Warum man Krawatten nicht bei der Steuer absetzen kann
Über das Zerbröseln des Bürgertums
Von Dirk Kaesler
und Stefanie von Wietersheim
Rätsel des Lebens. Wie – um Himmels willen! – konnte es nur passieren, dass uns ein Steuertipp in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung auf das Nachdenken über Krawatten, Perlenketten und Schnürschuhe lenkte? Wir erfuhren in der FAS am 3. März 2024 die erstaunliche Tatsache, dass Ausgaben für „bürgerliche Kleidungsstücke und Accessoires“ grundsätzlich nicht mehr als Betriebsausgaben abgesetzt werden können. Nicht einmal die Gewandung von Trauerrednern, Rechtsanwälten, Schauspielern und Fernsehansagern ist demnach absetzungsfähig – davon berichtete der Steuerberater Daniel Mohr. Denn das Niedersächsische Finanzgericht hatte in einem aktuellen Urteil die Hürden für abzugsfähige typische Berufskleidung angehoben. Die klagende Influencerin wird wohl in Zukunft ihre angesagten Klamotten entschädigungslos selbst bezahlen müssen.
Nun sind wir bislang nicht auf den Gedanken gekommen, die Kosten für unsere Hemden, Blazer und Schuhe den Finanzämtern anzugeben, auch wenn wir für Vorträge besonders gut aussehen möchten, da das Publikum uns wohl oder übel geschlagene zwei Stunden ansehen muss. Aber nach Lektüre des Hinweises sinnierten wir, was wohl unter „bürgerlichen Kleidungsstücken“ zu verstehen ist. Und wie die sich von proletarischer Kleidung unterscheiden. Oder von kleinbürgerlicher. Oder von aristokratischer. Gar von royaler.
Um herauszufinden, was bürgerliche Kleidung heute sein soll, machten wir einen Feldversuch – und gingen in Berlin in die Deutsche Oper. Wenn nicht in der Oper, wo sonst kann man Reste eines immer noch lebendigen Bildungsbürgertums im Land vermuten? Die Kleider-Definition der dort anwesenden Bürgerinnen und Bürger half uns jedoch ganz und gar nicht weiter: Dort schlurften in schwarze Fetzen gewandete Studenten neben alten Damen in Leopardenpullovern und mit Strassteinen bestickten Sweatshirts durch die Gänge, die meisten Puccini-Liebhaber trugen Jeans in unterschiedlichen Stadien der echten oder künstlich erzeugten Verwesung. Wir zählten zwei Krawatten, drei sogenannte „Kostüme“, einige weiße Blusen und drei Perlenketten. An den Füßen: 90 Prozent weiße Sneakers. Die Zeiten, als man in schwarzen Lackpumps und Schnürschuhen die Türen eines Opernhauses durchschritt, erschienen uns so weit entfernt wie die Ära, als Dinosaurier über die Erde stapften.
Also: Was ist bürgerliche Kleidung – und was ist überhaupt mit dem Begriff des Bürgertums geschehen? Wir kamen zum Schluss, dass Turnschuhe, Jeans, Pullover und einigermaßen gekämmte Haare heute der gemeinsame kleinste Mode-Nenner der deutschen Bürger ist. Bürgerlichkeit in der Mode scheint sich aufgelöst zu haben – oder so unklar zu sein wie die undankbare Kleiderordnung namens „Smart casual“, bei der man alles von teuren rosa Trainingsanzügen bis zu Hosen aus schwarzem Tuch sieht. Ja: Dass niemand einem mehr sagt, was man genau zu einer Gelegenheit anziehen darf, ist eine demokratische Errungenschaft. Die Abwesenheit von ständisch bestimmter Kleiderordnung ist Ausdruck der menschlichen Freiheit. Nur offensichtlich hat das Niedersächsische Finanzgericht es nicht kapiert, dass es den bürgerlichen Stand und entsprechende Kleider nicht mehr gibt.
