„Meine Generation schreibt mit Tränen und Feuer“
Ukrainische Literatur in Zeiten des Krieges
Von Natalia Blum-Barth
Der Krieg als Thema ist nach den postjugoslawischen Kriegen mit einer neuen Intensität in die europäische Literatur eingetreten, blieb aber weitgehend unbemerkt auf dem Buchmarkt und als Gegenstand literaturwissenschaftlicher Forschung. Völlig ignoriert wurden auch postsowjetische Kriege, etwa in Georgien, im Bergkarabach, in Transnistrien… Zum einen ist der Krieg ein herausforderndes Thema. Zum anderen braucht die literarische Aufarbeitung des Erlebten ihre Zeit; der Roman Das mangelnde Licht von Nino Haratischwilis über den Krieg in Georgien während der 90er Jahre erschien beispielsweise erst 2022, nachdem die ersten russischen Bomben auf Kyjiv gefallen sind.
Der russische Vernichtungskrieg gegen die Ukraine dauert an. Was ist mit der ukrainischen Literatur im dritten Kriegsjahr? Ich möchte die neuesten Erscheinungen vorstellen, um aufzuzeigen, dass russische Bomben und Raketen, verbotene chemische Waffen, Folterungen und unzählige Kriegsverbrechen ukrainische Literatur nicht vernichtet haben. Ganz im Gegenteil: Wie ein Phönix erhält ukrainische Literatur durch den russischen Krieg neues Leben.
Das Zitat im obigen Titel ist dem Gedicht „Моє покоління“ (Meine Generation) von Pawlo Wyschebaba entnommen. Es entstand während eines so starken Beschusses, dass der Autor dachte, es sei sein letztes Gedicht. Aber es wurde zum Eröffnungsgedicht seines im Dezember 2022 erschienenen Debütbandes „Тільки не пиши мені про війну“ (Nur nicht vom Krieg schreibe mir). In kürzester Zeit avancierte dieser Gedichtband zum Bestseller. Die erste Auflage – 15.000 Exemplare – war innerhalb von zwei Wochen ausverkauft. Wyschebabas Gedichte sind die Stimme der Zeit und ein Ausdruck der Lebensbejahung trotz allem. In der Zuwendung zur Natur – die abfallende Kirschblüte, das Zwitschern des Vögelchens, das Sternenabbild in der Pfütze, der vom Schnee bedeckte Matsch – artikuliert Wyschebaba sehr zärtlich und in melodisch gereimter Sprache den Augenblick der vom Krieg bedrohten Menschenexistenz. Es sind stille, oft an Gott und Natur gerichtete Worte, die die Regungen der Menschenseele angesichts des allgegenwärtigen Todes unspektakulär sinnlich verbalisieren.
Der 1986 in Kramatorsk geborene Pawlo Wyschebaba ist auch Musiker, Klima-Aktivist und Tierschützer. Er eröffnete 2016 das erste vegane Café „One Planet“ in der Ukraine und gründete das gleichnamige Orchester, um die Harmonie von Mensch und Natur durch die Musik zu popularisieren. Studiert hat er Ingenieurwesen in Kramatorsk und Journalismus in Mariupol. Als Journalist berichtete er über die Revolution der Würde (Euromaidan), an der er selbst teilnahm. Als seine Heimatstadt Kramatorsk am 12. April 2014 von pro-russischen Milizen besetzt wurde, erkannte Wyschebaba die Funktion der Sprache als Grenze zwischen dem Eigenen und dem Fremden und wechselte vom Russischen zum Ukrainischen. Russisch ist für ihn „ein Symbol des Staates, gegen den mein Land gegenwärtig kämpft, ein Symbol des Staates, der meine Freunde tötete; ich will mit diesem Symbol nichts mehr zu tun haben.“ (Zitiert nach 4channel.com, übersetzt aus dem Ukrainischen hier und folgend von N. B-B.) Nach dem großflächigen Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 meldete sich Wyschebaba freiwillig an die Front.
