Zum Tod des Kulturwissenschaftlers Jan Assmann: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Am 19. Februar 2024 ist der im Juli 1938 geborene Ägyptologe, Religionswissenschaftler und Kulturwissenschaftler Jan Assmann in Konstanz gestorben. Er war Professor für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Honorarprofessor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Deutschen Historikerpreis (1998), dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2018). Auch zusammen mit seiner Frau, der Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann, hat er u.a. mit dem Begriff „kulturelles Gedächtnis“ und den damit verbundenen wissenschaftlichen Konzepten die Kulturwissenschaft bereichert. In literaturkritik.de sind bisher folgende Beiträge über seine Publikationen erschienen:
In Spuren gehen.
Die neue Ausgabe der „Joseph“-Tetralogie herausgegeben von Jan Assmann, Dieter Borchmeyer und Stephan Stachorski stellt die Forschung zu Thomas Manns Alterswerk auf eine grundfeste interdisziplinäre Basis
Von Friederike Wißmach
Ausgabe 12-2020Genealogie des Monotheismus.
Jan Assmanns „Totale Religion“
Von Wolfgang Herbert
Ausgabe 02-2017Eine Geschichte von zwei Monotheismen.
Jan Assmanns „Exodus. Die Revolution der Alten Welt“
Von Oliver Kohns
Ausgabe 09-2016Mit den Toten reden.
Jan Assmann versammelt in „Osiris“ Szenen aus altägyptischen Totenliturgien
Von Behrang Samsami
Ausgabe 03-2009Ritualisierte Mysterien.
Jan Assmanns fulminante „Zauberflöten“-Studie und Dieter Borchmeyers Liebeserklärung an die Liebe in Mozarts großen Opern
Von Günter Meinhold
Ausgabe 01-2006Welche Konsequenzen hatte die Mosaische Unterscheidung oder Wie heil war die Welt des Polytheismus?
Der Ägyptologe Jan Assmann und seine Kritiker
Von Ursula Homann
Ausgabe 08-2004‚Politische Theologie‘ und Tod.
Jan Assmanns Rettung ägyptischer Kultur vor der Vereinnahmung durch abendländische Diskurse
Von Axel Schmitt
Ausgabe 11-2001Die Geburt der Kultur aus dem Bewußtsein des Todes.
Jan Assmann und Thomas Macho skizzieren das Arbeitsfeld einer wissenschaftlichen Thanatologie
Von Frank Müller
Ausgabe 01-2001
T.A.