Die Beschwörung von Bürgerlichkeit erinnert an Phantomschmerzen
Mode ist – wie so oft – ein Indikator auch für die Lage in der Politik. In ihr wird schon seit 20 Jahren über den Begriff des Bürgers diskutiert – und niemand scheint auch bis heute dort zu wissen, was dieser ist. So trafen sich beispielsweise im Frühjahr 2004 in der Wohnung des FDP-Politikers Guido Westerwelle dessen Kollegen Angela Merkel, Edmund Stoiber und der Hausherr, um eine „bürgerliche“ Alternative zu Rot-Grün bei der Kandidatensuche für das Amt des nächsten Bundespräsidenten zu bestimmen. Das „bürgerliche“ Lager war mit 622 Stimmen in die Wahl gegangen, Köhler fehlten mindestens 18 schwarz-gelbe Stimmen. Der neue Bundespräsident startete mit einem erheblichen Dämpfer in sein Amt, zur großen Freude der Sozialdemokraten. Wäre die promovierte und habilitierte Politikwissenschaftlerin nicht vielleicht sogar ein wenig „bürgerlicher“ gewesen als der Bauernsohn aus Heidenstein, dem heutigen polnischen Skierbieszów?
Als Staatsbürger rieb man sich schon damals verwundert die Augen: Woher kam diese neue sprachliche Verliebtheit in das Etikett „bürgerlich“? War es schon länger die Forderung nach einem verstärkten Bürgerengagement gewesen, das notwendig sei für den Aufbau einer Bürgergesellschaft, so trafen sich damals gleich drei politische Parteien unter dem gemeinsamen Dach eines sogenannten bürgerlichen Lagers. Beschwor zwar der Begriff des Lagers höchst unerfreuliche Assoziationen, so verblüffte dieses Lagerschild „bürgerlich“ zunehmend mehr.
Kleiner Ausflug in die Historie: Wer ist Bürger?
Mit „Bürger“ bezeichnete man ursprünglich die Bewohner einer Burg, im Gegensatz zu den Landbewohnern. Das mittellateinische „burgus“ meinte jene Menschen, die in einer Ansiedlung lebten, die von einer Stadtmauer geschützt war und in deren Mitte häufig genug ein Markt lag, auf der Kaufleute und Handwerker ihre Waren und Dienstleistungen anboten. Bürger nannte man jene Menschen, die in Städten wohnten, im Gegensatz sowohl zu den Rittern, die auf Burgen wohnten, als auch zu den Bauern, die ihre Höfe auf dem Land hatten.
In der hessischen Universitätsstadt Marburg kann man diese gesellschaftliche Figuration als lebendiges Freilichtmuseum besichtigen: Oben die Burg – genannt „Schloss“ – in der der Herrscher mit seiner Familie und seinem Gesinde lebte. Unter dem Schloss schmiegt sich das Städtchen – genannt „Oberstadt“ – an den Schlossberg. In ihm lebten die Bürger mit ihren Familien und ihrem Gesinde, geschützt durch eine Stadtmauer und die Soldaten des Schlossherrn. Der Landgraf und seine kleine Truppe beschützen die Bürger, die er – wenn es vonnöten war – zudem mit Spießen als Waffen ausrüstete. Auch die Bürger sollten in der Lage sein, sich gegen die adligen Ritterheere zu verteidigen. Der „Spießbürger“ war dereinst positiv konnotiert, erst ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts galt „spießig“ als Beschimpfung.
