Walter Fähnders über die „Gespenster der Avangarde“
Von Redaktion literaturkritik.de
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseIn seinem Band Gespenster der Avangarde. Nachbilder und ihre Manifestationen sucht Walter Fähnders aufzuzeigen, dass und wie die Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts in Literatur und Kunst der Gegenwart als Sujet präsent ist – als Gespenst, wie die Titelmetapher signalisieren soll. Der mit einer Fülle von Zitaten und längeren Textausschnitten gespickte Band versammelt dazu literarische Texte und Dokumente sowie Kommentare des Autors. Eingerahmt wird der Band von aktuellen „Erklärungen“ und „Auskünften“ zum Schlüsselwort Avantgarde aus dem Munde einer Vielzahl von Gegenwartsautoren und -autorinnen, Weitere Kapitel widmen sich literarisierten Figuren wie Dadaisten und Surrealisten sowie fiktionalisierten Exponenten der Avantgarde wie Malewitsch oder Duchamp. Es folgen Fortschreibungen avantgardistischer Manifeste und die Vergegenwärtigung von „Avantgarde und Politik“ am Beispiel von Erzählungen über Dada und Lenin und anderen mehr. Derartige Nachbilder sollen allesamt für die ästhetische Wahrnehmung der Avantgarde heute stehen.
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