Dass die Lyrik in Krisensituationen die geeignetste Gattung zu sein scheint, um den Geist der Zeit zu erfassen, bestätigt auch die diesjährige Verleihung der höchsten ukrainischen Auszeichnung für Kunst und Kultur, des Taras-Schewtschenko-Preises in der Nomination Literatur an die Dichterin Jaryna Tschornohus. Sie ist 28, Mutter einer Tochter, Witwe – ihr Lebensgefährte fiel 2020 in der Nähe von Donezk – Militärsanitäterin und Marinesoldatin. Sie überlebte das Inferno von Mariupol und Bachmut. In ihren Gedichten thematisiert die studierte Literaturwissenschaftlerin die Schönheit der Landschaft im Osten der Ukraine, greift auf ukrainische Mythologie zurück und lässt sich von der ukrainischen Barockliteratur inspirieren. Der preisgekrönte Gedichtband trägt den Titel „[dasein: оборона присутності]“ ([dasein: Verteidigung des Seins]) und nimmt Bezug auf die Philosophie von Martin Heidegger. Dabei schreibt Tschornohus im ersten Gedicht des Bandes, dass alle Philosophien auf dem Schlachtfeld verschwinden. Deshalb versteht sie ihre Gedichte als Zeichen gegen die Dehumanisierung durch den Krieg. Ihre Texte erzählen von Zärtlichkeit, Liebe, Freiheit und dem Sein der Frau im Krieg.
Die Gedichte von Dmytro Lazutkin, dem ebenfalls der diesjährige Taras-Schewtschenko-Preis in der Nomination Literatur verliehen wurde, haben Berichtscharakter und dokumentieren die von ihm als Kriegskorrespondent angetroffenen Bilder der Zerstörung, menschliche Tragödien, aber ebenso unglaubliche Wunder. Auch wenn Lyrik als Gattung dominiert – nicht zuletzt dank Kurzlesungen auf TikTok und den Veröffentlichungen auf Facebook – sind auf dem Buchmarkt auch Kurzprosa und Roman vielfältig vertreten.
Herausstellen möchte ich den Antikriegsroman „Цуцик“ (Der Welpe) von Vitalii Sapeka, der 2019 erschien. Der Autor beschreibt reale Kriegshandlungen im Osten der Ukraine seit 2014, an denen er teilgenommen hat. Das Buch ist aus der Perspektive eines herrenlosen Welpen geschrieben, der ansah, wie seine Hundemama und Hundegeschwister von einem hungrigen Wolfrudel zerfleischt wurden, sich vor ihm retten konnte, aber auf der Suche nach Futter und einem Zuhause verschiedene Abenteuer, Zuneigung und Haß, Freundschaft und Verrat, Gefahr und Rettung erlebt. Der Rückgriff auf die Perspektive des Welpen ermöglicht dem Autor einen distanzierten, stellenweise reflektierten Blick auf den Kriegsalltag und den Versuch seines Verstehens. Gleichzeitig verleiht die Perspektive des kleinen Hundes dem Roman eine enorme Emotionalität und fokussiert das Leid der Schwächsten: der Kinder und der Tiere. Gewidmet ist das Buch einem Mädchen, Juliia Uhnivenko aus dem Dorf Krjakivka, das „am 25.01.2015 von russischen ‚Graden‘ [Grad-Raketen] zusammen mit ihrer ganzen Familie getötet wurde“ – so wie Hunderte andere unschuldig im Krieg ermordeten Kinder.
Sapeka wurde im und durch den Krieg zum Schriftsteller. Der 1967 in Poltava geborene Autor ist ein professioneller Fotograf, der durch seine Kriegsfotografien bekannt wurde. Die Bitte der Redaktionen, seine Fotos zu betiteln, war der Auslöser für sein literarisches Schreiben. Nach eigener Angabe in einem Fernsehinterview begann Sapeka auf Russisch zu schreiben. Aber mit dem andauernden Krieg wandte er sich von der „feindlichen Sprache“ ab und wechselte zum Ukrainischen. Auf Ukrainisch sind alle seine Bücher – mittlerweile sechs, darunter auch Kinderbücher – erschienen. Sie zeichnen sich durch den Rückgriff auf Humor und satirische Elemente (z. B. im Roman „Герої, херої та не дуже“ (2020)) sowie intertextuelle Referenzen (etwa auf „White Fang“ von Jack London, „Alice in Wonderland“ von Lewis Carroll, „Der brave Soldat Schwejk“ von Jaroslav Hašek) aus. Sapeka meldete sich nach dem großflächigen Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 freiwillig an die Front.