Ab dem Mittelalter galt das Bürgertum als jener Stand, der nach der Geistlichkeit (Erster Stand) und dem Adel (Zweiter Stand) kam, zusammen mit den Landleuten, als Dritter Stand. „Bürger und Bauer scheidet nichts als die Mauer“ war die prägnante Parole für diese gesellschaftliche Konstellation. Dieser Stand verfügte über keinerlei Privilegien. Im Reich des französischen Königs Ludwig XIV. zahlte er fast alle Steuern und sonstigen Abgaben an die adligen Grundherrn und stellte im Kriegsfall die Soldaten. In dieser Hinsicht unterschied den „Bourgeois“ und den „Paysan“ nicht viel voneinander. Die Französische Revolution wollte diese Verhältnisse radikal ändern. Wer die heutige Republik Frankreich kennt, darf seine Zweifel daran haben. Und „Bourgeois“ ist keine ehrenvolle Bezeichnung geworden, und über die „Bobos“, die bourgeoisen Bohemiens in ihren teuren Wohnungen am Canal St. Martin, die als Treiber der Gentrifizierung ehemals ärmerer Stadtteile gelten, wird mehr oder minder gelächelt.
Wer in Deutschland die Geschichte des Begriffs „Bürger“ vom Mittelalter bis in die Zeit zum Fall der innerdeutschen Mauer verfolgt, kann eine immer stärkere Demontierung des Bürgertums erkennen. Ob bei den Nazis, der SED oder den Revoluzzern der RAF, der Hass auf die bürgerliche Gesellschaft mit ihren bürgerlichen Tugenden war ihnen gemeinsam, jenseits aller sonstigen Differenzen. Auch eine „bürgerliche Soziologie“ galt nicht als ehrenvolles Etikett.
Ändert sich das gerade? Die aktuelle Beschwörung von Bürgerlichkeit erinnert an einen Phantomschmerz der deutschen Gesellschaft. Nun schmerzen plötzlich amputierte soziale Verhaltensregeln. Aktuell erinnern sich manche in Politik, Wirtschaft und Feuilleton daran, dass durch die Denunziation von Bürgerlichkeit Verhaltensstandards zerstört wurden, die das Zusammenleben von Menschen so viel ziviler machen.
Doch nicht nur von Ansprüchen der Bürger an den Staat ist aktuell immer öfter die Rede, wenn es zum Beispiel um das Bürgergeld geht. Auch von Bürgerpflichten wird immer häufiger gesprochen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden plötzlich in Deutschland „gute Manieren“ und „bürgerliche Tugenden“ eingefordert.
Kein guter Spiegel: Wie der Bundestag seine Bürger nicht abbildet
Wo bleiben die „nicht-bürgerlichen“ Schichten? Jedenfalls nicht im Deutschen Bundestag. Wer die soziale Zusammensetzung des Deutschen Bundestages mustert, die vor allem die Konsequenz parteiinterner Entscheidungen zur Kandidatenaufstellung ist, stellt fest, dass unser Parlament fest in der Hand der bürgerlichen Mittelschichten ist. Bezogen auf die Bildungs- und die Berufsstruktur ihrer Herkunft wird die politische Klasse zunehmend uniformer. Sie wirkt von der gesellschaftlichen Basis abgehoben und elitär, ohne jedoch klassische Eliten in nennenswertem Umfang zu inkludieren. Der Maler- und Lackierermeister Tino Chrupalla aus dem sächsischen Weisswasser fällt schon durch seine Herkunft und berufliche Qualifikation unter den Juristen und Journalisten auf. Durch seine polternden Redebeiträge markiert der Bundessprecher der AfD diese Differenz erst recht; da helfen Krawatte und goldene Manschettenknöpfe auch nicht weiter. „Kleinbürgerlich“ und „proletarisch“ drängen sich als soziale Verortungen unschwer auf.
Insgesamt ist das Bildungsniveau der Bundestagsabgeordneten weiter angestiegen – ein Trend, der sich schon seit den 1970er Jahren vollzieht. Gerade die hohe Promotionsquote von knapp 20 Prozent in den jüngeren Wahlperioden lässt Zweifel aufkommen an der häufig eingesetzten These des sozial beinahe uneingeschränkt offenen legislativen Rekrutierungssystems in Deutschland. Der empirische Befund, dass politiknahe Berufe das zentrale Rekrutierungsfeld sind, deutet auf einen offenbar zunehmenden Selbstbezug der politischen Klasse und damit verbunden auf einen indirekten Diskriminierungseffekt hin. Die soziale Herkunft von Bundestagsabgeordneten, festgemacht vor allem an Bildungsstatus und Beruf, hat sich aus einer einst breiten gesellschaftlichen Basis gelöst und auf die „bürgerliche“ Mittelschicht konzentriert.
