhartha und Der Steppenwolf ablesen lasse. „Jeder Gesetzgeber, jeder Richter“, so Cazzolas eindringliche Mahnung, „sollte über die großen von Zweig und Hesse erzählten Metaphern nachdenken.“

„Ungleiche Wege ins Altern“ bei Hesse und Zweig lautet das Aufmerksamkeit verdienende Thema von Henriette Herwig. „Nicht nur die privaten Lebensumstände, auch seine politischen Überzeugungen und die frühzeitige ‚freiwillige Emigration‘ in die Schweiz erleichterte[n]“, so die Autorin wohl begründet, „Hermann Hesse das Altern“. Das habe er, der „im täglichen Zusammenleben […] launisch, dünnhäutig, kränklich, egoistisch, abweisend“ und insbesondere seiner dritten Frau Ninon durch viele Altersgebrechen eine „schwere Belastung“ gewesen sei, als Chance „bejah[t], „den erfüllten Augenblick zu genießen“ und „ein Epiphanie-Erlebnis zu erkennen.“ Zweigs Haltung zum Altern wird letztlich mit einem einzigen Satz – „Die Angst vor dem Alter hatte Stefan Zweig zeit seines Lebens begleitet“ – abgetan. Dafür treibt die Autorin auf vier material- und perspektivenreichen  Seiten die Frage um, warum Zweigs erst 34 Jahre alte Frau Lotte mit ihm in den Tod gegangen ist: „War es ein Doppel- oder ein Mitnahmesuizid?“ Eine Antwort auf diese Frage wird allerdings nicht versucht.

Volker Michels‘ zweiter Beitrag „,Distanz von der Heimat verändert das innere Maß‘“ geht „Indien im Werk von Stefan Zweig“ (Untertitel) nach. Sieht man davon ab, dass Michels für das frühe, von Hesse und Zweig unter anderem in seinem „Fortschrittsoptimismus“ skeptisch betrachtete 20. Jahrhundert irritierender Weise von „Frühkapitalismus“ spricht und auch er – ein konzeptionelles Problem des Bandes, nicht Michels‘ – wie Cazzola ausführlich auf Zweigs einflussreiches ‚indisches‘ „Glaubensbekenntnis“ Die Augen des ewigen Bruders  eingeht, ist nur Positives zu vermelden: Bei Zweigs vier Monate dauernder, mehr oder minder unvorbereitet angetretener Indien-Reise Dezember 1908 bis April 1909 – in den drei Aufsätzen Gwalior, die indische Residenz, Die Stadt der tausend Tempel (Varanasi) und Die indische Gefahr für England festgehalten – habe „seiner Jugend der Sinn gefehlt, ,dort die Schönheiten des Geistigen zu suchen‘ [Zweig].“ Dennoch habe er, so Michels, „die realpolitischen Probleme durchschaut“. Nach dem Ersten Weltkrieg habe es eine „nie dagewesene Aufgeschlossenheit für alternative Religionen und Weltbilder“ gegeben, insbesondere für die alte und neue Spiritualität Indiens“ (unter anderem Rabindranath Tagore). Von der sei auch Zweig erfasst worden.

Dem Verhältnis zum „,Hilfsland Europas‘“ Schweiz gilt der vorzügliche Beitrag „,Das Herz Europas‘“ des Mitherausgebers Arturo Larcati. In Die Welt von Gestern zelebriere der „public intellectual“ Zweig „seinen persönlichen Schweizer Mythos, den er 25 Jahre zuvor“ während seines längsten Aufenthaltes in der „Friedensinsel“ Schweiz vom November 1917 bis April 1919 geschaffen habe und den er – Stichworte unter anderem.: Pazifismus, Internationalität, Brüderlichkeit, Konzilianz – „zukünftigen Generationen als Legat weitergeben möchte.“ Der erste, ebenso materialreiche wie analysestarke Teil des Beitrags gilt Zweigs „Publizistik über die Schweiz“. Der zweite, nicht minder ansprechende handelt im Lichte von Essays wie Die Schweiz und die Fremden und Die Sorglosen mit den Erzählungen Episode am Genfersee und Der Zwang, den Johann August Sutter- bzw. Lenin-„,Miniaturen‘“ Die Entdeckung Eldorados und Der versiegelte Zug aus Sternstunden der Menschheit, dem Nachlassroman Rausch der Verwandlung, der Biographie Castellio gegen Calvin sowie dem Roman Clarissa von den Schweiz-Bezügen im „fiktionalen Werk“. Dabei spielt auch Zweigs lange Zeit sehr negatives Österreich-Bild meist eine wichtige Rolle.

Den Band beschließt ein an kulturellem und biographischem (Detail-)Wissen beinahe überbordender, anschaulicher Beitrag der ehemaligen Direktorin des Tessiner Hermann Hesse-Museums und Mitherausgeberin Regina Bucher über „Hermann Hesse und seine Kunstfreunde im Tessin“ (Titel) während der 43 Jahre, die er in Montagnola verbrachte. Neben Malern, Grafikern, Zeichnern, Bildhauern, Musikern und / oder Kunstkritikern wie Anny Bodmer, Gunter Böhmer, Gustav Gamper, Maria Theresia Holzleitner, Ernst Kreidolf, Margherita Osswald-Toppi, Paolo Osswald und Hans Purrmann werden auch der Ingenieur, Architekt und Astrologe Joseph Englert und die Teppichweberin Maria Geroe-Tobler als solche wie in ihrem Bezug zu Hesse einschlägig angesprochen, dazu (zum Teil ebenfalls mehrfach begabte) Schriftsteller und Schriftstellerinnen wie Emmy Ball-Hennings, Hugo Ball, Bertolt Brecht, Kurt Kläber (Kurt Held), Lisa Tetzner und Peter Weiss, dazu selbstverständlich auch die Kunsthistorikerin Ninon Ausländer, Hesses dritte Ehefrau. Viele weitere Namen, die eher beiläufig auftauchen, müssen an dieser Stelle ungenannt bleiben.

Fazit: Mehrerer Kritikpunkte zum Trotz stellt der Band eine bereichernde Lektüre dar, zeigt er doch für Zweig und für Hesse vor allem, dass beide jenen Gipfel erreicht haben, den Zweig für sich in einem Brief an Romain Rolland vom 21. Januar 1918 so formulierte: „Mein Ziel wäre, eines Tages nicht ein großer Kritiker, eine literarische Berühmtheit zu werden – sondern eine moralische Autorität.“

Titelbild

Regina Bucher / Arturo Larcati (Hg.): Hermann Hesse – Stefan Zweig. Zwei Weltbürger und Humanisten.
Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2023.
196 Seiten, 44,00 EUR.
ISBN-13: 9783826082092

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