Ähnlich teilt auch Artem Tschech, geboren 1985 in Tscherkassy, die langjährige Erfahrung des Krieges. Er debütierte bereits 2007 mit dem Roman „Цього ви не знайдете в Яндексі“ (Dies finden Sie nicht in Yandex) und hat mittlerweile ein Dutzend Bücher veröffentlicht. Sein 2017 erschienener Erzählband „Точка нуль“ (Nullpunkt) enthält 64 Geschichten, in denen schonungslos der stumpfe Kriegsalltag und seine Auswirkungen auf die Frontsoldaten geschildert werden. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, darunter ins Deutsche, und bekam große mediale Aufmerksamkeit im Ausland. Das Besondere an Tschechs Büchern ist der Hang zur Reflexion, der Versuch einer differenzierten Auseinandersetzung, die Vorliebe zum Detail. Sein 2019 erschienener Erzählband „Район Д“ (Bezirk D) entstand parallel zum „Nullpunkt“, thematisiert aber die 90-er Jahre. Aus der Perspektive eines Jugendlichen werden die Schicksale der Menschen eines Hochhaueses in der Heimatstadt des Autors erzählt. Das Industrieviertel mit verschmutzter Umwelt und hoffnungslosen Aussichten für seine Einwohner bildet die Kulisse für die Kindheit des Erzählers mit all ihren Freuden, Erwartungen und Enttäuschungen. Nüchtern und klar im Stil hinterlässt dieses Buch einen ernüchterten und depressiven Eindruck von der Sowjetzeit. Unspektakulär erscheinen die Tragödien seiner Protagonisten, nicht ausführlich erzählt, nur erwähnt oder angedeutet, so als ob ihre Aufarbeitung noch bevorstehen würde. Diese Blicke auf als homo sovieticus sozialisierte Menschen und ihre Schicksale sind sehr wertvoll: Sie führen die Sowjetzeit ohne Pathos und Verteuflung, ohne Verherrlichung und Nostalgie, aber mit der Erkenntnis des nachträglichen Entsetzens über das Erlebte vor.
Die sowjetische Zeit thematisiert auch Viktoria Amelina in ihrem Roman „Дім для Дома“ (Das Zuhause für Doma), und zwar vor dem Hintergrund einer Familie in Lviv. Einem ehemaligen sowjetischen Piloten wird für seine Verdienste eine Wohnung im Zentrum von Lviv zugewiesen. Zufälligerweise ist es die Wohnung des polnischen Fantasy-Autors jüdischer Herkunft Stanisław Lem. Seine alte geschmiedete Truhe steht noch in der Wohnung, ebenso der große Kachelofen. Der Roman rekonstruiert die wahre, verschwiegene Geschichte des alten Kommunisten, der heimlich vor seiner Tochter die Demonstrationen für die Unabhängigkeit der Ukraine besucht. Später stellt sich heraus, dass er als Überlebender der Hungernot seine ukrainische Herkunft verdrängt und verheimlicht hat, um den traumatisierenden Erinnerungen zu entkommen und im sowjetischen System zu bestehen. Dieser Roman ist ein wichtiger Beitrag zu historischen Romanen über das multikulturelle Lviv, weil er auf die Sowjetisierung der auf den ersten Blick so ukrainischen Stadt eingeht. Das Spannende an diesem Roman ist, dass die Aufdeckung des Verdrängten und Tabuisierten durch die Gedanken des Hundes Dominik (Doma) eingeleitet wird.