Die Verengung der legislativen Rekrutierung auf die akademisch gebildete und parteipolitisch ausgebildete Mittelschicht hat mehrere Ursachen. Zum einen verfügen bestimmte Berufsgruppen, insbesondere Beamte oder Angestellte im Öffentlichen Dienst sowie Angestellte aus parteinahen und politischen Organisationen, über erhebliche Vorteile bei einer politischen Karriere, die sie gegenüber Mitbewerbern in eine vorteilhaftere Ausgangsposition versetzen, Abgeordneter zu werden. Die sozialen Herkunftslinien von Abgeordneten in Deutschland – auch wenn die Forschung zu sogenannten Seiten- oder Quereinsteigern Gegenteiliges suggerieren könnte und in neu aufkommenden Parteien gängige Rekrutierungsmuster nicht zum Tragen kommen – belegen nach wie vor einen langen Weg, der zudem innerhalb eines abgegrenzten lokalen bzw. regionalen Raumes verläuft. Dieser Weg beginnt Jahre, manchmal Jahrzehnte vor der eigentlichen Kandidatenaufstellung: Die Abgeordneten des derzeitigen Deutschen Bundestages blicken auf eine durchschnittliche Mitgliedschaft in ihrer Partei von 25 Jahren zurück und brauchten ca. 18 Jahre vom Eintritt in die Partei bis zum Einzug in den Bundestag. In diesem Zeitverlauf wird parteipolitisches Kapital akkumuliert bzw. das Handwerk eines Parteipolitikers mit allen seinen Facetten erlernt. Die dafür notwendigen Ressourcen, insbesondere Zeit und berufliche Stetigkeit an einem Ort, kann und will nicht jeder in gleichem Umfang für eine politische Karriere aufbringen.
Zum anderen ist die soziale Rekrutierungsbasis in den Parteien schmaler geworden. Der Mitgliederrückgang, ein Erscheinungsbild der Parteien vielerorts wie ein Seniorenclub oder Kleingartenverein, bürokratische interne Abläufe, die ermüdende Beschäftigung mit sich selbst sowie attraktive Konkurrenzangebote zur politischen Partizipation lassen berechtigte Zweifel aufkommen, ob die etablierten Parteien aus sich heraus daran substanziell etwas ändern können, auch wenn Parteireformen ein „Dauerbrenner“ in Wissenschaft, Publizistik und Politikberatung sind. Notwendig sind nicht nur Reformanstrengungen in den Parteien selbst, sondern es braucht Bürgerinnen und Bürger, die sich mit oder ohne Parteibuch für die parlamentarische Demokratie einbringen. Mehr denn je!
Schlag nach bei Max Weber: Rückblick eines klassenbewussten Bürgers
Um historisch einordnen zu können, wie es um die aktuelle Diskussionslage um Bürgerlichkeit in Deutschland steht, lohnt sich ein Blick zurück auf jenen deutschen Soziologen, den dieses Thema mindestens ebenso umgetrieben hat wie seinen großen intellektuellen Gegenspieler Karl Marx.
