Über die 1873 in Tokyo gegründete Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG)
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseEin über 600-seitiges Werk stellt die 1873 in Tokyo gegründete Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG) vor, die im Laufe ihrer wechselhaften Geschichte aktive Zweiggruppen in Kobe (Japan), Leipzig und Batavia (heute Jakarta, Indonesien) hatte. In einer älteren Darstellung zweier ehemaliger OAG-Vorsitzender (Die Geschichte der OAG – 1873 bis 1980) war die Nazizeit auf zwei Seiten abgehandelt worden. In der neuen OAG-Geschichte werden die Entwicklungen und Entscheidungen der OAG in dieser Zeit auf den Seiten 211 bis 368 kritisch untersucht. Aber auch die Gründungszeit, die Krise des Ersten Weltkrieges, die Zwischen- und Nachkriegszeit werden ausführlich behandelt.
In dem Buch wird die Geschichte der OAG in die sich wandelnden deutsch-japanischen Beziehungen eingebettet. Im Mittelpunkt stehen die führenden Persönlichkeiten, Veranstaltungen, Publikationen und die jeweiligen OAG-Häuser, aber auch die Beziehungen der Gesellschaft zu anderen Institutionen. Zahlreiche Fotos, Graphiken, Karten und Tabellen erleichtern das Verständnis.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert nicht die Bücher von Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
![]() | ||
|
||
![]() |