„Дім для Дoма“ ist der zweite Roman der Autorin. Er folgte dem 2014 erschienenen Debütroman „Синдром листопаду, або Homo Compatiens“ (Novembersyndrom oder Homo Compatiens). Mit ihrem Erstlingswerk landete Amelina, die ihre erfolgreiche IT-Karriere für Literatur aufgab, auf der Top 10-Liste der ukrainischen Literaturprämie „AkzentLit“. 2021 erhielt sie den polnisch-ukrainischen Joseph Conrad Literaturpreis und gründete ein Literaturfestival in der Nähe von Bachmut. Amelina engagierte sich in der zivilgesellschaftlichen, ukrainischen Initiative Truth Hounds und dokumentierte russische Kriegsverbrechen. Bei einer solchen Dokumentation der sterblichen Reste eines Massengrabes im Gebiet Kharkiv entdeckte sie das Tagebuch und die Briefe des Dichters und Kinderbuchautors Volodymyr Vakulenko. Vakulenko wurde im Frühjahr 2022 während der Besatzung der Stadt Isjum durch russische Truppen entführt, gefoltert und ermordet. Amelina setzte sich für die Veröffentlichung und Popularisierung seines „Tagebuchs des Krieges“ ein – bis zu ihrem Tod am 1. Juli 2023 infolge eines russischen Raketenangriffs auf die Pizzeria in Kramatorsk.
Die Zahl der von Russen unschuldig ermordeten SchriftstellerInnen und KünstlerInnen und anderen Menschen in der Ukraine wächst mit jedem Tag. Der am 7. Januar 2024 gefallene Dichter Maksym Kryvzov war 33. Seine Gedichte sind in zahlreichen Anthologien enthalten. 2023 konnte sein erster Lyrikband „Вірші з бійниці“ (Gedichte vom Schlachtfeld) erscheinen, der erste Roman blieb unvollendet. Hlib Babych aus Mykolaiiv schrieb über 500 Gedichte und Lieder, bevor er im Juli 2022 mit drei anderen Soldaten von der russischen Panzerabwehrmine getötet wurde. Ein Jahr zuvor erschien Babychs erster Lyrikband „Вірші та пісні“ (Gedichte und Lieder). Der Dichter Artem Dovhopolyi ist am 4. August 2022 im Kampf um Bachmut gefallen. Er war erst 28, seine Gedichte erschienen in Anthologien. Für einen Gedichtband ließ ihm der Krieg keine Zeit. Ein Erzählband des im Juli 2022 gefallenen Oleksandr Osadko aus Ternopil gab seine Frau Hanna Osadko, Schriftstellerin und Künstlerin, posthum heraus. Die Liste der gefallenen LiteratInnen ist unerträglich lang. Der von Russland entfachte Vernichtungskrieg gegen die Ukraine nimmt kein Ende. „Kriege enden nicht, Menschen gehen aus“, schrieb Maksym Kryvzov in einem Gedicht.
Bereits dieser fragmentarische Blick auf die ukrainische Literatur in Zeiten des Krieges macht einige Tendenzen in ihrer Entwicklung sichtbar. Ukrainische Literatur der Gegenwart verfassen nicht nur die lebenden Klassiker Oksana Sabuschko, Serhij Zhadan, Jurij Andruchowytsch, Jurij Isdryk u.a., sondern eine Reihe von Autorinnen und Autoren, für die der Krieg zu einer Art Initiation für das literarische Schreiben wurde. Der Wunsch, das Erlebte zu dokumentieren und Zeugnis abzulegen, die Hoffnung, den Text als Spur der eigenen Existenz zu hinterlassen, der Versuch, das Chaos um sich herum im Prozess des Schreibens zu ordnen, verhalf vielen literarischen Texten zu ihrer Entstehung. Durch den Krieg wird die Thematik und der dokumentarische Charakter der ukrainischen Literatur der Gegenwart geprägt, ebenso führt er zu einer Dominanz der Lyrik als Gattung und einer Vorliebe für Kurzprosa.
Eine der zentralen Merkmale der Literatur in der Ukraine in Zeiten des Krieges ist, dass sie in ukrainischer Sprache verfasst wird. Selbst die AutorInnen aus den Regionen im Osten der Ukraine, wo Russisch mehrheitlich gesprochen wird, wenden sich vom Russischen als ‚Sprache des Feindes‘ ab und wechseln zum Ukrainischen als Sprache ihrer Kreativität.