In seiner famosen akademischen Antrittsvorlesung an der Universität Freiburg im Breisgau im Jahr 1895 musterte Max Weber, frisch etablierter Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft, jene drei potentiellen Schichten, die rein prinzipiell die politische Führung des Deutschen Reiches übernehmen könnten: die Aristokratie, das Bürgertum, die Arbeiterschaft. Vor über 120 Jahren eröffnete er seine Diagnose mit dieser Selbstverortung:
Ich bin ein Mitglied der bürgerlichen Klassen, fühle mich als solches und bin erzogen in ihren Anschauungen und Idealen. Allein es ist der Beruf gerade unserer Wissenschaft, zu sagen, was ungern gehört wird, – nach oben, nach unten, und auch der eigenen Klasse, – und wenn ich mich frage, ob das Bürgertum Deutschlands heute reif ist, die politisch leitende Klasse der Nation zu sein, so vermag ich heute nicht diese Frage zu bejahen. Nicht aus eigener Kraft des Bürgertums ist der deutsche Staat geschaffen worden, und als er geschaffen war, stand an der Spitze der Nation jene Cäsarengestalt aus anderem als bürgerlichem Holze. [Anspielung auf Otto von Bismarck] Große machtpolitische Aufgaben wurden der Nation nicht abermals gestellt, weit später erst, schüchtern und halb widerwillig, begann eine überseeische „Machtpolitik“, die diesen Namen nicht verdient. Und nachdem so die Einheit der Nation errungen war und ihre politische „Sättigung“ feststand, kam über das aufwachsende erfolgstrunkene und friedensdurstige Geschlecht des deutschen Bürgertums ein eigenartig „unhistorischer“ und unpolitischer Geist. Die deutsche Geschichte schien zu Ende. […] Heute sind wir nüchtern geworden, es ziemt uns der Versuch, den Schleier der Illusionen zu lüften, der uns die Stellung unserer Generation in der historischen Entwicklung des Vaterlandes verhüllt. Und es scheint mir, daß wir dann anders urteilen. An unserer Wiege stand der schwerste Fluch, den die Geschichte einem Geschlecht als Angebinde mit auf den Weg zu geben vermag: das harte Schicksal des politischen Epigonentums.
Wo ist dieses damalige Selbstbewusstsein des Bürgertums im gegenwärtigen Deutschland geblieben? Sind wir vielleicht tatsächlich dort angekommen, wovor Max Weber vor Jahrzehnten warnte, dass wir „längst versunken [sind] in jene politische Spießbürgerei, aus welcher die breiten Schichten des Kleinbürgertums noch niemals erwacht sind“?
Seine nüchterne Musterung der potenziellen Führungskräfte der deutschen Gesellschaft blieb, im Kern, unverändert bis zu Webers Tod im Frühjahr 1920. Max Weber musste es also nicht mehr erleben, dass es ein proletaroider Kleinbürger aus dem Wiener Männerwohnheim sein sollte, der mit einer Kamarilla zumeist ebenso proletarischer Abkömmlinge um sich herum für die überwältigende Mehrheit des deutschen Bürgertums, aber auch für große Teile der deutschen Aristokratie ebenso wie der deutschen Arbeiterschaft deren Sehnen nach einem „neuen Cäsar“ zu befriedigen versprach. Kein Adeliger, kein Bürger, kein Mitglied der Arbeiter-„Aristokratie“ sollte jene Rolle ausfüllen, von der Max Weber sprach, als er den Idealtypus der „plebiszitären Führerdemokratie“ mit einem charismatisch qualifizierten „Führer“ entwarf.
Droht uns eine Wiederholung dieser Szenarien? Ist die aktuelle Hoffnung auf und die Forderung nach „Leadership“ nicht nur die sprachlich verbrämte Neufassung von „Sehnsucht nach dem Führer“? Nein. Denn die Demonstrationen hunderttausender Bürgerinnen und Bürger gegen die extreme Rechte und für Vielfalt in der Gesellschaft haben gezeigt, dass viele Menschen sich in diesen Tagen auf einmal neu definieren: als Staatsbürger, die Verantwortung für die Zukunft des Landes übernehmen. Wenn das eine neue Bürgerlichkeit ist, dann freuen wir uns, reihen uns ein – und bezahlen unsere Lederschuhe gerne selber.
Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag gehört zur monatlich erscheinenden Kolumne „Rätsel des Lebens“ von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim.