Expressionistin, Dadaistin und religiöse Lyrikerin
Eine Auswahl der Gedichte von Emmy Hennings wurde als ‚Poesiealbum‘ veröffentlicht
Von Redaktion literaturkritik.de
Emmy Hennings (geboren 1885 Flensburg, gestorben 1948 Tessin) war die verruchteste Bohemienne des Expressionismus, eine Muse der frühexpressionistischen Dichter. Wichtige Beziehungen in der Berliner und Münchner Boheme hatte sie mit Ferdinand Hardekopf und Johannes R. Becher. Im Mai 1915 ging sie mit Hugo Ball ins Exil, in Zürich gründeten sie das ‚Cabaret Voltaire‘ und den Dadaismus. Als Lyrikerin, Sängerin, Tänzerin und Künstlerin war sie die vielseitigste Mitwirkende des ‘Cabaret Voltaire’. Durch ihr lyrisches Frühwerk und den Dadaismus wurde sie eine der berühmtesten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Die Auswahl für das ‚Poesiealbum‘ versammelt in erster Linie die früheLyrik, die von Erfahrungen mit Äther und Morfin, von Armut, Prostitution und Gefängnis berichtet. Ihre Wirkung war faszinierend und skandalös. Ergänzt wird die Auswahl durch religiös geprägte Gedichte aus späteren Werken.
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