Neben den großen und renommierten Verlagen erscheinen viele Bücher in kleineren Verlagen und in kleinen Auflagen, häufig dank Spenden von LeserInnen oder Privatinitiativen. Dies ist der Ausdruck eines sehr dynamischen Buchmarktes und eines enormen Interesses der LeserInnen verschiedenen Alters am ukrainischen Buch. 2023 ist die Zahl der ukrainischen Bucherscheinungen um 40 % und die Zahl der Auflagen um 77 % gestiegen. Trotz des Krieges liest man in der Ukraine nicht nur deutlich mehr, sondern deutlich mehr Menschen sind bereit, für ukrainische Bücher Geld auszugeben: Die Zahl der neuen Buchhandlungen explodiert, allein die Neueröffnungen der Buchhandlungskette „Є“ stiegen 2023 um 150 %.
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Und wie wirkt ukrainische Literatur von Autorinnen und Autoren, die mit der Waffe in der Hand ihr Land verteidigen, auf die europäischen LeserInnen?! Vermutlich nimmt man sie nicht mal zur Kenntnis. Die tägliche Berichterstattung über den Krieg Russlands gegen die Ukraine wie auch über andere Katastrophen auf der Welt stumpft die Menschen ab und gehört längst zum medialen Hintergrundrauschen. Selbst die Tatsache, dass der Krieg in der Ukraine ganz nah, nur 90 Flugminuten von Berlin oder Frankfurt entfernt ist, wird nicht als Risiko für die eigene Sicherheit empfunden. Daher scheint mir Kierkegaards Gleichnis vom brennenden Reisezirkus die Reaktion im Westen auf den Krieg in der Ukraine gegenwärtig sehr treffend zu beschreiben:
Ein Reisezirkus in Dänemark war in Brand geraten. Der Direktor schickte daraufhin den Clown, der schon zur Vorstellung gerüstet war, in das benachbarte Dorf, um Hilfe zu holen, da die Gefahr bestand, dass über die abgeernteten, ausgetrockneten Felder das Feuer auch auf das Dorf übergreifen würde. Der Clown eilte in das Dorf und bat die Bewohner, sie mögen eiligst zu dem brennenden Zirkus kommen und löschen helfen. Aber die Dörfler hielten das Geschrei des Clowns lediglich für einen ausgezeichneten Werbetrick, um sie möglichst zahlreich in die Vorstellung zu locken; sie applaudierten und lachten Tränen.
Dem Clown war mehr zum Weinen als zum Lachen zumute. Er versuchte vergebens die Menschen zu beschwören und ihnen klar zu machen, dass dies keine Vorstellung und kein Trick sei, sondern bitterer Ernst. Sein Flehen steigerte nur das Gelächter, man fand, er spiele seine Rolle ausgezeichnet – bis schließlich in der Tat das Feuer auf das Dorf übergegriffen hatte und jede Hilfe zu spät kam, sodass Dorf und Zirkus gleichermaßen verbrannten.
Literatur
Павло Вишебаба: Тільки не пиши мені про війну. Cambridge 2022.
(Pawlo Wyschebaba: Nur nicht vom Krieg schreibe mir)
Groes, Sebastian; Doohan, Carmel; Filonenko, Sofiya; Hadley-Price, Kerry (Hg.): Writing Under Fire: Poetry and Prose from Ukraine and the Black Country. London 2024.
Віталій Запека: Цуцик, видавництво Бук-Друк. Kiew 2019.(Vitalii Sapeka: Der Welpe)
Artem Tschech: Nullpunkt. Übers. v. Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck. Wuppertal 2022.
Ярина Чорногуз: [dasein: оборона присутності]. Kiew 2023. (Yaryna Tschornohus: [dasein: Verteidigung des Seins])
Liste ukrainischer Literatur in deutscher Übersetzung: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ukrainischer_Literatur_in_deutscher_Übersetzung
Gleichnis von Søren Kierkegaard, zitiert nach Ratzinger, Joseph: Einführung in das Christentum. München 1990/1968, S. 17.